Anaximander schrieb:Motiv: Die Art der Durchführung wäre sehr extrem (auch im Vergleich mit Germanwings), ohne ausgeprägte psychische Vorerkrankung wäre das schon mal nicht durchführbar, darüber wurde aber überhaupt nichts bekannt. Man müsste also schon mal davon ausgehen, dass es bei den Untersuchtungen ein cover-up gab, aber da es das Nachrichtenereignis des Jahres 2014 war, waren zahlreiche investigative Journalisten unterwegs, auch da kam nichts rum; im Gegenteil, insbesondere Zaharie war direkt vor dem Flug völlig ruhig, selbst der letzte Funkspruch zeigt keine Stresssituation an.
Zum einen hat der Pilot genau die später rekonstruierte Flugroute in den Wochen vor dem Verschwinden der Maschine auf seinem Flugsimulator mehrfach durchexerziert, was schon eine sehr seltsame Koinzidenz wäre.
Entgegen der oft verbreiteten Meinung, der Pilot wäre ein Ausbund an psychischer Stabilität und in festen sozialen Strukturen verankert gewesen, hatte sich seine Frau mit den Kindern im Vorfeld des Fluges von ihm getrennt. Darüber hinaus gibt es Hinweise auf Spielschulden des Piloten.
Das einzige cover up, das belegt ist, betrifft die Versuche von Familie und malaysischen Offiziellen, diese persönlichen Umstände zu vernebeln.
Ruhe und Gelassenheit nach der Entscheidung zum Suizid sind sehr typisch.
Anaximander schrieb:Wie soll eine solche Art von Pilotensuizid durchführbar sein? Bei einem solch langen Flug, ist damit zu rechnen, dass unter den 238 weiteren Personen an Bord welche sind, die mit allen Mitteln den Entführer stoppen wollen. Medien-Experten schlagen daher vor, der Pilot habe durch einen Druckabfall die Menschen an Bord getötet und selbst mit Druckmaske überlebt. Das ist hier schon länger debunked worden, denn die Druckmaske im Cockpit bietet keinen Schutz vor Höhenkrankheit, bei dem Versuch wäre der Pilot also ebenfalls in Ohnmacht gefallen.
Das schlagen keine Medienexperten vor. Vielmehr entspricht das der Interpretation der meisten Flugexperten, was der Sinn der vorübergehenden Steigerung der Flughöhe gewesen ist.
Die Passagiere wurden asphyktisch, der Pilot nicht.
Das Argument mit der unvermeidlichen Ausschaltung des Piloten durch die Dekompression trifft nicht zu, da bei der geflogenen Höhe die übrigen Effekte des Druckabfalls auf den Körper viel später eintreten als die Folgen der Hypoxie. So lange wurde in der kritischen Höhe aber nicht geflogen.
Zum letzten Funkspruch gilt das oben gesagte. Suizidanten, die nicht aus einem spontanen Effekt heraus handeln (und der Pilot plante Wochen im voraus!) sind am Ende seelenruhig.
Anaximander schrieb:Es dauerte fünf Stunden, bis es zu einer Alarmphase kam, es hätte nur wenige Minuten sein sollen.
Wie belegt, traf der Pilot kommunikativ kritische Entscheidungen an Übergabepunkten; das Umkehren und Ausschalten der Transponder nach Abmeldung von der malaysischen Flugsicherung gab ihm Zeit eine ganze Strecke in der von niemanden erwarteten Richtung zurückzulegen, bevor das Verschwinden auffiel.
Anaximander schrieb:Dann gib doch einfach mal einen Vergleichsfall (erweiterter Suizid i.S. von Massenmord an Unschuldigen), den bislang hatten wir hier keinen.
9. Februar 1982: Japan-Air-Lines-Flug 350[14]
21. August 1994: Royal-Air-Maroc-Flug 630[15][16]
19. Dezember 1997: Silk-Air-Flug 185[17][16]
11. Oktober 1999: Air-Botswana-Flugunfall 1999[18][16]
31. Oktober 1999: Egypt-Air-Flug 990[19]
29. November 2013: Linhas-Aéreas-de-Moçambique-Flug 470[20]
24. März 2015: Germanwings-Flug 9525[21][22][23]
Quelle wikipedia
Zaharie hat dem ganzen halt eine persönliche Note gegeben, in dem er ein Mysterium hinterlassen wollte. Leider rechnete er nicht mit dem Auftauchen der Landeklappen und den Restsignalen, die letztendlich eine Rekonstruktion der Flugroute ermöglichten. Auch seine gelöschte Festplatte zu Hause war für den FBI kein Problem. Sonst wäre es vielleicht wirklich ein Mysterium geblieben.
Mich würde nur interessieren, ob er eine höherpreisige Lebensversicherung hatte.
Grund für das Verschwinden wollen: Vermeiden sozialer Ächtung von Familienangehörigen, Spaß an der Freude und den sich ergebenden Problemen für die Behörden...oder finanzielle Gründe wie eine LV.