Freimaurer
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Freimaurer
15.09.2008 um 15:41Was gibts denn immer am guten Luzifer rumzumeckern,er brachte den Menschen das Licht der Erkenntnis und musste dafür wie Prometheus,dessen Leber dafür dreitausend Jahre gerupft wurde,kräftig büssen.
Monti will die Verblödung des Glaubens,ich will Feuer...
Was tun wenns brennt??
http://de.youtube.com/watch?v=tFpi6Rskajk
Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen
Monti will die Verblödung des Glaubens,ich will Feuer...
Was tun wenns brennt??
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Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen
Freimaurer
15.09.2008 um 18:34LuciaFackel schrieb:Als die FMs gegründet wurden hatten sie allen Grund zur Geheimhaltung, da demokratische Bestrebungen zu jener Zeit sicher mit dem Tode bestraft worden wären, war ja Hochverrat oder Verrat an der Krone, wenn man was gegen die Art der Herrschaft unternahm, die damals aktuell war.@ luciafackel
damals ging es nicht um demokratie.
warhead
Warhead schrieb:Was gibts denn immer am guten Luzifer rumzumeckern,er brachte den Menschen das Licht der Erkenntnis und musste dafür wie Prometheus,dessen Leber dafür dreitausend Jahre gerupft wurde,kräftig büssen.hast du mal beweise für deine behauptung?
mir stellen sich permanend die nackenhaare queer wenn ich soetwas lese.
ach ja ich habe es vergessen wer an gott glaubt muß natürlich zwangsläufig auch an den "guten alten luzifer" glauben.
ich dachte der allmächtige baumeister wäre noch eine stufe höher als der nette personifizierte gott der christen, hm... wo habe ich da schon wieder nicht aufgepasst in reli?
Freimaurer
15.09.2008 um 19:37strolch
sondern?
sondern?
Freimaurer
15.09.2008 um 20:57LuciaFackel schrieb:
Und in meinem Verständnis ist Gott kein (höheres) Wesen, sondern die Gesamtheit allen Bewußtseins. Zu verstehen, daß wir Teil davon sind und alle Individualität und Getrenntheit Illusion ist, ist Selbst- und damit Gotterkenntnis.Das hast Du wirklich sehr schön formuliert, Lucia. Ich finde es wichtig zu verstehen, dass man trotz Individualität ein Teil des Ganzen ist. Auch wenn man es nicht wahrhaben will, man bleibt immer in der Mutter Natur eingebettet. Und genau das finde ich auch das Faszinerende und Schöne daran, weil beides zugleich harmonisch existiert, obwohl es paradox erscheint: auf Menscheitsebene ist jeder ein Individuum und auf Ganzheitsebene (Universumssicht) ;) ist jeder ein Teil des Ganzen!!
Freimaurer
15.09.2008 um 23:47@LuciaFackel
ich bin nur jemand der im "regen" steht und ich kann dir auch nur meine eigene interpretation wiedergeben.
die anwesenden brüder werden dir sicher etwas anderes erzählen als dass was ich über "sondern?" denke.
in erster linie sind die jeweiligen freimaurer immer ein spiegel der gesellschaft und der zeit in der sie besteht.
mein grundgedanke um dir in bezug zur demokratie und Fm zu widersprechen liegt in der gegebenen zeit.
das beginnende 18. jahrhundert hat im sozialen miteinander neue wege beschritten.
zu beginn des 18. jahrhunderts überschnitten sich das öffentliche und das private leben, ihre "funktionen" überlappten sich und eröffneten so freie zeiten und räume.
in diesem umfeld erfolgte der aufbruch der bürgerlichen intelligenz aus dem privaten innenraum, auf den der staat seine untertanen beschränkt hatte. ein untertan der sich in der freimaurerei ein instrumentarium schuf, das das private mit dem "arkanum" umgab. ein soziales modell, das innerhalb der jeweiligen formen der herrschaftsausübung in europa als freiraum bestehen konnte ganz ohne komplexe politische und/ oder sozioökonomische richtlinien, erfolgreich bis heute.
