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Freimaurer

32.695 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Glaube, Licht ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Freimaurer

Freimaurer

21.11.2007 um 02:08
die freimaurerei bedeutet für mich zur zeit:

menschen die hilfe suchen auf hoffnung und inneren frieden.


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sel1 ehemaliges Mitglied

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Freimaurer

21.11.2007 um 02:08
Das machen Sekten auch, oder??


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sel1 ehemaliges Mitglied

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Freimaurer

21.11.2007 um 02:09
Aus der verzweiflung der Menschen Profit schlagen... wie hoch ist der Beitrag in einer Roten Loge??


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Freimaurer

21.11.2007 um 02:10
die freimaurer, zumindest die die ich kenne, gehören zu den feinsten und gebildesten menschen die ich mir nur vorstellen kann :-)

deine beschreibungen, mein lieber sel1 sind in keinster weise zutreffend und rein spekulativ!

keine begründungen nur populismus :-)


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Freimaurer

21.11.2007 um 02:15
er wird es nicht überdenken.


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Freimaurer

21.11.2007 um 03:06
@ oragenton,

alle menschen haben die fähigkeit, sich selbst zu erkennen und vernünftig zu denken.
gruss outsider


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Freimaurer

21.11.2007 um 03:12
da sel1 bestimmt nochmal wiederkommen wird, die tage.


@ sel1,

ich schrieb;

die freimaurerei bedeutet für mich zur zeit:

menschen die hilfe suchen auf hoffnung und inneren frieden.

du hast es falsch verstanden.
ich schrieb von mir
ich hätte als anhang auch weiterschreiben können
....antworten geben

menschen die hilfe suchen auf hoffnung und inneren frieden.....antworten geben

vielleicht verstehst du den sinn nicht, das musst du auch nicht.
gruss outsider


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Freimaurer

21.11.2007 um 03:49
Zitat von oragentonoragenton schrieb:"deine beschreibungen, mein lieber sel1 sind in keinster weise zutreffend und rein spekulativ!"
Sie sind nicht spekulativ!! Es gibt genügend Beweise.....jede Menge...über alles!

Aber ihr Freimaurer-Lehrlinge oder Gesellen meint, ihr wüsstet auch nur das geringste...aber ihr wisst überhaupt nichts und werdet es wahrscheinlich auch nie, da das wahre und tiefere Wissen der Freimaurerei nur Auserwählten ermöglicht wird. Kennt man aber ihre Zeichen, Symbolik und Riten, so kann man personelle Rückschlüsse ziehen.

Wisst ihr, für was das "G" im Emblem der Freimaurerei steht? Wenn ja, so wisst ihr auch, warum ihr nichts wissen könnt, ausser dem, was ihr wissen sollt!

Und der Vergleich zu einer Sekte, oder auch zu Scientology ist durchaus vertretbar.

"geheime" Riten, keine veröffentlichung von Mitgliedern usw usw usw....

Mich würde mal interessieren, ob der Verfassungsschutz eigentlich die Freimaurerei "beobachtet"*gg


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Freimaurer

21.11.2007 um 04:03
............... nicht schon wieder von vorne.

@ tekton, ich begreife was du mir einmal versucht hast zu erklären.



@ silentemplar
Sie sind nicht spekulativ!! Es gibt genügend Beweise.....jede Menge...über alles!


zum wiederholten male frage ich nach, nun bei dir silent.

wie kommst du auf diese sicht?
wo sind die angesprochenen hieb und stichfesten beweise.

ich würde mich freuen wenn ich nun endlich einmal die beweise die ich schon so oft angefragt habe, bekomme.
und ich rede von unwiederlegbaren beweise.

gruss outsider


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Freimaurer

21.11.2007 um 04:25
Outsider.....du bekommst die Beweise postwendend, wenn du deinerseits dafür sorgst, dass die "Geheimnisse" veröffentlicht werden.

Denke, ich hab mich klar ausgedrückt!

