@JamieStarr Warum hat sich Oswald eigentlich die Tatwaffe von der Post schicken lassen? Und dann noch unter falschem Namen.
Na, das mit dem falschen Namen erklärt sich doch von selbst.
Und eigentlich erklärt es auch die Postzusendung, statt sich in einem Kaufhaus/Waffengeschäft sehen zu lassen und Gefahr zu laufen, erkannt zu werden.
So war er ja leicht zu überführen.
Das hätte aber auch anders ausgehen können. Ich sehe sehr wohl, dass hier jemand versucht hat, seine Identität zu verschleiern. Dass so ein Vorgehen erst recht Zweifel an seiner Unschuld sät, muss er ja vorher nicht so bedacht haben.
Aber unauffälliger wäre es gewesen, sich die Waffe irgendwo zu kaufen.
Auch nicht. Wenn sein Gesicht erst mal durch alle Medien geht, dann erkennt ihn auch der letzte Hinterwaldhändler. Der Sichtkontakt bei persönlichem Einkauf dauert länger als beim kurzem Empfang eines Paketes.
Nein, ein falscher Name und Postzustellung ist schon eine gute Idee. Wäre er nicht erwischt worden, dann muss er nur umziehen, und schon ist seine Spur verschleiert.
Aber auf dem postalischen Weg müssten mehrere Dokumente anfallen, anhand derer man den Weg der Waffe nachvollziehen kann.
Was für Dokumente? Nur eine Adresse, die man danach wechseln kann, und ein falscher Name.
Gerade der falsche Name ist ein weiteres Indiz. Und nur, weil ein Täter glaubt, schlau zu handeln, heißt ja nicht, dass seine Handlung auch wirklich schlau ist oder so ein Trick auch immer funktionieren würde.