Was geschah mit Flug MH370?

Das deckt sich einigermaßen mit der Bruce Robertson Theorie, ebenfalls Pilot.

Wind und Wetter lassen die B777 bei ausgeschaltetem AP die Waypoints anfliegen...jetzt wird es heftig hier 

Die Umkehr nach Penang ist gewollt, die Route auf dem Weg bzw danach ist laut ihm rein zufällig, also Wegpunkte oder Radarabdeckung lässt er aussen vor, alle Richtungsänderungen sind durch die Wolken....... 
Die Route, die entsteht, ist somit völlig zufällig entstanden. 
Fraglich in meinen Augen. 

Zitate aus dem Buch: 

"Maybe, with autopilot off, MH370’s left wing brushed a developing cumulous cloud after crossing the Malay Peninsula, and that was enough to turn it onto the west- nor-westerly heading. Interacting with the clouds all the way up the Straits Of Malacca may account for the altitude variations.
[...]
If MH370 ran into a Cb [cloud] without autopilot it is amazing that it was still flying, and is a testament to the 777’s designers. Whatever headings it flew after emerging from such encounters is irrelevant. We don’t need to know it’s exact track. The refined 7th- arc radius from the satellite is where it was when it finally descended. "

@citybird

Sowas wurde schon mal in den Tagen nach dem Verschwinden behauptet, aber dadurch entkräftet, dass nicht nur Wegpunkte angeflogen wurden, sondern vor allem auch geradlinig geflogen wurde (wenn nicht gerade die Richtung geändert wurde).

Ein paar Punkte aus dem Buch:

- die Simulatorroute nach McMurdo hält der Autor für eine Verschwörungstheorie, da der Treibstoff nicht gereicht hätte und der Endpunkt nur am Heading abzulesen ist.

- Dass Fariq den Hinflug übernommen hat, hält er nicht für ungewöhnlich, es sei normal, dass der FO beim ersten Flug auf dem Typ ohne zusätzlichen Ausbilder sich das aussuchen könnte (andere sagen anderes, wie es bei MAS üblich ist, weiß wohl niemand).

- Die Wiederholung der Flughöhe FL350 erklärt er damit, dass Zahaire mitbekommen hat, dass ein weiteres Flugzeug (Asia 7092) auf gleicher Höhe unterwegs ist, er wollte das weiter abklären.

- aus ungenanntem Grund geht er davon aus, dass Fariq den letzten Funkspruch abgesetzt hat.

- den Logon erklärt er mit einer "möglichen Stromunterbrechung"

- Seiner Ansicht nach hätte die Distress phase 1 Stunde (bzw. 1 Stunde und 3 Minuten) nach dem Kontaktverlust erfolgen müssen, in diesem Fall wären die Nachbarländer informiert worden (es dauerte über 4 Stunden)

- Absichtliche Hypoxie hält er für unwahrscheinlich: Die Höhe in der Kabine würde nur um etwa 500 Fuß pro Minute steigen und die 15 Sauerstoffflaschen reichen jeweils für ein paar Stunden, die Sauerstoffmasken kann man eine nach der anderen benutzen, und es waren genug Plätze leer

- Für eine Entführung fehlt ihm die Bekennerschaft oder Motiv

- Für Pilotensuizid seien bei der 777 die Eingangskontrollen für Piloten zu hoch und umfassen psychologische Tests

Und dann wie gehabt: lokales Feuer bricht irgendwo aus, wahrscheinlich da, wo die Koffer liegen, die Piloten leiten gerade noch die Wende ein, erliegen dann dem Rauch, der Autopilot ist aus, und Gewitterwolken bewegen das Flugzeug, das Feuer geht wieder aus. Dann sei es zu einem unbekannten Systemfehler gekommen, so dass sich das Flugzeug wieder in den Satellit einloggte, jedoch ohne, Flugkennung. "An event happened which caused the ACARS, transponder and radios to fail—
either at the units, the wiring looms or between the units and aerials.  " Was für ein event, sagt er nicht.

Achja, er belegt das v.a. mit der Sichtung des Mitarbeiters einer Ölplattform.

ja die Ölplattform ist auch eine nette Anekdote - sie wollen laut ihm ja notlanden und bereiten kurz vor Bewusstlosigkeit schon alles vor, das flugzeug hat gar nicht gebrannt sondern...
"The “fire in the sky” that Mike McKay saw from his oil rig would have been the aircraft’s powerful landing lights. Not used to seeing landing lights on aircraft in the cruise, as the 777 swung right, the lights appeared to flare as they pointed at him, then, when MH370 turned away, they appeared to stop."