Wofür steht nochmales das "G"? ;-)


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Freimaurer

21.11.2007 um 08:53
Nun denn SilenTemplar, du schreibst:

"Aber ihr Freimaurer-Lehrlinge oder Gesellen meint, ihr wüsstet auch nur das geringste...aber ihr wisst überhaupt nichts und werdet es wahrscheinlich auch nie, da das wahre und tiefere Wissen der Freimaurerei nur Auserwählten ermöglicht wird. Kennt man aber ihre Zeichen, Symbolik und Riten, so kann man personelle Rückschlüsse ziehen."

Da du diese Aussage triffst, muss du ja sämtliche Grade durchlaufen haben, sowohl die blauen, als auch die des Ritus deiner wahl.

Lass uns doch bitte wissen, wie "weit" du bist, da du ja aus eigenem Wissen heraus argumentierst. Danke.


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Freimaurer

21.11.2007 um 09:09
weit genug Haegen...weit genug. Keine Ursache;-)


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Freimaurer

21.11.2007 um 09:18
Du BIST noch nichtmal ein Freimaurer und redest auch nur vom hörensagen...


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Freimaurer

21.11.2007 um 09:24
...und bin STOLZ darauf KEIN Sklave solch einer "Organistation" zu sein !!!

"hörensagen"? Und du? bei deinen "Veranstaltungen"? Das ist genauso nur "hörensagen"

Glaubst du es gibt keine Aussteiger von den Freimaurern? Selbst von hochrangigen Freimaurern.....glaubst du das? :-)))))


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Freimaurer

21.11.2007 um 09:54
Ich glaube vor allem, hier mit einem weiteren "Verschwörer" zu reden, dessen Teller so klein ist, dass er über dessen Rand nicht hinauszusehen vermag. Schlimmer: sich nichtmals darum bemüht! Du scheidest damit für weitere, konstruktive und sachliche Gespräche zum Themenkreis "Freimaurerei" leider aus.


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Freimaurer

21.11.2007 um 10:20
ich bin erstaunt, wie so manscher hier im Thema fabuliert ohne den geringesten schimmer von all dem zu haben. alles nur gefährliches halbwissengerede. die FM als sekte hinzustellen ist so, als würde man den paps als verdeckten drogenhändler verdächtigen! lächerlich. wer sich mit der FM auseinandersetzten will, sollte die brille der vorurteile ablegen und einige gästeabende der logen besuchen. auch gibt es über die großlogen genügend infomaterial zum thema. weiterhin gibt es in berlin und bayreuth ein FM-museum. alles ohne geheimnis, passwort o.ä. zu besichtigen.
also leute....hört mit anschuldigungen auf die völlig haltlos sind!

@templar
was wilst du mit dem buchstaben "G" ? was ist denn da so interessant?
im übrigen, in der deutschen FM ist das "G" im winkel/zirkel nicht üblich.
also was wilst du?


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Freimaurer

21.11.2007 um 10:20
Taxil-Schwindel

Der Taxil-Schwindel war ein von 1885 bis 1897 andauernder Schwindel einer vorgeblichen Enthüllungsgeschichte geheimer Riten der Freimaurerei durch Léo Taxil (1854-1907). Nach seinem Ausschluss aus der Freimaurerei wusste er den Argwohn der Römisch-Katholischen Kirche gegenüber der Freimaurerei lukrativ zu nutzen, zugleich konnte er seiner Abneigung gegenüber beiden Seiten genüge tun.

Léo Taxil (sein eigentlicher Name war Marie Joseph Gabriel Antoine Jogand-Pagès) war ein Atheist, der bereits wegen seiner Schmähschrift Die geheimen Liebschaften von Pius IX. verurteilt worden war.

Am 20. April 1884 veröffentlichte Papst Leo XIII. eine Enzyklika Humanum genus, die aussagte, dass die Menschheit in zwei unterschiedliche oppositionelle Teile geteilt sei, bei der die eine standhaft für die Wahrheit und Tugend kämpfe und die andere für die Dinge, die in Kontrast zu Tugend und Wahrheit stünden. Die eine sei das Königreich Gottes auf Erden, nämlich die Kirche von Jesus Christus, die andere sei das Königreich Satans, die durch die Freimaurerei angeführt oder unterstützt würde.