es wurde ein bewußt dogmenfreier raum (loge) geschaffen wo nur ein informativer grundcharakter hervorstach. >>humanität<<, schön eingebettet in traditionen des bauhandwerks. schön eingebettet im damaligen christlichen glauben. und eingebettet im jeweiligen staatssystem. da hatte es nichts mit demokratiegedanken.
der gedanke "brüderlichkeit"- "gleichheit"" menschlichkeit" hat nichts mit dem überbegriff demokratie gemein. nur mit allgemeiner menschenliebe( sag ich jetzt mal)
diese gedanken dazuhaben mir autoren wie rogalla von bieberstein, kosselleck oder dierickx nahe gebracht und für mich der damaligen zeit naheliegende argumente.
ich hoffe ich konnte meine gedanken wenigstens einigermaßen darlegen, so das es verständlich war
lieben gruß
schmitz schrieb am 30.08.2008:sondern?na da stellst du mir eine frage.
ich bin nur jemand der im "regen" steht und ich kann dir auch nur meine eigene interpretation wiedergeben.
die anwesenden brüder werden dir sicher etwas anderes erzählen als dass was ich über "sondern?" denke.
in erster linie sind die jeweiligen freimaurer immer ein spiegel der gesellschaft und der zeit in der sie besteht.
mein grundgedanke um dir in bezug zur demokratie und Fm zu widersprechen liegt in der gegebenen zeit.
das beginnende 18. jahrhundert hat im sozialen miteinander neue wege beschritten.
zu beginn des 18. jahrhunderts überschnitten sich das öffentliche und das private leben, ihre "funktionen" überlappten sich und eröffneten so freie zeiten und räume.
in diesem umfeld erfolgte der aufbruch der bürgerlichen intelligenz aus dem privaten innenraum, auf den der staat seine untertanen beschränkt hatte. ein untertan der sich in der freimaurerei ein instrumentarium schuf, das das private mit dem "arkanum" umgab. ein soziales modell, das innerhalb der jeweiligen formen der herrschaftsausübung in europa als freiraum bestehen konnte ganz ohne komplexe politische und/ oder sozioökonomische richtlinien, erfolgreich bis heute.
es wurde ein bewußt dogmenfreier raum (loge) geschaffen wo nur ein informativer grundcharakter hervorstach. >>humanität<<, schön eingebettet in traditionen des bauhandwerks. schön eingebettet im damaligen christlichen glauben. und eingebettet im jeweiligen staatssystem. da hatte es nichts mit demokratiegedanken.
der gedanke "brüderlichkeit"- "gleichheit"" menschlichkeit" hat nichts mit dem überbegriff demokratie gemein. nur mit allgemeiner menschenliebe( sag ich jetzt mal)
diese gedanken dazuhaben mir autoren wie rogalla von bieberstein, kosselleck oder dierickx nahe gebracht und für mich der damaligen zeit naheliegende argumente.
ich hoffe ich konnte meine gedanken wenigstens einigermaßen darlegen, so das es verständlich war
lieben gruß
Freimaurer
15.09.2008 um 23:50wohlgemerkt ich beschreibe da die zeit ehe desaguliers die freimaurerei grundlegend in die bahnen brachte
Freimaurer
16.09.2008 um 11:05strolch
Ich glaube, wenn man Humanität und Grundsätze wie Brüderlichkeit und Gleichheit vor dem Hintergrund des damaligen Herrschaftsmodells betrachtet, dann geht es da schon um Demokratie oder zumindest eine Herrschaft, die die Belange des Volkes wahrnimmt.
Es war zu jener Zeit doch undenkbar, daß ein Angehöriger des Adels mit Leuten aus dem Volk sprach, das gab es einfach nicht - außer in den Logen, wo keine Standesunterschiede gemacht wurden. Dazu waren sie da. Es waren Thinktanks, wenn man so will.