Bücher in denen jemand mit wilden Unfalltheorien um die Ecke kommt und damit Geld verdient der macht es sich sehr bequem. Wenn man wilde Unfalltheorien strickt dann verdächtigt man niemanden und es kann sich somit auch niemand beschuldigt fühlen. Aus diesem Grund trägt der Autor auch keinerlei Risiko sich mit irgendwelchen juristischen Konsequenzen herumschlagen zu müssen die er durch sein Buch möglicherweise tragen müsste.

So lässt sich am leichtesten Geld verdienen.

Bücher über Unfalltheorien sind in meinen Augen so ziemlich das schlimmste was man sich überhaupt erlauben kann wenn man versucht mit dem Fall MH370 Geld zu verdienen. In solchen Büchern wird der Leser, und es gibt sicherlich genug ahnungslose die solch einen Mist kaufen, komplett verblödet. Das heisst, die Unfalltheorie selbst mag sicherlich plausibel sein, doch lässt sie sich nicht mit den Fakten im Fall MH370 verbinden.

Den Autoren interessiert´s am Ende nicht. Er hat den bequemsten Weg gewählt um Geld zu verdienen. Wer einen Unfall herbei phantasiert der kann immer sicher sein das sich niemand angegriffen fühlt und er muss lediglich mit negativer Kritik auskommen durch Personen die einen Unfall für absurd halten, jedoch kennen am Ende auch diese Personen die Wahrheit nicht.

Durch solche Bücher drehen wird uns am Ende nur immer weiter im Kreis. Wenn ich Malaysia wäre dann würde ich Autoren die über Unfalltheorien phantasieren subventionieren.

Neu ist dieser Punkt:

Anaximander schrieb:- Die Wiederholung der Flughöhe FL350 erklärt er damit, dass Zahaire mitbekommen hat, dass ein weiteres Flugzeug (Asia 7092) auf gleicher Höhe unterwegs ist, er wollte das weiter abklären.

Müsste man mal am Funkprotokoll klären, ob das stimmt.

Und das hier:

Anaximander schrieb:Absichtliche Hypoxie hält er für unwahrscheinlich: Die Höhe in der Kabine würde nur um etwa 500 Fuß pro Minute steigen und die 15 Sauerstoffflaschen reichen jeweils für ein paar Stunden, die Sauerstoffmasken kann man eine nach der anderen benutzen, und es waren genug Plätze leer

Hatten wir aber auch schon mehrfach hier im Forum. Unberücksichtigt bleiben bei ihm Überlegungen zur Druckatmung und Höhenkrankheit.

Da könnte was dran sein:

1703:20 UTC
[0103:20 MYT]
AXM 7092 Lumpur Control Asia Seven Zero Nine Two good
morning flight level three five zero squawk three one
four seven.

Dann ergibt sich daraus ein längeres Gespräch, anschließend die Bestätigung der Flughöhe.

FI, App. 1.18E, S. 19

Anaximander schrieb:Da könnte was dran sein:

Der Autor hat sich einfach irgendeinen Flug raus gepickt der sich im KUL-Luftraum befunden hat und zufällig die gleiche Flughöhe hatte wie MH370.

Die Flüge die MH370 am nächsten waren um sich als Pilot für deren Flughöhe zu interessieren waren diese hier um 01:21 Uhr...........

Beitrag von DearMRHazzard (Seite 408)

Würde man die Uhr noch 20 Minuten weiter zurückdrehen dann sind diese Flüge noch weiter entfernt. Es bestand daher nicht der geringste Anlass sich für irgendwelche Flughöhen von anderen Flugzeugen zu interessieren. Zumal der Pilot selbst auch nur in einem Umkreis von 40nm Meilen die Flughöhen anderer Flugzeuge auf seinem TCAS sehen kann.

Nicht ein einziges Flugzeug kam MH370 jemals so nahe bis 01:21 Uhr. Um 01:01 Uhr erst recht nicht.