Zuvor weithin als Bekämpfer des Katholizismus bekannt, entschied sich Taxil nach dieser Enzyklika 1885 öffentlich vorgeblich für den Katholizismus und gab kund, dass er damit den durch ihn verursachten Schaden gegenüber dem wahren Glauben wieder zu beheben versuche. Darüber hinaus erklärte er, in ein Trappistenkloster zu gehen. Dies beeindruckte den Apostolischen Nuntius in Paris derart, dass er ihn darum bat, er möge seine Fähigkeiten als Autor doch in die Dienste Roms stellen. Taxil erwirkte zu Beginn seiner Antifreimaurerkampagne gar eine Audienz bei Papst Leo XIII. Taxils wahre Absicht lag aber darin, die Freimaurerei öffentlich zu verleumden, weil diese ihn bereits nach drei Besuchen wegen unsauberer Geschäfte ausschloss, und die Römisch Katholische Kirche in Verlegenheit zu bringen.


Satanismus-Schwindel

Das erste Buch Les frères Trois-Points (1885) war die in größeren Passagen frei erfundene vierbändige Geschichte der Freimaurerei, die fiktive Augenzeugenberichte über vermeintliche satanistische Riten unter Freimaurern enthielt.

1891 veröffentlichte er das Buch Les Sœurs Maçonnes, in der er „palladistische Satanslogen“ ersann und Eliphas Lévis erfundenen Baphomet von 1854 aufgriff, eine Gestalt eines Götzenbildes mit Bocksfüßen, weiblichen Brüsten und Fledermausflügeln. Eine erfundene Sophie Walder sei die palladistische Großmeisterin und „Urgroßmutter des Antichrist[en]“.

Zusammen mit Taxil schrieb der Deutsche Dr. Karl Hacks unter dem Pseudonym „Dr. Bataille“ in 200 Fortsetzungen das Werk mit dem Titel Teufel im neunzehnten Jahrhundert, das 10.000 Abonnenten fand. Das Werk beinhaltet viele unplausible Märchen. Man erfand eine 1874 geborene Diana Vaughan, welche die Tochter des „Teufels Bitru“ gewesen sein soll. Mit zehn Jahren sei sie Satan geweiht und in eine amerikanische Palladistenloge aufgenommen worden. Weiter wurden ihre Begegnungen mit inkarnierten Dämonen beschrieben, dabei soll einer Prophezeiungen auf ihrem Rücken mit seinem Schweif geschrieben haben, ein anderer Dämon in Form eines Krokodils spielte Klavier. Später wäre sie ausgetreten, als sie sich eines Tages zur Verehrung von Jeanne d’Arc bekannt habe, bei deren Name die Dämonen in die Flucht geschlagen worden wären. Als Diana Vaughan publizierte Taxil ein Buch mit dem Titel Eucharistic Novena, eine Sammlung von Gebeten, die vom Papst gelobt wurden.

Statt eines Lichtbild-Vortrages im Saal der Geographischen Gesellschaft am 19. April 1897 über Diana Vaughan und den Palladismus-Kult deckte er auf, dass seine spektakulären Enthüllungen über die Freimaurerei fiktiv seien und erwähnte zynisch, dass Diana Vaughan nie existierte, ebenso dankte er der Geistlichkeit für ihre Unterstützung durch ihre Werbung für seine wilden Behauptungen.

Bis heute wird der Schwindel von verschiedenen Gruppen für wahr gehalten und gegen die Freimaurerei verwendet. So publiziert der fundamentalistisch protestantische Verlag Chick Publications Traktate wie Der Fluch Baphomets [1].

zu finden:
Wikipedia: Taxil-Schwindel


Uahhhh Gääääähn!

