Groucho schrieb:Aber da Johnson in einem geschlossenen Auto saß, war die Gefahr relativ gering.
Indes sich aber die Frage stellt, wie die Bodyguards Johnson in dieser Situation geschützt hätten?
Sie hätten quasi ins Auto klettern müssen und sich "auf Johnsons Schoss setzen müssen"
Ist das wirklich vorstellbar?
ähem... LBJ saß in keinem geschlossenen Auto
Du versuchst noch nicht mal zu verbergen dass die links nicht liest bzw. dir die Aufnahmen anschaust
Original anzeigen (0,3 MB)Groucho schrieb:Um bei einem Fehlschuss eine Person in einem Fahrzeug zwei Fahrzeuge hinter dem eigentlichen Zielfahrzeug zu treffen, muss man schon gaaaaaaaanz über daneben schießen. Aus Versehen ist das kaum zu machen.
Oswald soll das deiner Ansicht nach doch gemacht haben- beim ersten Schuss
Groucho schrieb:Leider spricht noch etwas andres gegen diese Szenarien: Es gab ziemlich sicher keine Schützen von "vorn" (schräg vorn, seitlich).
Du meinst im Sinne von Schützen, die JFK von vorne in den Kopf trafen. Wir wissen vom fehlenden Wundkanal zwischen Rücken- und Halswunde, und vom FBI-Umschlag in dem sich eine weitere Kugel befand, die auf der Plaza gefunden wurde u.a.
Groucho schrieb:Und vor allem: Gibt es Hinweise (Fotos Filme Aussagen), dass sich die Bodyguards entsprechend verhalten haben
And at the sound of the FIRST shot, Youngblood, in line with his Secret Service training, pushed Johnson to the floor of the car and covered him with his own body.
http://www.vanityfair.com/news/politics/2014/10/secret-service-jfk-assassinationWhirling in his seat, Youngblood shouted—in a “voice I had never heard him ever use,” Lady Bird recalled—“Get down! Get down! ” and, grabbing Johnson’s right shoulder, yanked him roughly down toward the floor in the center of the car, as he almost leaped over the front seat, and threw his body over the Vice-President, shouting again, “Get down! Get down! ”
By the time the next two sharp reports had cracked out—it was a matter of only eight seconds, but everyone knew what they were now—
Lyndon Johnson was down on the floor of the back seat of the car. The loud, sharp sound, the hand suddenly grabbing his shoulder and pulling him down: now he was on the floor, his face on the floor, with the weight of a big man lying on top of him, pressing him down—Lyndon Johnson would never forget “his knees in my back and his elbows in my back.”
http://www.newyorker.com/magazine/2012/04/02/the-transitionGroucho schrieb:Und das lässt der SS einfach laufen?
Sie sind nicht wirklich in das Attentat involviert, finden Kennedy aber doof und lassen es laufen?
Warum nicht? LBj hatte zu diesem Zeitpunkt sowieso nichts mehr zu verlieren, da 1963 Korruptionsskandale öffentlich wurden, die LBJ implizierten, JFK ihn für die Wahlen 1964 nicht mehr als Kandidat für das Vizepräsientenamt wollte etc.
In dem obigen link (den du höchstwahrscheinlich sowieso nicht lesen wirst) steht:
And what if his Vice-Presidency wasn’t five years longer but only one? What if he was dropped from the ticket in 1964?
He had been saying for some time—had apparently convinced himself—that that was the probability. In recent months, he had begun advising aides he would have wanted to keep with him were he to run for or become President to leave his staff. “My future is behind me,” he told one staffer. “Go,” he said to another. “I’m finished.” That belief—that fear—may or may not have been justified before Bobby Baker appeared on magazine cover after magazine cover, before Don Reynolds entered the picture, and before this trip to Texas. Given what the President was seeing for himself in Texas—that Johnson was no longer a viable mediator between factions of his party in his own state—and what was happening at that very moment in the Old Senate Office Building, the President’s assurances that he would be on the ticket might start to have a hollow ring. “Finished ”: whether or not he was given another term as Vice-President, it was beginning to seem, more and more, as if there might be some justification for the adjective that he had been applying to his prospects.
Im selben Artikel steht noch einiges mehr zu den Korruptionsskandalen um lBJ, die zum Zeitpunkt des JFK-Attentats aufzufliegen drohten
Es reicht auch, dass man im SS die Gefahr sah, dass LBJ aus VErsehen verletzt werden könnte, was zu dieser vorzeitigen Reaktion geführt- Öffnen der Tür vor dem ersten Schuss, Rennen zu LBJ nach dem ersten Schuss.
Groucho schrieb:Und für das realistische Szenario eines Schützen von hinten (ob nun Oswald oder ein anderer) ergiben die offenen Türen nun überhaupt keinen Sinn, da Johnson nicht in Gefahr ist.
Das ist ein Zirkelschluss im Nachhiein . Angesichts des Schusses, der Tague verletzt haben soll wäre selbst diese Prämisse deines Szenario nicht zwingend.
Groucho schrieb:Für deine Szenarien gibt es keine Indizien, deshalb ist es auch hier sinnlos anzunehmen, dass etwas ein Indiz für die Verschwörung war.
Wie wahrscheinlichist das Zusammenspiel solcher Zufälle:
1. LBJs Leibwächer öffnen hellsichtig die Tür und reagieren auf den ersten Schuss, während JFKs Leibwächternbefohlen wird, sich nicht zu bewegen
2. JFKs Leibarzt sitzt zum ersten Mal nicht neben JFK, sondern muss auf Anweisung des SS viel weiter hinten in der Kolonne mitfahre sodass JFK nicht sofort erste Hilfe in der Limousine zu Teil werden konnte
3. Der Pressewagen fuhr JFK nicht mehr wie üblich voraus, sondern weiter hinten in der Kolonne, sodass sie das Attentat nicht aus nächster Nähe filmen und fotografieren konnten
4.... etc.