Mythbuster189 schrieb:Was haltet ihr davon Verschwörungstheorien, die die Reputation der Wissenschaft in Frage stellen, unter Strafe zu stellen?
Fände ich ganz schrecklich.
Und das sage ich als Demokrat und "Vollblutnaturwissenschaftler".
Wissenschaft kann sich selbst "verteidigen", die Fakten finden in jeden Kopf, der nach ihnen sucht.
Mythbuster189 schrieb:Ich wäre deshalb dafür, beispielsweise Impfgegner und Menschen die längst belegte Fakten wie die Mondlandung anzweifeln auch juristisch zu verfolgen.
In einem Land, dass eine solche Hexenjagd rechtlich möglich macht möchte ich nicht leben.
Geschichte ist da um aus ihr zu lernen, Politik lehrt uns u.A., dass die Freiheit die wir genießen nicht selbstverständlich ist.
In einem Land zu leben in dem man nicht abgeholt, mundtod gemacht oder verhaftet wird, wenn man etwas "Falsches" sagt ohne damit jemandem direkt zu schaden ist großartig.
Mythbuster189 schrieb:Es ist alarmierend dass es Leute gibt die die größten Errungenschaften der Menschen anzweifeln und die Wissenschaft diskreditieren.
Aber wenn es eine Errungenschaft gibt, die noch größer ist als die der Wissenschaften, dann ist es die Glaubens-, Meinungs-, und Pressefreiheit.
Für seriöse Wissenschaftler ist das sogar gesund. Es wird Zeit, dass "Populärwissenschaft" kein Schimpfwort mehr ist.
Wenn die Wissenschaft vom "Normalsterblichem" respektiert werden möchte, dann muss sie auch respektieren, dass Menschen sich schnell an einfachere Erklärungen wenden, wenn die Fakten nicht auch "laiengerecht" erhältlich sind.
Viele Menschen möchten wissenschaftliche Dinge wissen, geschichtliche und politische Zusammenhänge begreifen ohne ein halbes Studium absolvieren zu müssen.
Ist dieses Wissen dann nicht in "laiengerechter Form" erhältlich und wird keine Medienkompetenz vermittelt, dann stehen alle Türen offen für Menschen, die mit diesem Missstand Geld verdienen und/oder ihre eigenen, teils sehr absurden oder gar gefährlichen Behauptungen verbreiten.
Mythbuster189 schrieb:Eine Gesellschaft kann auch frei und demokratisch sein und trotzdem gewisse Themen unter Strafe stellen. Vorbildlich: Deutschland und der Umgang mit Holocaustleugnern.
Das ist aber ganz, ganz dünnes Eis und sollte deswegen eine absolute Ausnahme bleiben.
Außerdem muss das Motiv "sinnvoll" sein.
"Das ist Quatsch." darf niemals ausreichen um etwas zu einer Straftat zu machen.
Holocaustleugnung ist nicht verboten, weil es "Blödsinn" ist, sondern im Rahmen einer Art "Ausweitung" der strafbewährten Beleidigung.
Der Punkt ist nicht Leute zu bestrafen, weil sie widerlegten Schwachsinn blubbern, sondern um die Würde der Holocaustopfer und deren Angehörigen zu schützen.
Das ist eine sinnvolle Erweiterung, aber dennoch bleibt sowas ganz dünnes Eis, sowohl politisch/soziologisch allgemein und in einer Demokratie sowieso.
Mythbuster189 schrieb:Was gibt es für einen Grund, Leuten, die behaupten ihre Kinder zu impfen sei Gift, Meinungsfreiheit auszusprechen?
Keinen, zumal "Gift" zwar ein fragwürdiger Begriff ist, aber das ändert die Sinnhaftigkeit dieser Meinungsfreiheit nicht.
Es ist einfach mal eine Tatsache, dass Impfungen auch unerwünschte Nebenwirkungen haben können, teilweise sehr Gefährliche.