Gruß,

Tekton


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Freimaurer

21.11.2007 um 10:42
Ist die Freimaurerei eine Religion?
Die Freimaurerei ist weder eine Religion, noch eine Religionsgemeinschaft. Es fehlen ihr sämtliche dafür notwendigen Merkmale:
• Der Freimaurerbund will das Hier und Heute bewältigen helfen.
• Er tastet die unterschiedlichen Gottes- und Jenseitsvorstellungen seiner einzelnen Brüder nicht an.
• Der Bund hat weder ein heiliges Buch, noch einen Heilsweg.
• Er kennt keine Dogmen.
• Jenseitiger Lohn oder Bestrafung sind nicht seine Sache.
• Sakramente, Gnade oder Erlösung spendet er nicht.
1740 hatte Friedrich II. auf eine Anfrage geantwortet: „Alle Religionen sind gleich gut, wenn nur die Leute, so sie professieren, ehrliche Leute sind. Und wenn Türken und Heiden kämen und wollten das Land peublieren (bewohnt machen), so wollen wir ihnen Moscheen und Kirchen bauen. Ein jeder kann bei mir glauben, was er will, wenn er nur ehrlich ist.“
Die Freimaurerei schreibt keine Religion vor und schließt keine aus. Sie versucht, den Dialog der Religionen zu fördern und hinterfragt Vorurteile. Man kann den Freimaurerbund vielleicht als eine ethische Glaubensgemeinschaft bezeichnen.

Ist die Freimaurerei eine Sekte?
Der Freimaurerbund ist keinesfalls eine Sekte (die eigentlich eine Abspaltung von einer Großkirche ist), denn:
• Er hat kein gottähnliches Oberhaupt (Guru).
• Es gibt keinen Bruder mit dogmatisch-diktatorischer Weisungsbefugnis, denn die Organisation der Freimaurer ist demokratisch aufgebaut.
• Sekten üben oft großen psychischen Druck auf ihre Mitglieder aus. Der Freimaurerbund fördert dagegen die individuelle persönliche Entwicklung seiner Brüder.
• Sekten beziehen sich meist auf eine Verkündigung oder Weissagung, während die Freimaurer keine „heiligen Ursprünge“ haben.
• Das Lehrgebäude der Freimaurer ist auf eine Vervollkommnung ihrer Brüder im Diesseits gerichtet und orientiert sich nicht an transzendenten Zielen.
• Der Freimaurerbund behauptet nicht, im Besitz der reinen Wahrheit zu sein oder die Welträtsel entschlüsseln zu können.
• Manche Sekten streben durch teuere Unterlagen, Kurse oder Vorträge kommerzielle Ziele an, während der Freimaurerbund reine Geschäftemacher aus seinen Reihen ausschließt.

Glauben Freimaurer an Gott?
Der Freimaurerbund ist eine Gemeinschaft, die sich auf den Menschen bezieht und über seinen Tod hinausweist. Daher kommt er ohne einen transzendenten Bezug nicht aus. Es stellen sich die Fragen: Warum bin ich hier? Wo komme ich her? Wo gehe ich hin?
Im Weltenbau, in allem Lebendigen und im sittlichen Bewusstsein des Menschen erkennt der Freimaurer ein göttliches Wirken voll Weisheit, Schönheit und Stärke, das er im Symbol des „Allmächtigen Baumeisters aller Welten“ verehrt.
Dieses Symbol kann jeder einzelne Bruder mit seiner individuellen Religion oder Denkweise erfüllen, denn sein Glaube wird in keiner Weise angetastet. Er kann es Gott nennen oder das große Licht oder die unendliche Liebe oder die allumfassende Schöpferkraft, die große Erkenntnis oder das allumfassende Universum. Selbst ein philosophisches Prinzip der höchsten Weltordnung kann unter diesem Symbol begriffen werden.
Das ideale Ziel bleibt für den Freimaurer im irdischen Bereich unerreichbar, wenn er ihm auch schrittweise näher zu kommen versucht, indem er an seiner eigenen Vervollkommnung arbeitet. Die Annahme eines höchsten Wirkens bildet die Voraussetzung für das ethische Handeln des Freimaurers. Durch ein solches, im einzelnen nicht festgelegtes Wertesystem schafft sich der Maurer eine gewisse Weltordnung, indem er die Mannigfaltigkeit aller Vorgänge zu einem von Weisheit geleiteten allumfassenden Rahmen verbindet.
Die Anerkennung einer Transzendenz rechtfertigt aber nicht nur moralische und ethische Wertmaßstäbe, sondern verleiht dem menschlichen Dasein einen tiefen Sinn.