Ich glaube, wenn man Humanität und Grundsätze wie Brüderlichkeit und Gleichheit vor dem Hintergrund des damaligen Herrschaftsmodells betrachtet, dann geht es da schon um Demokratie oder zumindest eine Herrschaft, die die Belange des Volkes wahrnimmt.
Es war zu jener Zeit doch undenkbar, daß ein Angehöriger des Adels mit Leuten aus dem Volk sprach, das gab es einfach nicht - außer in den Logen, wo keine Standesunterschiede gemacht wurden. Dazu waren sie da. Es waren Thinktanks, wenn man so will.
Freimaurer
16.09.2008 um 11:54Lucia:
LuciaFackel schrieb:außer in den Logen, wo keine Standesunterschiede gemacht wurden. Dazu waren sie da. Es waren Thinktanks, wenn man so will.Ja, richtig und das sind sie heute auch noch.
Freimaurer
16.09.2008 um 12:00an lucia:
[...] Und in meinem Verständnis ist Gott kein (höheres) Wesen, sondern die Gesamtheit allen Bewußtseins.
Zu verstehen, daß wir Teil davon sind und alle Individualität und Getrenntheit Illusion ist, ist Selbst- und damit Gotterkenntnis.
... wirklich eine sehr interessante sichtweise, wie ich finde!!!
wenn ich dich also richtig verstehe, gehst du davon aus, dass es so etwas wie ein "kollektives unterbewusstsein" gibt, das du dann als "das göttliche" bezeichnen würdest, zu dem manche (weltweit natürlich) zugang haben, die meisten allerdings nicht.
ich würde das dann als den sogenannten "guten draht nach oben" bezeichen.
an lucia und alle:
nun stellt sich mir die frage, ob, und wie man diesen "guten draht" wohl "aktivieren" kann/könnte, und ob überhaupt alle (mit)menschen "von geburt an" die gleichen voraussetzungen dazu haben (oder doch nicht?!)
ich glaube nicht, dass es allen möglich ist, ich habe in anderes GESEHEN.
an die "eingeweihten" brüder:
(damit wir bei der fm bleiben, immerhin thema dieses threads ;-)
... ist es denkbar, (wie gesagt, ich bin leider (?!) kein "freimaurer") (wie auch vom hiesigen platzhirsch, der "verschobenen platte", mir mehrmals bestätigt wurde), dass euch durch eure initiationen und rituale der weg zum "draht nach oben" gezeigt wird???
-und wenn: (ich meine, es muss doch auch eine gewisse motivation dahinterstecken, immer nur gutes tun zu wollen/müssen für's "seelenheil" ;-) , immerzu den eigenen stein zu behauen (muss doch manchmal auch sehr mühsam sein), immer diese massiv überdurchschnittliche wachheit ertragen zu müssen/dürfen, ...) kann man diesen "draht" dann überhaupt wieder "deaktivieren"???
... oder bin ich wiedermal vollends am "holzweg", ich massiv profaner ich?!?
alles licht und liebe!
*rosenquarz hau* ... "rosenquarz schleif* ... *rosenquarz hau* ...
... ... ... o.o
[...] Und in meinem Verständnis ist Gott kein (höheres) Wesen, sondern die Gesamtheit allen Bewußtseins.
Zu verstehen, daß wir Teil davon sind und alle Individualität und Getrenntheit Illusion ist, ist Selbst- und damit Gotterkenntnis.