Impfgegnern einen Kinderarzt an die Seite zu stellen, der ruhig und sachlich mit ihnen über Risiken und Nutzen einer jeden Impfung diskutiert und mit ihnen gemeinsam einen individuellen Impfplan für jedes Kind zu erarbeiten wäre sehr viel sinnvoller als "Impfgegner" zu einem Schimpfwort zu machen, zu versuchen diese Menschen mundtot zu machen, denn das wird bei Eltern, die sich um das Wohl ihres Kindes sorgen auch mit Strafandrohung nicht funktionieren.
Eine Impfpflicht einzuführen ist hier ebenso dünnes Eis wie das Verbot von Gegenstimmen.
nocheinPoet schrieb:Es ist so, Glaube selber kann man ganz sicher nicht unter Strafe stellen.
Kann man ja leider schon und die Folgen waren stets ganz weit weg von dem wie wir leben möchten.
rhapsody3004 schrieb:So lange eine Verschwörungstheorie nicht Rechte anderer verletzt
So sieht es eben aus.
Die meisten Rechte sind doch geschützt und das gilt auch bei unmittelbarem Schaden durch Verschwörungstheoretiker und Co.
Betrug, üble Nachrede, Wucher usw
Gerne sähe ich es, wenn die Gesetze für sogenannte "Alternativmediziner" strenger wären, denn hier geht es nicht (nur) um die Leugnung von nachgewiesenen Fakten, sondern um ganz einfach nachweisbare Schäden, die durch diverse Irrlehren begünstigt oder gar verursacht werden.
Rasenmayer schrieb:Wenn es danach ginge, würde sich niemand mehr trauen, neue Theorien aufzustellen, die (noch) nicht wissenschaftlich belegbar sind, aus Angst davor, bestraft zu werden
Auch ein wichtiger Punkt.
So viele Dinge, die heute so ganz selbstverständlich sind haben als etwas begonnen von dem man annahm, dass solch Wahnsinn nur einem kranken Geist entspringen könnte.
Wie oft pro Arbeitstag desinfiziere ich meine Hände, trage Handschuhe, oft sogar sterile.
Das ist nicht mehr wegzudenken, weil nicht auszudenken ist welcher Schaden bei anderem Handeln entstehen könnte.
Aber der Arzt, der auf die "Idee" kam, dass man sich nach dem Studium in der Leichenhalle ggf die Hände waschen sollte, ehe man ein Kind entbindet und das solch ein Händewaschen Fälle von Wochenbettfieber oder gar Todesfälle verringern könnte...
Der verbrachte den Rest seines, nach dieser Behauptung und dem Versuch Hygienevorschriften zu etablieren, eher kurzen Lebens in einer Irrenanstalt.
Kleine, unsichtbare "Tierchen" die übertragbar sind und krank machen... heute für fast jeden (wenn man nicht grade Dr. Hamer oder sonst einem Irren anhängt) selbstverständlich, damals einfach nur eine absurde Vorstellung.
DearMRHazzard schrieb:VT´s sind wertvoll, denn VT´s erhöhen den Druck auf die Behörden und Regierungen dieser Welt die Wahrheit herauszufinden.
Na das sehe ich anders. VTs zeigen definitiv Handlungsbedarf, aber in vielen Fällen könnte der Mensch sich hier auch selbst helfen.
Du stellst im Folgenden einige Fragen, also muss ich annehmen, dass Du es auch "verträgst", wenn neben Deinen noch andere mögliche Antworten genannt werden.
Deine erste Frage:
DearMRHazzard schrieb:Warum gibt es VT´s ?
Deine Antwort:
DearMRHazzard schrieb:Genau, weil Zweifel bestehen an einer offiziellen Version, sofern es eine gibt.
Meine Antwort:
Weil die Welt "größer" geworden ist.
Auf jeden von uns "prasseln" Informationen ein, oft aus Fachgebieten von denen wir nicht viel verstehen.
So viele Dinge, die vor 10 Jahren noch Fachwissen waren werden mehr und mehr der "Allgemeinbildung" zugerechnet und zu viele Menschen haben das Gefühl da mithalten zu müssen und das geht kaum, wenn man sich sein Wissen zumindest weitgehend selbst erarbeiten will.
