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Freimaurer

32.695 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Glaube, Licht ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Freimaurer

Freimaurer

03.09.2008 um 12:50
Vielleicht meint er mit Feigheit = mangelde Zivilcourage.


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Freimaurer

03.09.2008 um 13:51
Es ist Feigheit!

Wie oft will man eigentlich etwas ganz anderes, alles hinschmeißen, weglaufen - wie oft will man genau das was man gerade nicht hat. Frei - sind wir das? Ja wir sind freie Männer, doch warum machen wir dann oft nicht das, was wir gerade wollen? Weil wir feige sind die Sicherheit zu verlassen, die uns die Gesellschaft und Gemeinschaft bietet.

Ich bin schon öfter im Auto gesessen und habe mir überlegt, wie es wäre einfach die Autobahn immer weiter gerade aus zu fahren, bis der Tank leer ist und dann immer weiter - einfach mal zu verschwinden und zu sehen wo man ankommt, wenn es auch vielleicht nur für eine Zeit ist.
Aber dann kommen die Skrupel, die möglichen Konsequenzen aus unserem Umfeld - Familie, Freunde und Arbeit - ja dann biegt man wieder an seiner Ausfahrt ab, denn es wird ja von einem erwartet verlässlich zu sein. Das war jetzt nur ein Beispiel, aber wir sind alle irgendwann und irgendwo zu feige unseren eigenen Weg zu gehen.

Seid ihr so mutig immer nur auf Euere innere Stimme zu hören und zu tun, was Euch gerade in den Sinn kommt? Ich kenne keinen!


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Freimaurer

03.09.2008 um 13:57
@gläubiger

Es ist ein unterwerfen! Warte bis Du mal einfach nur weglaufen willst, dann weißt Du was ich meine, wenn sich dann Dein Gehirn und Deine Ratio zu Wort meldet. Du bist dann Dein eigener Sklave, der Sklave Deiner Ängste, was auch immer zu verlieren.


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Freimaurer

03.09.2008 um 14:21
Tekton: OK, so betrachtet hast du Recht. Die Vorstellung mit dem Auto und der BAB hat mir sehr gut gefallen.


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Freimaurer

03.09.2008 um 14:25
Daraus können wir, glaube ich, einen eigenen Thread machen.

Ist das Feigheit oder Verantwortungsgefühl?

Das erinnert mich an meine Schulzeit. Da haben wir das Buch Sansibar - oder der letzte Grund gelesen. (Alfred Andersch) Das "Ergebnis" des Buches ist mir bis heute präsent. (Ich wünschte das wäre mit manch anderem Gelernten auch so...) Man ist nur in dem Moment der Entscheidung frei (und selbst da gibt es mittlerweile Gegenstimmen!), danach ist man durch seine Entscheidung gebunden.

Und wenn du dich entschieden hast Familie zu haben, ja, dann musst du diese Entscheidung in alle weiteren Entscheidungen mit einbeziehen... Insofern stimmt es wohl: wir schränken uns letztlich selber ein!


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Freimaurer

03.09.2008 um 14:39
Zitat von LuftonLufton schrieb:Und wenn du dich entschieden hast Familie zu haben, ja, dann musst du diese Entscheidung in alle weiteren Entscheidungen mit einbeziehen...
Wer gibt uns denn vor, wie wir uns zu verhalten haben? In einem anderen Thread auch schon diskutiert - wer sagt, denn das man monogam sein müßte? Wer sagt, denn das man sich als Mann amputieren müsste, wenn die Frau z.B. entscheidet, dass sie keine Lust mehr auf Sex hat, oder nur alle drei Monate mal - wer sagt das?
Wer sagt, dass man nicht Sex und Liebe trennen kann? Wieder nur ein Beispiel, welches aber manch ein Mann der in einer lanjährigen Beziehung steckt, nachvollziehen kann.