... wirklich eine sehr interessante sichtweise, wie ich finde!!!
wenn ich dich also richtig verstehe, gehst du davon aus, dass es so etwas wie ein "kollektives unterbewusstsein" gibt, das du dann als "das göttliche" bezeichnen würdest, zu dem manche (weltweit natürlich) zugang haben, die meisten allerdings nicht.
ich würde das dann als den sogenannten "guten draht nach oben" bezeichen.
an lucia und alle:
nun stellt sich mir die frage, ob, und wie man diesen "guten draht" wohl "aktivieren" kann/könnte, und ob überhaupt alle (mit)menschen "von geburt an" die gleichen voraussetzungen dazu haben (oder doch nicht?!)
ich glaube nicht, dass es allen möglich ist, ich habe in anderes GESEHEN.
an die "eingeweihten" brüder:
(damit wir bei der fm bleiben, immerhin thema dieses threads ;-)
... ist es denkbar, (wie gesagt, ich bin leider (?!) kein "freimaurer") (wie auch vom hiesigen platzhirsch, der "verschobenen platte", mir mehrmals bestätigt wurde), dass euch durch eure initiationen und rituale der weg zum "draht nach oben" gezeigt wird???
-und wenn: (ich meine, es muss doch auch eine gewisse motivation dahinterstecken, immer nur gutes tun zu wollen/müssen für's "seelenheil" ;-) , immerzu den eigenen stein zu behauen (muss doch manchmal auch sehr mühsam sein), immer diese massiv überdurchschnittliche wachheit ertragen zu müssen/dürfen, ...) kann man diesen "draht" dann überhaupt wieder "deaktivieren"???
... oder bin ich wiedermal vollends am "holzweg", ich massiv profaner ich?!?
alles licht und liebe!
*rosenquarz hau* ... "rosenquarz schleif* ... *rosenquarz hau* ...
... ... ... o.o
Freimaurer
16.09.2008 um 12:17der_erste: Ich weiß zwar nicht , was Du unter "direktem Draht" nach oben verstehst, denke aber, das dass wohl den chstl. Orden vorbehalten bleibt ;)
Aber mal im Ernst! Den eigenen Rauhen Stein zu bearbeiten ist eine Lebensaufgabe, die von jedem FM gerne durchgeführt wird. Hilft sie doch, ein besseres Selbstverständnis zu erlangen. Warum sollte ich das "deaktivieren" wollen.
Weiterhin sprichst du von "mühsam". mein lieber profaner Interessent, was im Leben ist nicht mühsam? Es kommt hat auf die Betrachtungsweise an.
Die FMerei ist kein Weg nach oben! Sie zeigt Wege nach innen, so dass jeder selbst entscheiden kann ober dann noch "Oben" will oder nicht.
Aber mal im Ernst! Den eigenen Rauhen Stein zu bearbeiten ist eine Lebensaufgabe, die von jedem FM gerne durchgeführt wird. Hilft sie doch, ein besseres Selbstverständnis zu erlangen. Warum sollte ich das "deaktivieren" wollen.
Weiterhin sprichst du von "mühsam". mein lieber profaner Interessent, was im Leben ist nicht mühsam? Es kommt hat auf die Betrachtungsweise an.
Die FMerei ist kein Weg nach oben! Sie zeigt Wege nach innen, so dass jeder selbst entscheiden kann ober dann noch "Oben" will oder nicht.
Freimaurer
16.09.2008 um 12:17immer diese massiv überdurchschnittliche wachheit ertragen zu müssenKurz und knapp: JA! Aber sowas von....
... oder bin ich wiedermal vollends am "holzweg"
Freimaurer
16.09.2008 um 12:37Massiv und überdurchschnittlich! Und dann noch die Wahrheit (was immer das auch ist). Was meint er damit? Es würde mich interessieren, was diese Wahrheit ist, von der er spricht.
Freimaurer
16.09.2008 um 13:22@der_erste und alle weiteren
Ich bin erstaunt, wie groß die Reaktion auf meine Erklärung zu Gott ist. So viele haben in keinem Thread der Rubrik "Spiritualität und Religion" drauf geantwortet... ;)
Wie man den Draht zu diesem kollektiven Bewußtsein vestärkt, das ist eine gute Frage.
Ich möchte aber zunächst den Begriff "kollektives UNTERbewußtsein" ersetzen durch "Überbewußtsein", von mir aus kollektiv, obwohl es erstmal eine lange Zeit auch individuell bleibt.