Manche Dinge können vereinfacht dargestellt werden, bei anderen entsteht durch den Versuch sie zu vereinfachen nur Verwirrung.
Diese Verwirrung teilen viele dann nicht mit jemandem der sich auskennt, sondern mit "anderen verwirrten". Manch Einer weiß dann wirklich etwas, andere behaupten irgendwas aus den unterschiedlichsten Gründen und am Ende steht stille Post, eine Menge Verwirrung und massenweise Verunsicherung.
Verunsicherung ist nicht nur dafür geeignet, dass Menschen die das schon immer tun wollten, ohne sich eine gewisse Kompetenz zu erarbeiten "groß dastehen" zu lassen...
Sie ist auch eine äußerst gute Einnahmequelle.
Mit verunsicherten Menschen, die nicht mehr wissen wie sie Fakt von Fiktion unterscheiden, wie Glaube von wissen kann man sehr viel Geld verdienen.
Noch mehr Geld springt heraus, wenn man es schafft die eigentlichen, sehr einfachen Lösungen zu dämonisieren.
Jemand hat das Gefühl, dass mit seinem Trinkwasser nicht stimmt.
Entweder derjenige verfügt über die entsprechenden Fachkentnisse oder zumindest über die Kompetenz eine seriöse Info von einer unseriösen zu unterscheiden, dann ruft er ggf nur den Vermieter an, kauft sich für ein paar Euro Teststreifen im Baumarkt oder lässt eine Wasserprobe an ein Labor schicken.
Aber hier verdienen stets nur Fachkräfte, die Zeit und Geld in ihre Ausbildung finanziert haben und auch nicht als Messias gefeiert werden, wenn das Problem auf diesem Weg gefunden und behoben wird.
Eine goldene Nase verdienen sich seriöse Fachkräfte sowieso nur mit jahrelanger, harter Arbeit (oder "Glück" in Form eines Erbes, einer Erfindung usw).
Mangelt es dem "Opfer der schlechten Wasserqualität" jedoch an eigenem Fachwissen, der Kompetenz seriöse Informationen von Unseriösen abzugrenzen und ist schon ein gewisses Maß an Unsicherheit gesät und kann genährt werden...
Dann verdienen selbsternannte "Biophysiker", die weder studiert noch gelernt haben.
Dann verdient man nicht ein paar Euro mit Teststreifen, sondern drei- oder gar vierstellige Summen mit Verkauf und "Wartung" von (im Bestfall) wissenschaftlich nachweisbar vollkommen sinnlosen Wasserfilteranlagen usw UND man erntet nicht nur ein erhebliches Einkommen ohne in Aus- oder Weiterbildung zu investieren, man steht auch noch als Retter da, denn wer sonst hätte den armen Bürger vor dem Trinkwasser bewahrt mit dem "Die Elite" je nachdem welche VT man grad vermarktet die Gedanken des Bürgers kontrollieren will oder zum großen Schlag der Bevölkerungsdezimierung ausholt.
Deine nächste Frage:
DearMRHazzard schrieb:Woher kommen diese Zweifel ?
Deine Antwort:
DearMRHazzard schrieb:Weil man den Behörden und Regierungen nicht traut.
Meine alternative Antwort:
Meistens liegt der Anfang in der Bequemlichkeit. Das ist nicht einmal so abwertend gemeint wie es klingt.
Es liegt in der sinnvollen Natur des Menschen keine Ressourcen zu verschwenden. Warum also weiter recherchieren, wenn man so schön bunt bebildert eine Internetseite findet, die nicht nur alles zu erklären scheint, sondern auch gleich noch Schutz vor der korrupten Elite verspricht?
Des Weiteren neigen viele Menschen dazu die "Informationen" am besten zu akzeptieren, die gut in ihr restlichs Weltbild passen, statt sich unbequemen "Abweichungen" zu stellen.
In irgendeinem anderen Thread hier postete mal jemand einem "Artikel" über "gesunde Ernährung", der komplett aus so himmelschreiendem und schon gefährlichem Blödsinn bestand, dass ich mir nicht nur die Zeit nahm ihn zumindest zu großen Teilen Zeile für Zeile richtig zu stellen.