Können Atheisten aufgenommen werden?
Wenn jemand keiner Kirche oder Religionsgemeinschaft angehört, ist er noch lange kein Atheist und kann aufgenommen werden. Wirkliche Atheisten gibt es nur ganz wenige. Ein Atheist leugnet grundsätzlich jede Möglichkeit einer Bindung an ein höheres Wesen oder ein übergeordnetes Prinzip. Der Atheist ist ein Gottesleugner, der sich für diese Anschauung jederzeit einsetzt. Ein solcher Atheist ist daher von einer Aufnahme in den Freimaurerbund ausgeschlossen. Schon die erste englische Satzung, die „Alten Pflichten“ von 1723, schließt die Aufnahme eines „engstirnigen Gottesleugners“ und „bindungslosen Freigeistes“ aus. Daran hat sich bis heute nichts geändert.

Ist die Freimaurerei christlich ausgerichtet?
Die Freimaurerei ist zwar in den christlichen Ländern Europas entstanden und baut auf Anschauungen auf, die das Christentum zur Grundlage haben (z.B. Bibel, 10 Gebote, Bergpredigt), ist aber von der rein christlichen Richtung zu einer allgemeinhumanitären Anschauung gekommen. Nur eine der fünf Großlogen in Deutschland, die „Große Landesloge der Freimaurer von Deutschland“ (GLLvD mit etwa 15% aller deutschen Mitglieder), erwartet eine christliche Grundhaltung mit einem Bekenntnis zu Jesus Christus, der als ihr Obermeister bezeichnet wird. Alle anderen Großlogen überlassen es ihren Brüdern, sich einer beliebigen Religions¬gemeinschaft oder auch keiner anzuschließen.

Können Muslime, Juden, Buddhisten, Andersgläubige aufgenommen werden?
Ja, ohne Einschränkungen. Schon Friedrich der Große betonte:
„In meinem Staate kann jeder nach seiner Fasson selig werden.“

Kann ein Pfarrer Mitglied werden?
Natürlich kann ein Pfarrer Mitglied einer Loge werden, doch den katholischen Priestern ist es von ihrer Kirche untersagt. Eine Reihe evangelischer Pfarrer sind aktive Freimaurer.

Kann ein Katholik Freimaurer werden?
Ja. Es gibt zahlreiche katholische Mitglieder. Einige haben sogar bei ihrem zuständigen Bischof eine Erlaubnis dafür eingeholt und bekommen. Die katholische Kirche sieht es zwar nicht gern, erwirkt aber keine Gegenmaßnahmen.

Welche Rolle spielt die Bibel in der Loge?
Da es in der Freimaurerei kein verehrungswürdiges Buch gibt, das eine zentrale Lehrbotschaft verkündet, wird in allen deutschen Logen ( und den meisten Logen in der Welt) die Bibel auf den Meistertisch gelegt. Dabei ist die Bibel kein Religionsbuch, sondern steht als Symbol für die ethischen Grundlagen des Abendlandes. Wird ein Muslim aufgenommen, kann der Koran daneben gelegt werden. In der Türkei werden drei Bücher aufgelegt: für die Christen, die Juden und die Muslime.

Muss ich dasselbe wie alle anderen Freimaurer glauben?
Damit keiner der Brüder wegen seiner Religionszugehörigkeit bedrängt werden kann, ist in den freimaurerischen Satzungen festgelegt, dass in der Loge keine konfessionellen Streitgespräche geführt werden dürfen. Jeder einzelne Bruder kann also dem Glauben anhängen, den er liebt. Der Glaube wird nicht kontrolliert. In der Loge sollte keiner eine bestimmte Glaubensrichtung loben, noch schmähen. Der individuelle Glauben bleibt völlig unangetastet und wird nicht in Frage gestellt.
Freimaurer glauben an die Kraft der Gemeinschaft und an ein friedliches Miteinander der Völker und Kulturen.

