Nemon schrieb:Im Übrigen hätte ein Mord-Komplott bei der Gelegenheit Johnson nicht besser auch gleich mit erledigt?
Warum? Johnson war z.B. gegen die Entscheidung Kennedys, sich aus Vietnam zurückzuziehen. LBJ führte die Rückzugspolitik nicht mehr weiter. Auch die von Kennedy angestoßenen Versuche hinsichtlich einer Normalisierung der Beziehungen mti Kuba oder einer Zusammenarbeit mit den Russen beim Mondlandeprogramm führte er nicht weiter.
LBJ hat auch einige Ansätze JFKs in der Dritten Welt nicht mehr weiterverfolgt, gar ins gegenteil verjehrt, z.B. in Congo und Indonesien.
Nemon schrieb:Aber ich habe nicht den Eindruck, dass er die optimale Besetzung für die Rolle des großen Bösewichts ist (bei dem die Fäden zusammenlaufen).
Ich schrieb auch, dass die Fäden eventuell bei Personen aus seinem Umfeld zusammenliefen. Z.B. war LBJ Mitglied von Suite8f, zu der auch der Besitzer des Schulbuchlagergebäudes David Byrd und Fred Korth, Scheidungsanwalt von Oswalds Stiefvater und Marinesekretär mit Zugang zu den Oswald-Akten und Befehlsgewalt über den ONI gehörten.
Wikipedia: Suite 8F Grouphttps://spartacus-educational.com/JFKgroup8F.htmLBJ hatte schon zu JFKs Lebzeiten sein eigenes Netzwerk mit Konatkten zu Militär und Geheimdienstlern:
By March 1962 the Vice-President was being regularly informed of what was being withheld from the President. A back channel had been established whereby ‘the boys in the woodwork’ were feeding [Col. Howard] Burris and Johnson a steady stream of accurate Vietnam intelligence reports which were denied to the President. With what [John M.] Newman calls deception and subterfuge, the U.S. military MACV Intelligence Chief in Saigon [like Burris an Air Force colonel] prepared one series of false and optimistic intelligence reports, which were delivered to McNamara and the President and helped ensure their ongoing support for the war. Meanwhile, U.S. Army Intelligence in Honolulu kept producing a second series of reports, more accurate and gloomy. These were denied to the President and McNamara, but supplied by a secret intelligence back channel to Vice-President Johnson. Newman calls this duplicitous intelligence relationship with the Vice-President ‘one of the great mysteries of the Vietnam War during the Kennedy years’
https://www.lewrockwell.com/2019/05/phillip-f-nelson/how-lyndon-johnson-expropriated-control-over-the-pentagon-and-cia-soon-after-the-inauguration-of-the-kennedy-johnson-administration/LBJ selbst hat von Anfang an als Vizepräsidentschaftskandidt auf den Tod JFKs spekuliert.
Beitrag von bredulino (Seite 1.207)Nemon schrieb:Kolportierte Gesprächsfragmente zählen nicht.
Was erwartest du? Ein Dokument, indem sowas steht wie "CIA-Direktor erteilt den Befehl Kennedy zu ermorden"?
Wir haben doch mehrere Fälle von Mitwisserschaft und sogar Pläne von Dealey Plaza im Umfeld von David Ferrie und Guy Banister.
Nemon schrieb:Dass die Bodyguards nicht auf der Präsidenten-Limousine mitfuhren, soll auf einen Wunsch von JFK persönlich zurückgehen, der sich volksnah zeigen wollte. Er hat den Convoi ja auch zwischendurch mal stoppen lassen, um sich unters Volk zu mischen. Die Situation konnten die Sicherheitsleute aber recht frühzeitig beenden.
Diese Aussage von Agent Blaine wird öfters mal zitiert, z. B. hier:
"President Kennedy made a decision, and he politely told everybody, 'You know, we're starting the campaign now, and the people are my asset,'" said agent Jerry Blaine. "And so, we all of a sudden understood. It left a firm command to stay off the back of the car."