Ich stellte auch die Frage, wie ein Artikel der:
- derart unsachlich geschrieben ist ("polarisierende" Sprache, Ausrufezeichen, teils gar Mehrere...)
- keinerlei übliche Form einhält
- Behauptungen aufstellt ohne sie zu belegen oder das auch nur zu versuchen, schon fast als wolle man den Anschein erwecken, dass Belege nicht wichtig seien..
- sich mehrfach selbst widerspricht
- keinerlei Quellenverweise enthielt
- über die Kompetenz des Autoren nichts rauszufinden ist
und Vieles, Vieles mehr als "Ganz toller Artikel!" wahrgenommen wurde.
Als Antwort erhielt ich sinngemäß: "Deckt sich halt mit vielen meiner Ansichten!"
Nicht nur in diesem Falle, sondern bei fast jedem Kunden mit dem ich zu tun habe stelle ich fest, dass "Medienkompetenz" mehr und mehr zum Fremdwort wird.
Das Problem ist nicht, dass keine guten Quellen gefunden werden könnten, sondern, dass der Anteil derer, die wissen wie man eine gute von einer schlechten Quelle unterscheidet schwindet.
Viele Leute machen sich nicht klar, dass wir in Zeiten leben in denen jeder irgendwas veröffentlichen kann, verbreiten und auch mit Vielem Geld machen kann.
Die Bewertung "gute/geeignete Quelle" wird nicht mehr vergeben, weil der Autor sich eine gewisse Kompetenz angeeignet hat, dargelegte Fakten mit Quellennachweisen belegt, die eigenen Thesen einerseits mit belegbaren Beispielen und nachvollziehbaren Erklärungsansätzen untermauert, sie andererseits aber auch selbst zur Diskussion stellt und die Möglichkeit einer Widerlegung zulässt.
Bei all dem eine sachliche Wortwahl und Formulierung beibehalten, Formatierungen nur zur Übersichtlichkeit z.B. bei Zusammenfassungen oder einem Fazit zu verwenden, Ausrufungszeichen usw vollständig wegzulassen...
Solche Qualitätsmerkmale werden von immer weniger Menschen auch als solche erkannt.
Eine "gute Quelle" ist heut zu Tage etwas, das einen bereits beim eigenen Weltbild "abholt", bereits gesäten Zweifel, Misstrauen und Co vertieft.
Rettung anbietet ohne zu beweisen dass das "wovor" überhaupt existiert.
Umfang und Qualität eines Literatur- bzw Quellenverzeichnisses spielen keine Rolle mehr um die Frage nach Belegen loszuwerden wird mehr Zeit in die Denunzierung seriöser "Konkurrenten" investiert als darein die eigene Arbeit zu belegen.
Auf gleichem Wege wird es als etwas Positives dargestellt, dass man ja ein "unvoreingenommener Mensch" sei, der nicht durch so etwas wie eine Ausbildung oder ein Studium "gleichgeschaltet" wurde.
Die Qualitäten die man selbst nicht bieten kann, weil sie unglaublich viel Zeit und Arbeit kosten würden, müssen um jeden Preis schlecht gemacht und idealer Weise in die Verschwörungstheorie mit eingewoben werden.
Dann stellst Du die Frage:
DearMRHazzard schrieb:Woher kommt dieses Misstrauen ?
Neben Deiner Antwort:
DearMRHazzard schrieb:Weil die Behörden und Regierungen ihre Arbeit entweder in dem bestimmten Fall nicht gut machen oder in der Vergangenheit nicht gut gemacht haben in anderen Fällen.
Die sicherlich hier und dort korrekt ist, sollte aber auch bedacht werden, dass der Handel mit Misstrauen, Verunsicherung und Angst bereits zu einem beachtlichen Markt herangewachsen ist.
Ein Markt dessen Begünstigte nur dann mit möglichst wenig Einsatz möglichst viel Geld verdienen, wenn sie Angst, Zweifel, Misstrauen usw. schüren bzw nur sich selbst als Ausweg präsentieren.
