Was geschah mit Flug MH370?

Gibt's eine Quelle für das Bild mit dem Flaperon? Ich habe das früher schon mal gesehen, kann es aber nicht mehr finden.

Zz-Jones schrieb:Wenn er mit seiner Route dann in einem bereits abgesuchten Gebiet landet, wird er zusätzlich auch noch erklären müssen, wieso MH370 damals übersehen werden konnte.

Das sehe ich ehrlich gesagt nicht so kritisch. Ich würde nämlich das bereits abgesuchte Gebiet auch nochmal absuchen lassen.

Selbst dieses Teil auf dem Bild käme dann aus der Gegend. Nochmals Suchen wäre wirklich eine Option, denn ich wette, dass Godfreys Endpunkt auch dort sein wird.

@papaya Das Bild des Objekts ist vermutlich von einem Satelliten der NOAA aufgenommen. Auf dieser Seite
https://www.nesdis.noaa.gov/current-satellite-missions/currently-flying (Archiv-Version vom 14.11.2021) findet man die jeweiligen jetzt betriebenen Satelliten.

Das Bild liegr hier im Forum auf Seite 2.098 und 2.112 (und sicherlich nochmals irgendwo).
Die ursprüngliche Quelle ist mir selbst jetzt nicht bekannt.

Ich glaube, ich muss mich bzgl. der Herkunft des Bildes korrigieren. Das kommt höchstwahrscheinlich von einem P3 Orion Flugzeuge der neuseeländischen Luftwaffe. Die Auflösung ist so gut, das ist kein Satellitenbild.
https://mh370.radiantphysics.com/2017/11/25/possible-mh370-debris-seen-in-aerial-search-in-spring-2014/

jerrylee2016 schrieb:von einem P3 Orion Flugzeuge der neuseeländischen Luftwaffe.

Ja, hier zur ursprünglichen Quelle:

Chinese state broadcaster CCTV has tweeted a picture of what it claims is one of the photos of objects spotted by that New Zealand search flight

Quelle:
https://www.theguardian.com/world/2014/mar/28/mh370-search-shifts-700-miles-closer-to-australia


Ich stehe jetzt allerdings auf dem Schlauch, was das mit der momentanen Entwicklung zu tun hat?

Das hängt wie folgt zusammen: @Flybywire und ich waren durch Grafiken der Suchgebiete auf darin eingezeichnete Punkte von Objektsichtungen gestoßen. Daraufhin hatte ich mal grob berechnet, wie weit dieses Flaperon ähnliche Teil wohl gedriftet sein könnte und wir haben die ungefähre Driftgeschwindigkeit und Richtung ermittelt. Dieses Objekt ist in ca.20 Tagen grob 400 km nordwestlich von der angenommenen Absturzstelle gedriftet, was realistisch bei der Geschwindigkeit des Western Australan Current erscheint. Ein Nebenkriegsschauplatz, nicht mehr und nicht weniger also …

Papaya64 schrieb:Wir haben die konkreten Ergebnisse anhand mindestens zweier Flüge und die Veröffentlichung der neuberechneten Route bis zum mutmaßlichen final turn nach Süden hinlänglich diskutiert.

Danke und OK. Mittlerweile habe ich das Werk von Godfrey komplett (na ja, fast...) gelesen und sorry, dass ich bereits vorher gequakt habe. Vorher dachte ich, das WSPR sei abgesehen von dem verwendeten Frequenzband dasselbe wie das Passivradar von Hensoldt. Jetzt versteh ich die Technik besser.....

Freilich bleibt abzuwarten, ob sich die Ausarbeitung von Godfrey wissenschaftlich bestätigt und genauere Messergebnisse kommen.

@frankysinatra
Danke. Tolle Reaktion!

(Ich lese hier im Prinzip nur mit - aber manchmal meine ich eben meinen Senf beigeben zu müssen… Freut mich wirklich, wenn man hier ergebnisoffen Meinungen austauschen kann.)