Die Moral unsere Gesellschaft und auch unserer Partner, gibt uns vor, was richtig ist und was nicht - friss oder stirb, egal wo Du dabei bleibst. Freier Wille - fehlanzeige! Wie gesagt ein Beispiel.

Aber jeder entscheidet für sich selbst, wie weit er sich versklavt oder auch nicht - wir haben diese Freiheit, nur dürfen wir nicht zu feige sein diese auch am Schopf zu fassen.


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Freimaurer

03.09.2008 um 14:41
@gläubiger
Zitat von gläubigergläubiger schrieb:Verantwortungsgefühl?
Wer hat Dir denn beigebracht, dass Du dieses haben müsstest? Oder bist Du einer von denen, die meinen ohne ihn würde die Welt stehen bleiben?



Keine Bange - ich denke ja wie Du - das ist alles nur ein Konstrukt! :)


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Freimaurer

03.09.2008 um 14:42
eh - das letzte war @Lufton - sry


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Freimaurer

03.09.2008 um 14:46
Und genau da liegt der Hase im Pfeffer. Wir können nicht "frei" Handeln. Wenn mich mal der "Furor Teutonicus" packt, kann ich auch nicht gleich dem Nächstbessten sagen was ich von ihm halte!
Wie gerne würde ich mich in eine Hütte auf dem Berg zurückziehen und das Leben eines Einsiedler führen. Mach ich aber nicht weil.......Familie, Haus, Schulden ect.ect....
Ich gebe tekton recht, wir sind schon eín wenig feige.


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Freimaurer

03.09.2008 um 14:50
na da bin ich ja beruhigt, dachte schon Du redest nicht mehr mit mir ;-)

Es wäre wahrscheinlich vermessen zu sagen, dass mir das niemand beigebracht hat (obwohl ich das hier ja auch schon gelegentlich gelesen habe, dass die Leute alle super autark sind :D ), aber ich würde schon sagen, dass es meine freie Entscheidung war Verantwortungsgefühl zu haben. Zumindest gibt es ja Menschen, auch in unserer Gesellschaft, die das nicht so sehen, also denke ich, dass ich da doch (auch!) einen Anteil habe.

Und nein, die Welt bliebe ohne mich natürlich nicht stehen. Die Erde vielleicht - aber die Welt? Nein! ;) :D

Wenn ich Deinen Gedanken zu Ende denke, komme ich sehr schnell an den Punkt, dass es so etwas wie freien Willen gar nicht gibt, da wir ja alle das Produkt aus unserer Erziehung und der uns umgebenden Gesellschaft sind. Sorry, aber der Gedanke behagt mir gar nicht!


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Freimaurer

03.09.2008 um 14:51
blöde crosspostings...

das war natürlich @ Tekton


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Freimaurer

03.09.2008 um 14:53
Der freie Wille ist ohnehin sehr stark zu bezweifeln. Sind unsere Handlungen nicht größtenteils durch unbewußte Entscheidungen im Vorfeld schon entschieden?


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Freimaurer

03.09.2008 um 15:03
Hallo ihr Lieben,

da hast du etwas wahres geschrieben Lufton. Wir können uns nur bedingt frei machen,
da wir eine Verantwortung sowohl gegenüber unserer Familie, auch gegenüber der
Gesellschaft in 2ter Instanz haben. Das wir so denken, liegt wohl unter anderem daran,
dass wir schon das gesamte Leben in Wechselwirkung mit der Gesellschaft resp.
anderen Menschen stehen. Wir können komplett frei sein, jedoch müssten wir uns dann
von vielen Dingen verabschieden, die uns teuer sind. Vllt. ist es einfach ein zu hoher
Preis den wir dabei bezahlen müssten. Diese Tatsache ist uns vllt. im tiefen Inneren klar.