@DearMRHazzard

Es könnte so sein. Allerdings sieht man auf der Grafik nicht die Positionen von etwa 1:03 bis 1:07. Der Autor gibt hier ein etwas längeres Argument bezüglich Squawk Code usw., das wir mW noch nicht hatten.

Weiß man, wo dieser Flieger war?

@Anaximander

Die Positionen der Flugzeuge zu der Zeit lassen sich ohne weiteres sehr gut abschätzen wenn man die Lage um 01:21 Uhr betrachtet.

Anaximander schrieb:Weiß man, wo dieser Flieger war?

Das wird sich heute nicht mehr feststellen lassen. Der Autor weiss das ;-).

Zur Position äußert er sich nicht:

Because this other plane gave its squawk code, the chances are it was inbound from the FIR boundary.

Ansonsten ist der Großteil des Textes eine Zusammenfassung der FI und anderer Berichte (vom ATSB), großenteils mit den gleichen Formulierungen.

@Anaximander

Entscheidend ist einfach das kein Flugzeug bis auf 40nm an MH370 heran kam bis 01:21 Uhr. Soweit ich das sehe ist das eine Tatsache von der der Autor natürlich keinen Schimmer hat oder es einfach bewusst ignoriert.

Er schreibt, es sei wohl nicht möglich, dass Zaharie die Maschine auf dem Schirm hatte, es ginge nur um das "wrong call sign".

Insgesamt ist der Text oft recht dunkel, anekdotenreich und nicht logisch oder zwingend argumentiert.

Anaximander schrieb:1703:20 UTC
[0103:20 MYT]
AXM 7092 Lumpur Control Asia Seven Zero Nine Two good
morning flight level three five zero squawk three one
four seven.

Der Funkspruch ist Reaktion auf eine Anmeldung bei ATC. Das bedeutet, der Flieger muss irgendwo an der Luftraum-Grenze von Kuala Lumpur gewesen sein. Er fliegt zu hoch, um sich nach einem Start im Luftraum nun anzumelden.

Bei der ersten Anmeldung reagiert die ATC in der Regel mit einer Grussformel, hier "good morning," und vor allem immer mit der Anweisung, den Transponder zu setzen, "squawk...", damit der Fluglotse kontrollieren kann, den korrekten Blip identifiziert zu haben. Ist man einmal angemeldet, wird in der Regel keine weitere "squawk" Aufforderung gemacht.

Sollte dieses Szenario eine Erklärung für den Funkspruch von Zaharie sein, dann nur so, dass er die Flughöhe der Asia Maschine mitbekommen hat und wusste, wo sie sich ungefähr befinden müsste, und das Gefühl hatte, ATC sollte sie nicht auf der gleichen Höhe fliegen lassen. Er hat nicht das Gefühl gehabt, es bestände bereits eine Gefahr, aber er fand, ATC sollte da von selbst drauf kommen.

Ob dieses Szenario realistisch ist, kann man wohl beurteilen, wenn man sich die übliche Route der Asia einmal anschaut, und wie weit weg MH 370 gewesen ist. An sich ist das Szenario allerdings ungewöhnlich.

@Rick_Blaine

Tatsächlich, das ist ungefähr die Argumentation, also Asian 7092 habe sich gerade im ATC von Kuala Lumpur angemeldet, darauf folgen mehrere weitere Funksprüche, wo es um den Squawk Code geht. Anschließend erhält Asian die Anweisung, nach "Nipah" zu fliegen. Zaharie sie das alles etwas komisch vorgekommen, daher der Funkspruch "Ehhh… Seven Three Seven Zero maintaining level three five zero."

Einen entsprechenden Wegpunkt kann ich nicht finden. Gemeint ist vielleicht Babah Nipah in Aceh, Indonesien. Nächster Flughafen wäre der Sultan Iskandarmuda Airport.

Falls jemand Interesse hat, für 5000$ kann man die Domain www.mh370.com erwerben.
http://famagusta-gazette.com/ebay-seller-of-mh-site-from-cyprus-p22618-69.htm (Archiv-Version vom 12.03.2014)

und vor einigen Tagen gab es einen Vorfall einer B777 (Verlust der Kommunikation), war allerdings ein Pilotenfehler (falsche Frequenz gewählt)
http://famagusta-gazette.com/india-orders-probe-after-jetliner-falls-silent-over-germany-p38665-69.htm (Archiv-Version vom 22.02.2017)