Man kann nicht einfach irgendwelche Steinchen gemeinsam mit einem Kupferrohr in Kunstharz eingießen und das Ding dann für ein Vielfaches des Materialwertes verkaufen.
Dazu muss man sich entweder mühsam und ohne Garantie auf Erfolg einen Namen als Künstler machen.
Oder man muss sich an einer "Verschwörung" beteiligen in der sich mehrere Leute zusammentun und systematisch Zweifel und Misstrauen an einer "Elite" und deren Absichten schüren.
Mal wird diese angebliche Elite benannt, mal bleibt sie ein großes, graues Fragezeichen.
Tut man sich zu diesen Zwecken zusammen, dann kann man sich diesen neuen und ständig wachsenden Markt aufteilen.
Der eine verdient sein Geld als "alternative Presse" bei der im Gegensatz zu den bösen "Mainstreammedien" "die Wahrheit"(tm) ausgesprochen wird.
Dass es sich keineswegs um das "reine Wahrheitsstreben" des "Moderators" handelt, sondern um den Verkauf von Sendezeit wird dem Internetzuschauer verschwiegen.
Da man dem Hauptzielpublikum die "Mainstremmedien" bereits regelrecht verteufelt hat wird auch niemandem auffallen, dass es selbst auf "Kongressen", keine Diskussionen gibt, keine "Streitgespräche" mit unterschiedlichen Meinungen.
Der "VT-Markt" funktioniert dann am Besten, wenn man sich einig ist, dass "die Elite" uns Bürger am liebsten versklaven oder ausrotten würde.
Man muss eine vereinte Front zeigen, denn nur den Markt hat man unter sich aufgeteilt, Kunden und die Basis sind gemeinsam.
So kann der eine die Sendezeit an seinen "guten Freund und Mitwahrheitssucher" verkaufen und ihm für die tolle und selbstlose Arbeit gratulieren, der dieses Geld wiederum mit dem Verkauf von Büchern über eine der tausend verschiedenen Wahrheiten über dies und jenes, "Kunstharz-Kupferrohr-Chembustern", ganz großartigen Wasserfiltern, unverzichtbaren Nahrungsergänzungsmitteln, dem Mittel gegen Krebs usw verdient.
All das funktioniert nur dann möglichst reibungslos, wenn die Angst vor der imaginären "Elite" befeuert wird, Studium und Ausbildung nicht nur als überflüssig, sondern gar als schädlich hingestellt wird und man sich so eine vollständig unkritische Kundenmasse heranzüchtet, der man beigebracht hat den wirklich skeptischen "Fragensteller", als "Schlafschaf" zu beschimpfen oder sogar als "bezahlten Agenten" wovon genau ist dann wieder nicht wichtig.
Eins ist aber mal sicher:
Diesen Markt kann man nicht einfach "verbieten".
Man kann diese Verblendung und das Ausnutzen Selbiger nicht einfach strafbar machen und dann wird alles gut.
Man muss an die Wurzeln gehen.
"Medienkompetenz" müsste ein Schulfach sein, denn es kann nicht sein, dass neben mir Leute an der Uni sitzen, die nicht mal wissen, wie man eine Quellenangabe prüft bzw das man sowas braucht, wenn man eine Arbeit über irgendwas anfertigt.
"Wie aus dem befeuern von Angst, Misstrauen und Co ein Markt wurde." muss ebenfalls gelehrt werden und der gesunde, menschliche Instinkt muss geweckt werden, der erkennt, dass irgendetwas faul sein muss, wenn es bei all diesen angeblichen Wahrheitssuchern niemals ein öffentlich ausgetragenes Streitgespräch gibt, niemals Diskussionen mit der Erörterung verschiedener Standpunkte..
Denn DAS kann man gar nicht tun, ohne das das Publikum Wind davon bekommt, wie man Pro- und Kontraargumente auf ihren Wert hin überprüfen kann und das wäre für das VT-Kartenhaus sehr gefährlich.
Wenn man ein Problem entweder mit Strafe lösen könnt oder mit Bildung, dann ist der Weg der Bildung üblicher Weise der "Bessere".