Das Unterbewußtsein hat mit Gott eigentlich eher noch weniger zu tun als das, was uns bewußt ist, es umfaßt neben all dem, was wir verdrängt haben, unseren tierischen Anteil.
Ich selbst habe eine Verstärkung der Verbindung zum Überbewußtsein erlebt, als ich monatelang täglich eine knappe Stunde meditierte. Meine ganze Persönlichkeit war verändert, was sich ganz besonders daran zeigte, daß ich um ein Vielfaches geduldiger und langmütiger mit meinen Mitmenschen war, das konnte ich hier im Forum gut beobachten.
Es kam vor, daß ich z.B. einen Irrtum zugeben mußte - das fiel mir in jener Zeit gar nicht schwer, mir fiel kein Zacken aus der Krone, wenn ich das tat.
Ich konnte mit Provokationen viel souveräner umgehen, war kaum reizbar, sondern ging so ernsthaft und persönlich auf alles ein, daß es den Provokateuren zu blöd, vielleicht auch zu peinlich wurde.
Ich blieb in meiner Energie, anstatt mich manipulieren zu lassen. Meine Reaktion war kein Verrat an mir selbst, sondern vollkommen authentisch, ich blieb beim Reagieren in meiner Mitte und ließ mich nicht aus meinem Energielevel auf das der anderen ziehen.
Das faszinierendste für mich waren aber die "Eingebungen", die ich hatte. Alles, was ich an Wissen durch lesen und zuhören angesammelt hatte, fügte sich in dieser Zeit perfekt zusammen, und es wurde ergänzt mit Wissensanteilen, die ich aus keinem Buch gewonnen hatte. Ich wußte manche Dinge auf einmal einfach.
Außer Meditation gibt es natürlich auch noch andere Wege, die man stattdessen oder zusätzlich benutzen kann.
Ich glaube, daß alle Wege, die tauglich sind, bei den FMs unter dem Begriff der "Arbeit am rauhen Stein" gehalten werden könnten.
Nach meiner Erfahrung gibt es nur eine wesentliche und unverzichtbare Voraussetzung, und das ist die bedingungslose Ehrlichkeit zu sich selbst.
Wichtig ist auch ein echtes Wollen. Wenn man dringend (nicht "eilig", sondern "innig") etwas entwickeln oder lernen oder wissen will, dann nimmt der allwissende Anteil des eigenen Bewußtseins dieses Wollen wahr und erfüllt es. Man kann dann Eingebungen haben, oder das richtige Buch, die richtige TV-Sendung oder der richtige Mensch begegnet einem.
Ein dringendes, intensives Wollen sollte nach innen gerichtet werden, so daß es das Überbewußtsein erreicht. Flüchtige Gedanken und eine oberflächliche Neugier kommen dort nicht an.
Was dieser Verbindung im Wege steht, ist das Ego. Es muß reduziert oder ganz überwunden werden, damit diese leise innere Stimme überhaupt wahrnehmbar wird.
Das Ego zu reduzieren ist schwer, geradezu emotional schmerzhaft, denn es heißt, jede Würde, jeden Stolz, jeden Ehrbegriff, jede Meinung, die man über sich und andere hat - einfach alles, was der Wahrheit im Weg steht, fahren zu lassen.
Wahrheit, auch wenn sie bedeutet, daß man ein Unrecht, ein Fehlverhalten oder einen Irrtum zugeben muß, muß am höchsten stehen, über allem anderen.
Wann immer wir etwas über die Wahrheit stellen, aus Scham, verletztem Stolz oder Angst, pflegen wir unser Ego und stärken es.
Die eigenen Gefühle zu kenne, ist auch wichtig. Ich habe an mir festgestellt, und ich glaube, das betrifft alle Menschen, daß wir eine Vielzahl an "sekundären" Gefühlen haben, wenn uns etwas gegen den Strich geht. Werden wir verletzt, so reagieren wir mit Zorn, Wut, Bockigkeit, Beleidigt-Sein etc.. Aber das sind nur sekundäre Gefühle, die das primäre Gefühl, das zuerst von der Verletzung ausgelöst wurde, überdecken. Dieses primäre Gefühl ist Trauer, Schmerz.