Die Welt ist ja auf Interaktion aufgebaut, so stelle dir einen wunderschönen Apfelbaum
vor, der wächst und gedeiht. Er trägt so viele schöne Früchte, dass sich der Bauer freut
und es einen hervorragenden Apfelwein gibt. Ein Jahr später der gleiche Baum und eine
miese Ernte und einen miesen Apfelwein. Der Baum hat sein bestmögliches getan -
jedoch hat eben das Wetter nicht gestimmt - zur falschen Zeit Regen und zur falschen
Zeit Sonne und schon Pech gehabt.

Viele Grüße - nautix


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Freimaurer

03.09.2008 um 15:07
Naja, vielleicht taugt er noch zu Apfelessig :D


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Freimaurer

03.09.2008 um 15:13
Schöne Antworten, die bei diesem Thema herauskommen - alles sehr ehrlich und wahr :)


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Freimaurer

03.09.2008 um 15:14
Hi gläubiger,

ja vllt. taugt er zu Essig - aber mal ganz im Ernst. Manchmal ist es doch so, dass wir
Dinge nicht beeinflussen können, auch wenn wir unser Bestes versucht haben.

Viele Grüße - nautix


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Freimaurer

03.09.2008 um 15:41
Deshalb habe ich mir zu Eigen gemacht, mich nur den Dingen zuzuwenden die ich auch ändern kann. Dinge die ich nicht ändern kann, über die rege ich mich auch nicht mehr auf.


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Freimaurer

03.09.2008 um 16:07
Danke Gläubiger! Eine super Vorlage für mein Liebling"gebet":

Der Herr gebe mir die Gelassenheit, die Dinge zu ertragen, die ich nicht ändern kann.
Er gebe mir die Kraft, die Dinge zu ändern, die ich ändern kann.
Und er gebe mir die Weisheit das Eine von dem Anderen zu unterscheiden.


@ Nautix:

genau so ist es. Wir glauben zwar gerne, dass wir alles und jeden beeinflussen können, und bei vielen Dingen mag das stimmen, aber dem sind einfach Grenzen gesetzt! Und dessen muss man sich gewahr sein. Nur darf aus dieser Erkenntnis eben auch nicht die Attitüde entstehen es sei doch eh alles egal. Nein! Nur wenn ich mein Bestes gegeben habe, darf ich mit dem Schicksal hadern. Tue ich das nicht, muss ich mir immer vorwerfen (lassen) es ja noch nicht einmal ernsthaft versucht zu haben. Dann ist jeder Erfolg reines Glück!


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Freimaurer

03.09.2008 um 16:13
>>Nur wenn ich mein Bestes gegeben habe, darf ich mit dem Schicksal hadern.

Weise Worte! So ist es.


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Freimaurer

03.09.2008 um 17:47
gläubiger
Zitat von gläubigergläubiger schrieb:Verantwortung sollte man immer in der Relation seiner Freiheiten tragen. Also Angemessen.
Übertriebenes Verantwortungsgefühl ist genauso fehl am Platz wie gar keine Verantwortung zu übernehmen.
wo genau liegt die grenze?
die verantwortung die man selbst trägt kann in den augen des nachbarn als witz aufgefasst werden und ebenso die vermeindlich zu kleine verantwortung des nachbarn als zu groß.
wo liegt die subjektive grenze dessen was ein jeder als vernünftiges maß an verantwortung sich gegenüber und dem gemeinwohl tragen bzw. verantworten sollte?
ich kann den satz von dir; in relation seiner freiheiten tragen.. nicht wirklich umsetzen.
was genau ist die freiheit die man zum umsetzen hat?
gruß


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Freimaurer

03.09.2008 um 17:59
@Outsider
Muss das nicht jeder selbst für sich definieren? Kann es da eine allgemein gültige Antwort geben? Ich denke nicht und ich denke, dass das uns gerade doch frei macht!


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Freimaurer

03.09.2008 um 18:01
Wenn Du nicht zu feige bist, die Konsequenzen ertragen kannst, dann hindert Dich keiner als Einsiedler in die Berge zu ziehen - nur DU hinderst Dich, sonst niemand! Jeder ist sein eigener Herr, versklaven tun wir uns nur selbst.


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