Beschäftigen sich Freimaurer mit dem Tod?
Der Tod ist Teil unseres Lebens. Deshalb versucht die Freimaurerei ihn mittels Gefühl und Verstand zu integrieren. Schon bei der Aufnahme wird durch ein Symbol der Vergänglichkeit darauf hingewiesen, dass wir sterben müssen. Im Laufe des freimaurerischen Lebens tauchen immer wieder Zeichen der Vergänglichkeit auf, um den Bruder darauf hinzuweisen, dass er nur Gast auf der Erde ist.
Wenn ein Bruder stirbt, wird in einer Trauerloge seiner gedacht. Wir wissen, dass der Allmächtige Baumeister aller Welten ihn „zu höherer Arbeit“ in den „Ewigen Osten“ gerufen hat. Über konkrete Jenseitsvorstellungen sagt die Freimaurerei nichts, sondern überlässt auch diese jedem einzelnen Bruder. Aber die Freimaurer fürchten den Tod nicht.

zu finden:
http://www.3wk.org/antworten/religion.htm#33 (Archiv-Version vom 08.10.2007)


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Freimaurer

21.11.2007 um 10:45
Ist die Freimaurerei nicht eine Sekte?

Ich möchte nicht, daß wir uns hier verstricken in eine langatmige Ausführung über das, was gemeinhin unter der Bezeichnung “Sekten” verstanden wird, dieselben sind oder was sie nicht sind. Das ist es auch nicht, wo nach der Leser sucht.

Was wir heutzutage als Sekte bezeichnen, weist eine beträchtliche Anzahl der folgenden Charakteristiken auf. Vergleichen wir diese nun mit dem, was in fast allen französischen Obedenzien geschieht.

- Ein “Guru” und “Anhänger”.

In der Freimaurerei gibt es keinen “Guru”. Die Großmeister werden alljährlich gewählt, ihre Amtszeit ist auf maximal drei aufeinander folgende Jahre begrenzt, nach Ablauf dieser Zeit müssen sie ihr Amt abtreten, wie verdient sie sich auch immer gemacht haben. Desweiteren hat es noch nie einen “Chef”, nicht einmal eine “Weltweite Direktion” der gesammten Freimaurerei gegeben: Ein Großmeister steht allein seiner Obedienz vor und in jedem Land gibt es mehrere Obedenzien. Es kann jedoch vorkommen, daß die Stellungen der ältesten oder wichtigsten von ihnen auf andere Einfluß haben können, alle sind jedoch unabhängig.

- Ein Buch oder Schriftstück das die allerletzte Wahrheit offenbaren soll.

Die Freimaurer sind der Überzeugung, daß die vollständige allerletzte Wahrheit dem Menschen verschlossen bleibt. Die Mehrzahl der Logen auf der Welt benutzen die Bibel als Symbol, den Maurern steht es jedoch frei, in diesem Symbol zu sehen, was ihnen beliebt. In einigen Obedienzien benützt man übrigens überhaupt kein Buch mehr, gerade weil man der Ansicht ist, daß dieses traditionelle Symbol von einigen dazu mißbraucht werden könnte, die Meinung anderer zu beeinflussen.

- Eine Lehre als vermeintliche Antwort auf die großen Fragen der Existenz.

Solch eine Lehre gibt es bei den Freimaurern nicht. Die Maurer haben Arbeitstechniken und Symbole, die ihnen einen Austausch ihrer Ansichten zu den großen Fragen der Existenz, sowohl als auch zu anderen Themen ermöglichen. Sie können so brüderlich ihre eigenen Überzeugungen oder die “Lehren”, die ihnen wo anders zu Teil wurden (in ihrer Religion, an der Universität oder gemeinhin in ihrem Leben) gegeneinander halten, die Maurerei jedoch ist keine Stätte der Verbreitung irgend einer besonderen Lehre.

- Ein “Credo” oder die Gesammtheit verschiedener Dinge, an welche die Mitglieder zu glauben haben.

Das gibt es nicht in der Freimaurerei. Besuchen Sie doch einmal die Websites der Obedienzien, Sie werden dort keines “Credos” fündig werden.
Um genau zu sein, verlangt die anspruchsvollste französische Obedienz von ihren Mitgliedern nur den “Glauben an Gott”, während die anderen französischen Obedienzen ihren Mitgliedern völlige Glaubensfreiheit lassen. Einige arbeiten “Zum Ruhme des allmächtigen Baumeisters der Welt”, dem Schöpferprinzip, überlassen es jedoch jedem einzelnen in diesem Symbol zu sehen, was ihm beliebt. Wieder andere sind von dieser Formulierung teilweise oder ganz abgekommen.