Wut zu empfinden, tut nicht weh, und man kann sie auf jemand anderen projizieren, sie auslassen. Man kann dieses Gefühl also leicht händeln ohne drunter zu leiden.
Wenn wir aber die "Ehrlichkeit" und den Mut entwickeln, das primäre, "echte" Gefühl der Trauer oder des Schmerzes zu empfinden und auszudrücken, entwickeln wir mit der Zeit die Fähigkeit, ein sehr tiefes Mitgefühl für uns selbst und unsere Mitmenschen zu zeigen.
Dieses Mitgefühl kann analog zum Hellsehen ein Hellfühlen werden; man kann Weltschmerz fühlen, kann den Schmerz des menschlichen Kollektivs oder des weiblichen Kollektivs oder die Übelkeit der Erde wahrnehmen.
Die Fähigkeit, so zu fühlen, ist bei allem Engagement für die Menschen der sicherste Weg, Idealist oder Philantrop zu bleiben und nie Fanatiker zu werden. Letztere drücken sich ganz offensichtlich davor, irgendetwas zu fühlen, was ihnen weh tun könnte, sie lassen nur ihrem sekundären Gefühl des Zorns und Hasses freien Lauf, aus lauter Angst vor dem eigenen Leid.
DAS zu erkennen, versaut Euch für das Gefühl des Hasses für immer. ;)
Was uns daran hindert, ist nur die Angst, unseren Mitmenschen den Schmerz zu zeigen, den sie uns zufügen.
Diese Dinge gründe ich auf meiner persönliche Erfahrung.
Sie müssen nicht für jeden zutreffen.
Aber als Inspiration können sie bestimmt dienen. :)
Ich bin erstaunt, wie groß die Reaktion auf meine Erklärung zu Gott ist. So viele haben in keinem Thread der Rubrik "Spiritualität und Religion" drauf geantwortet... ;)
Wie man den Draht zu diesem kollektiven Bewußtsein vestärkt, das ist eine gute Frage.
Ich möchte aber zunächst den Begriff "kollektives UNTERbewußtsein" ersetzen durch "Überbewußtsein", von mir aus kollektiv, obwohl es erstmal eine lange Zeit auch individuell bleibt.
Das Unterbewußtsein hat mit Gott eigentlich eher noch weniger zu tun als das, was uns bewußt ist, es umfaßt neben all dem, was wir verdrängt haben, unseren tierischen Anteil.
Ich selbst habe eine Verstärkung der Verbindung zum Überbewußtsein erlebt, als ich monatelang täglich eine knappe Stunde meditierte. Meine ganze Persönlichkeit war verändert, was sich ganz besonders daran zeigte, daß ich um ein Vielfaches geduldiger und langmütiger mit meinen Mitmenschen war, das konnte ich hier im Forum gut beobachten.
Es kam vor, daß ich z.B. einen Irrtum zugeben mußte - das fiel mir in jener Zeit gar nicht schwer, mir fiel kein Zacken aus der Krone, wenn ich das tat.
Ich konnte mit Provokationen viel souveräner umgehen, war kaum reizbar, sondern ging so ernsthaft und persönlich auf alles ein, daß es den Provokateuren zu blöd, vielleicht auch zu peinlich wurde.
Ich blieb in meiner Energie, anstatt mich manipulieren zu lassen. Meine Reaktion war kein Verrat an mir selbst, sondern vollkommen authentisch, ich blieb beim Reagieren in meiner Mitte und ließ mich nicht aus meinem Energielevel auf das der anderen ziehen.