War folgendes "Volksnähe während der Schüsse"?
it was noted that "Emory Roberts ordered the agents not to move," which I took to be an unintended overstatement at the time. So, I decided to read the passage to Sam Kinney who told me, "Exactly right, and I'm involved in that, too!" Besides the Love Field recall of Agent Rybka and Dealey Plaza recall of Ready, Roberts also immobilized the other agents at a critical juncture in the shooting, causing a non- JFK agent (Clint Hill) to react too late to do anything but cover the corpse of the President. 31 I believe aides Ken O'Donnell and Dave Powers best summed up the situation when they wrote:
"Roberts, one of President Kennedy's agents...had decided to switch to Johnson as soon as Kennedy was shot" (emphasis added. 32 In addition, four other authors have noted Agent Roberts' "switch of allegiance," including Chief Curry!
http://mcadams.posc.mu.edu/palamara/roberts.html
Der Präsident war nicht in der Position, die Pläne des Secret Service einfach mal so über den Haufen zu werfen:
The Confession of Secret Service Agent Clint Hill
Externer Inhalt
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"The Advance Man" von Jerry Bruno
11/15/63 AP news story
Secret Service Chief” by Secret Service Director U.E. Baughman (1962), page 70, written BEFORE 11/22/63
Warren Kommission:
Wenige Tage vor Dallas fuhren noch Agenten auf der Limousine mit:
Nemon schrieb:Wenn wir aber ein den Punkt kommen, dass das reale Szenario beschrieben werden soll mit allen Planungen, Vorbereitungen, Briefings, Handlungen vor Ort und im Anschluss inklusive Debriefing mit Einleitung und Ausführung der Vorgänge über die wir gerade sprechen, dann haben wir aber schon ein umfangreiches Werk vor uns liegen.
Das Ausdünnen der Sicherheitsvorkehrungen in Dallas bedarf nur weniger Anweisungen bzw. Auslassen von Anweisungen.
Für das Attentat selbst bedarf es nur weniger Täter (Shooter, Spotter, etc.)
Nemon schrieb:Auch hier wieder die Frage, wie man das durchziehen konnte ohne, dass außenstehende Anwesende davon etwas mitbekamen oder konkurrierende Gruppierungen.
Den Zeugen in Bethesda wurde die zwei Särge und Leichenwagen als "Sicherheitsvorkehrungen" verkehrt, darüber mussten sie Verschwiegensheitsverpflichtungen unterschreiben, die sie bei Nichteinhaltung vor ein Kriegsgericht gebracht hätte.
Anderen wurde weisgemacht, dass Castro und/oder die Sowjets hinter dem Attentat stecken würden und dies unter allen Umständen vertuscht werden müsse.
Es gibt Personen, die etwas mitbekommen haben, z.B. Eugene Dinkin, Rose Cheramie u.a. Oder denke an die Geschichte mit Elmer Moore und Dr. Perry.
https://crosscut.com/2017/11/john-f-kennedy-assassination-files-seattle-trump-release-shootersBobby Kennedy glaubte immer an eine Verschwörung, machte dies aber nicht öffentlich. Ws damit zu tun haben könnte, dass dann eine Menge Staub aufgewirbelt werden und einige dunle Familiengeheimnisse ans Tageslicht gezerrt werden würden, wie z.B. die Zusammenarbeit mit der Mafia im Kampf gegen Castro.
Groucho schrieb:Nein, wieso, sollte das meiner Interpretation widersprechen?
Hör auf, dich dumm zu stellen. Du selbst behauptest, dass Z-Film und Autopsiebericht zusammenpassen würden.
Beitrag von bredulino (Seite 1.263)Narrenschiffer schrieb:https://www.c-span.org/video/?c3997797/secret-service-confusion-love-field-explained
Waren es falsche Zuordnungen, wie Clint Hill es erklärt? Dass Don Lawton (rechts neben dem Auto) eigentlich für die Flughafensicherung zuständig war und sich deswegen verabschiedete?
Clint und andere erhalten den Mythos aufrecht, dass sie von JFK von der Limmousine wegbefohlen wurden- klassischen "blaming the victim".
Man will sich doch nicht den Lebensabend verderben...