-Vorschriften oder Verbote in Bereichen des täglichen Lebens.

Die einzige Vorschrift, die die Freimaurerei ihren Mitgliedern macht, ist sich als freie Personen von gutem Rufe zu verhalten.

-Reden, die im Widerspruch zu Glauben und Praktiken der Mehrheit der Gesellschaft stehen.

So etwas gibt es in der Freimaurerei nicht.

-Gehorsam der Anhänger/ Entmündigung der Mitglieder.

Auch so etwas gibt es in der Freimaurerei nicht. Wer schon einmal einem “Konvent” (Generalversammlung) einer Obedienz beigewohnt hat, weiß wie schwer Freimaurer sich tun, irgendeine Anweisung einstimmig anzunehmen. Was die Vorstellung betrifft, sie hätten gefälligst den Anweisungen ihrer Leiter Folge zu leisten, so haben eben diese Leiter dafür höchstens ein müdes Lächeln übrig ! ;- )

-Der Zwiespalt der Welt in “gut/gerettet” und “böse/verdammt”

So etwas gibt es in der Freimaurerei nicht. Hier liegt auch der Hauptgrund für die Verurteilung der Freimaurer durch die totalitären Regime, deren Propaganda sich auf eben diese Art Zwiespalt stützt.

- Das Gefühl der Mitglieder in der Gruppe mehr geliebt und geborgen und besser verstanden zu sein, als außerhalb.

Das gibt es in gewissem Maße in der Freimaurerei. Jedoch läßt sich der Toleranz- und Bruderschaftsgeist nicht ins Unendliche dehnen. Die jenigen, die eine andere “Familie” suchen, oder sich nach “Geborgenheit” in der Gruppe sehnen, sollten sich besser anderweitig umsehen, um nicht bitter enttäuscht zu werden.
In der Freimaurerei wird man ihnen brüderlich Gehör schenken, aber mit Sicherheit werden sie dort nicht bemuttert ! Um es deutlich auszudrücken: Es ist ratsam, etwas Lebenserfahrung mitzubringen und nicht zu zart besaitet zu sein, wenn man der Freimaurerei beitreten will. Es kommt schon vor, daß man einiges wegstecken muß.

-Ein bestimmtes Ritual.

Wahrscheinlich ist hier die einzige Gemeinsamkeit zwischen Sekten und Freimaurerei. Die Freimaurer haben ein, oder um genauer zu sein, mehrere besondere Rituale. Es sei jedoch drauf hingewiesen, daß die Maurer-Rituale sehr viel älter sind, als die allermeisten Sekten-Rituale. Dieser gemeinsame Punkt, den die Freimaurer-Gegner in ihren Äußerungen gerne zum Vorwurf machen, ist jedoch unzureichend, um aus ihr eine Sekte zu machen. Gerichtshöfe, Armeen, Religionen, Kampfsportarten und zivile Eheschließungen, um nur einige Beispiele aufzuzeigen, unterliegen alle besonderen Ritualen. Das macht aus ihnen noch lange keine Sekten.

-Maßlose finanzielle Anforderungen.

In Frankreich beläuft sich der durchschnittliche Jahresbeitrag auf knapp FF 2000.- Die muß man in der Tat schon aufbringen. Jedoch ist das weitaus weniger, als die Forderungen der meisten Sekten (obwohl diese von sich behaupten unentgeldlich zu sein....zumindest am Anfang !) Auch werden jedes Jahr die detaillierten Konten der Obedienzien veröffentlicht. Was bei Sekten wohl äußerst selten der Fall ist !

-Die Eingliederung von Kindern.