Das faszinierendste für mich waren aber die "Eingebungen", die ich hatte. Alles, was ich an Wissen durch lesen und zuhören angesammelt hatte, fügte sich in dieser Zeit perfekt zusammen, und es wurde ergänzt mit Wissensanteilen, die ich aus keinem Buch gewonnen hatte. Ich wußte manche Dinge auf einmal einfach.
Außer Meditation gibt es natürlich auch noch andere Wege, die man stattdessen oder zusätzlich benutzen kann.
Ich glaube, daß alle Wege, die tauglich sind, bei den FMs unter dem Begriff der "Arbeit am rauhen Stein" gehalten werden könnten.
Nach meiner Erfahrung gibt es nur eine wesentliche und unverzichtbare Voraussetzung, und das ist die bedingungslose Ehrlichkeit zu sich selbst.
Wichtig ist auch ein echtes Wollen. Wenn man dringend (nicht "eilig", sondern "innig") etwas entwickeln oder lernen oder wissen will, dann nimmt der allwissende Anteil des eigenen Bewußtseins dieses Wollen wahr und erfüllt es. Man kann dann Eingebungen haben, oder das richtige Buch, die richtige TV-Sendung oder der richtige Mensch begegnet einem.
Ein dringendes, intensives Wollen sollte nach innen gerichtet werden, so daß es das Überbewußtsein erreicht. Flüchtige Gedanken und eine oberflächliche Neugier kommen dort nicht an.
Was dieser Verbindung im Wege steht, ist das Ego. Es muß reduziert oder ganz überwunden werden, damit diese leise innere Stimme überhaupt wahrnehmbar wird.
Das Ego zu reduzieren ist schwer, geradezu emotional schmerzhaft, denn es heißt, jede Würde, jeden Stolz, jeden Ehrbegriff, jede Meinung, die man über sich und andere hat - einfach alles, was der Wahrheit im Weg steht, fahren zu lassen.
Wahrheit, auch wenn sie bedeutet, daß man ein Unrecht, ein Fehlverhalten oder einen Irrtum zugeben muß, muß am höchsten stehen, über allem anderen.
Wann immer wir etwas über die Wahrheit stellen, aus Scham, verletztem Stolz oder Angst, pflegen wir unser Ego und stärken es.
Die eigenen Gefühle zu kenne, ist auch wichtig. Ich habe an mir festgestellt, und ich glaube, das betrifft alle Menschen, daß wir eine Vielzahl an "sekundären" Gefühlen haben, wenn uns etwas gegen den Strich geht. Werden wir verletzt, so reagieren wir mit Zorn, Wut, Bockigkeit, Beleidigt-Sein etc.. Aber das sind nur sekundäre Gefühle, die das primäre Gefühl, das zuerst von der Verletzung ausgelöst wurde, überdecken. Dieses primäre Gefühl ist Trauer, Schmerz.
Wut zu empfinden, tut nicht weh, und man kann sie auf jemand anderen projizieren, sie auslassen. Man kann dieses Gefühl also leicht händeln ohne drunter zu leiden.
Wenn wir aber die "Ehrlichkeit" und den Mut entwickeln, das primäre, "echte" Gefühl der Trauer oder des Schmerzes zu empfinden und auszudrücken, entwickeln wir mit der Zeit die Fähigkeit, ein sehr tiefes Mitgefühl für uns selbst und unsere Mitmenschen zu zeigen.
Dieses Mitgefühl kann analog zum Hellsehen ein Hellfühlen werden; man kann Weltschmerz fühlen, kann den Schmerz des menschlichen Kollektivs oder des weiblichen Kollektivs oder die Übelkeit der Erde wahrnehmen.
Die Fähigkeit, so zu fühlen, ist bei allem Engagement für die Menschen der sicherste Weg, Idealist oder Philantrop zu bleiben und nie Fanatiker zu werden. Letztere drücken sich ganz offensichtlich davor, irgendetwas zu fühlen, was ihnen weh tun könnte, sie lassen nur ihrem sekundären Gefühl des Zorns und Hasses freien Lauf, aus lauter Angst vor dem eigenen Leid.