Im weiteren Verlauf soll es keine gerade Richtung nach Süden, sondern einen Zickzack - Kurs gegeben haben.

https://www.airlineratings.com/news/mh370-pilot-zigzagged-flew-southern-indian-ocean/

Inzwischen hat Godfrey auch seine eigene Homepage aktualisiert. Die Informationen entsprechen dem obigen Artikel.

https://www.mh370search.com/2021/10/11/how-can-wspr-help-find-mh370/

Interessanter Artikel.
Ich traue ja der Godfrey-Route nicht so recht und wenn Godfrey sagt, durch puren Zufall stimmt die Position von MH370
um 22:41:22 UTC genau mit den Inmarsat Satelliten BFO/BTO Daten überein, dann könnte man auch mutmaßen, dass
das bei der Godfrey-Route nur funktioniert, wenn MH370 Zick-Zack geflogen ist. Das kann durchaus sein, klingt aber
irgendwie konstruiert, nach dem Motto - MH370 muss Zick-Zack geflogen sein, um die Inmarsat Daten zu treffen.
Wenn am Ende ein anderer Absturzort als der allgemein angenommene herauskommt, halte ich die Godfrey-Route
für überlegenswert und sollte durch eine neuerliche Suche nach MH370 überprüft werden. Wenn der Absturzort bei
Godfrey im bereits abgesuchten Gebiet liegt ist der Mehrwert dieser Route annähernd Null.

Aringarosa schrieb:wenn Godfrey sagt, durch puren Zufall stimmt die Position von MH370
um 22:41:22 UTC genau mit den Inmarsat Satelliten BFO/BTO Daten überein

Sagt er nicht.

By pure coincidence MH370 tracks South West parallel to the 5th Arc with a small offset.

Quelle: https://www.mh370search.com/2021/10/11/how-can-wspr-help-find-mh370/

Er sagt, zufällig verläuft die Route nahezu parallel zum Arc, während bislang alle geglaubt haben, der Kurs verliefe im stumpfen Winkel dazu.

Ich sehe den Mehrwert ganz im Gegenteil darin, dass dann verschiedene Ansätze den Absturzort bestätigen.

"By pure coincidence, the 777 tracks South West parallel to the 5th Arc with a small offset and the position of the 777 at
22:41:22 UTC exactly matches the Inmarsat Satellite BTO and BFO data," Mr. Godfrey said.

Man muss schon den ganzen Satz lesen und nicht den halben.

Ich glaube nur nicht, dass man sich erneut auf die Suche nach MH370 machen wird, nur weil verschiedene Ansätze den
Absturzort bestätigen.

Aringarosa schrieb:Man muss schon den ganzen Satz lesen und nicht den halben.

Ja, und das Wort coincidence richtig beziehen.

Treffer versenkt.

Ich würde mir halt wünschen, dass Godfreys Absturzort außerhalb des abgesuchten Gebiets liegt, weil ich die Wahrscheinlichkeit
höher einschätze, dass man dann MH370 neuerlich sucht. Sonst würde man ja sagen, ihr wart nicht fähig MH370 zu finden,
obwohl MH370 dort liegt.

Aringarosa schrieb:Ich würde mir halt wünschen, dass Godfreys Absturzort außerhalb des abgesuchten Gebiets liegt, weil ich die Wahrscheinlichkeit
höher einschätze, dass man dann MH370 neuerlich sucht. Sonst würde man ja sagen, ihr wart nicht fähig MH370 zu finden,
obwohl MH370 dort liegt.

Wenn Godfrey den bisher untersuchten Absturzbereich bestätigt, motiviert das doch in gleicher Weise im Sinne von: " Gut, dann müssen wir eben nochmals genauer dort suchen, ggfs. mit verbessertem Equipment, neuen Techniken, engerem Suchmuster ....".

Was die Finanzierung der Suchen betrifft, hört man nichts mehr. China, Malaysia, Boeing sollten doch weiterhin ein Interesse an der Aufklärung haben. Jedenfalls für China oder Boeing (auch wenn die durch die 737Max- Sache extrem gebeutelt sind) sind 50 - 100 Mio $ für eine erneute Suche doch nicht viel mehr als "Peanuts".

Kein Unternehmen wird sich im bereits abgesuchten Gebiet nochmals auf ein "No cure, no pay" - Bezahlung nur im Erfolgsfall -
einlassen und somit scheint mir eine Finanzierung durch Malaysia sehr unwahrscheinlich.

Deswegen habe ich Malaysia bewusst in meinem Post nicht als potentiellen Geldgeber benannt.