In diesem Punkt sind die Freimaurer äußerst vorsichtig, besonders in Frankreich ( bekenntnisfreies Land ! ). Es gibt in einigen Ländern, auch in Frankreich, wo es eine Randgruppe ist, Verbingungen von Kindern von Freimaurern. Sie betreffen vornehmlich Jugendliche und ähneln in gewisser Weise den Pfadfinderbewegungen (Baden-Powel war Freimaurer). Jedenfalls gibt es weder besondere Schulen, noch wöchentlichen Unterricht für die Kinder, wie bei einigen Religionen oder Sekten.

- Anwerbung

Genau das Gegenteil ist der Fall in der Freimaurerei. Es ist verhältnismäßig schwierig einzutreten (obwohl man auch hier auf dem Teppich bleiben muß, denn so fürchterlich, wie einige ihrer Mitglieder die Auswahl manchmal gerne hinstellen, ist sie auch wieder nicht ;- )
Es kommt auch schon mal vor, daß ein Nicht-Maurer mehrere Jahre darauf wartet, von Maurern auf seine Aufnahme hin angesprochen zu werden. Da kann er allerdings lange warten, denn traditionell ist genau das Gegenteil die Regel:
Er muß auf die Freimaurer zukommen und um seine Aufnahme gesuchen.
(kleiner Augenwink: Ein, in der englischen Sprache recht bekanntes “Erkennungszeichen” ist “2B1ask1”, das ist auch der Name einer freimaurerischen website).

- Es wird Druck ausgeübt, wenn man aus der Sekte austreten will.

So etwas gibt es in der Freimaurerei nicht:
Die Freimaurerei ist keine Religion. Da die freimaurerische Einweihnung kein Sakrament ist, das “die Seele, dessen, der sie empfängt rettet, können diejenigen, die die Freimaurerei verlassen, die ihre auch nicht verlieren ! “
Es ist möglich (und sogar wünschenswert), daß wenn ein Maurer seine Mitgliedschaft kündigt, ihn die Mitglieder seiner Loge fragen, warum er das tut, ob er durch etwas enttäuscht wurde und vorallem, ob er nicht vielleicht aus einem finanziellen Engpaß heraus kündigt... Aber damit hat es sich dann auch.
Wenn jemand die Freimaurerei verlassen will, dann ist das sehr einfach: Er kommt nicht mehr zu den Versammlungen, schickt einen Einschreibebrief und stellt die Zahlung seines Mitgliedsbeitrags ein ! (Und unter uns gesagt, wenn man einfach unentschuldigt den Versammlungen fern bleibt, oder obwohl man keine finanziellen Schwierigkeiten hat, den Mitgliedsbeitrag einfach nicht mehr zahlt, dann langt das auch, nur wird man in diesen Fällen statt der Kündigung gestrichen. Das ist keine besonders gute Idee und es könnte einem leid tun, wenn man dann eines Tages doch wieder eintreten möchte !)

- Der Bruch mit dem ursprünglichen Umfeld.

So etwas gibt es in der Freimaurerei nicht. Auf gar keinen Fall wird ein Maurer dazu angehalten mit seiner Familie brechen, genauso wenig mit seiner Religion, sofern er eine hat. Im Gegenteil, es passiert häufig, daß ein Maurer zu seinem, ihm etwas fremd gewordenen ethnischen und religiösen Kulturkreis wieder engeren Kontakt aufnimmt, um unter anderem deren Reichtum jenen seiner Brüder besser darlegen zu können, die aus anderen Gefilden stammen.

- Das Leben in der Gemeinschaft.

In Frankreich hat ein Maurer durchschnittlich zwei Versammlungen pro Monat. Um genau zu sein, muß man in den meisten Logen noch eine oder zwei monatliche Symbolik-Schulungsversammlungen in den ersten Jahren dazu rechnen.
Jedenfalls nichts, was auch nur annährend an ein Leben in Gemeinschaft käme.


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Freimaurer

21.11.2007 um 11:59
@ tekton,
vielen dank für deine mühe :-),
sehr ausführlich.

deine post bestätigen das was ich vorher schon gewusst habe.
gruss outsider


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Freimaurer

21.11.2007 um 12:10
@ gläubiger,

wie sollte ich mich verhalten wenn mich jemand als "üblen gesellen" ansieht?
wie sollte ich deiner meinung nach diesem menschen begegnen?.
gruss outsider


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