DAS zu erkennen, versaut Euch für das Gefühl des Hasses für immer. ;)
Was uns daran hindert, ist nur die Angst, unseren Mitmenschen den Schmerz zu zeigen, den sie uns zufügen.
Diese Dinge gründe ich auf meiner persönliche Erfahrung.
Sie müssen nicht für jeden zutreffen.
Aber als Inspiration können sie bestimmt dienen. :)
Freimaurer
16.09.2008 um 14:06Ja das tun sie.......auch das
Sich selbst zu betrügen ist mit unter das Dümmste was man machen kann. Das Unterbewußtsein vergisst nie.
LuciaFackel schrieb:bedingungslose Ehrlichkeit zu sich selbst.hat mir sehr gut gefallen. Denn jeder gute Vorsatz scheitern an der Lüge sich selbst gegenüber. Und wer glaubt schon gerne einem Lügner.
Sich selbst zu betrügen ist mit unter das Dümmste was man machen kann. Das Unterbewußtsein vergisst nie.
Freimaurer
16.09.2008 um 14:28@Outsider
DA, wo Freimaurer einen Staat nach IHREN Vorstellungen massgeblich prägen konnten führten sie "demokratische" Institutionen ein. So geschehen bei der Gründung der "Vereinigten Staaten von Amerika"... Staatssiegel u. andere "amtliche" Papiere lassen ja nicht von ungefähr ihre "Handschrift" erkennen.
DA, wo Freimaurer einen Staat nach IHREN Vorstellungen massgeblich prägen konnten führten sie "demokratische" Institutionen ein. So geschehen bei der Gründung der "Vereinigten Staaten von Amerika"... Staatssiegel u. andere "amtliche" Papiere lassen ja nicht von ungefähr ihre "Handschrift" erkennen.
Freimaurer
16.09.2008 um 14:50Selbst das BGB ist dadurch geprägt.
Freimaurer
16.09.2008 um 16:35hallo jafrael
gerade da liegt der denkfehler.. meines erachtens...
nicht die freimaurerei hat das dgb geschrieben, nicht die freimaurerei hat die usa ins leben gerufen.
die freimaurerei hat nichts mit demokratie. wenn es auch paradox erscheinen mag, da sie vieles aus der demokratie "entnommen" hat.
gruß
gerade da liegt der denkfehler.. meines erachtens...
nicht die freimaurerei hat das dgb geschrieben, nicht die freimaurerei hat die usa ins leben gerufen.
die freimaurerei hat nichts mit demokratie. wenn es auch paradox erscheinen mag, da sie vieles aus der demokratie "entnommen" hat.
gruß
Freimaurer
16.09.2008 um 16:44Freimaurer
16.09.2008 um 17:16gerne gläubiger :-)
indem sich die freimaurerei adogmatisch als bund von männern bekennt, die einig sind im "im streben nach geistiger und sittlicher veredlung", und zwar ohne rücksicht auf rasse, nationalität, glauben, gesellschaftliche stellung oder parteizugehörigkeit, von männern, die verpflichtet sind gegen jederman, in und ausserhalb der loge, gewissens- glaubens und geistesfreiheit zu üben, entsagt sie als korporation jedem politischen bekenntnis, also auch zur demokratischen gesinnung als einer parteigesinnung oder auch nur zur demokratischen staatsform.
indem sich die freimaurerei adogmatisch als bund von männern bekennt, die einig sind im "im streben nach geistiger und sittlicher veredlung", und zwar ohne rücksicht auf rasse, nationalität, glauben, gesellschaftliche stellung oder parteizugehörigkeit, von männern, die verpflichtet sind gegen jederman, in und ausserhalb der loge, gewissens- glaubens und geistesfreiheit zu üben, entsagt sie als korporation jedem politischen bekenntnis, also auch zur demokratischen gesinnung als einer parteigesinnung oder auch nur zur demokratischen staatsform.