@Anaximander Die alleinige Ursache macht noch keinen Unterschied. Wie gesagt müsste man danach eben auch noch fehlbare Handlungen von MAS in einen kausalen Zusammenhang mit dem Ereigniseintritt bringen. Also als Voraussetzung, dass MAS nun bewusst profitieren würde, müsste MAS natürlich wissen, was passiert ist und natürlich auch Wissen, dass der Fund des Wracks das aufdecken würde. (Und MAS natürlich Mitschuld trägt)
Wenn ich so direkt darüber nachdenke,könnte sich die Situation auch negativ auf MAS auswirken, wenn nachgewiesen werden kann, dass irgendwelche fehlbaren Handlungen von MAS direkt das Verschwinden begünstigten. Damit könnte man je nach Argumentation die Kausalität aufweichen.
DearMRHazzard schrieb:Ich hatte irgendwann letzte Woche einen Artikel gelesen in dem es hiess das nur sehr wenige Angehörige der Opfer 50.000 $ Kompensationszahlungen angenommen hätten und im Gegenzug auf jegliche juristischen Schritte verzichteten. Praktisch alle Chinesen hatten diese Zahlungen abgelehnt aber auch nur einige reichten Klage ein.
Man muss solche Zahlen immer relativ betrachten, wenn in Berichten so was auftaucht. Es gab, wie mir ist, auch in dem Fall "Soforthilfen" in Form von Zahlungen. Wenn man dann von 50'000 $ redet, müsste man das auch im Gesamten betrachten können, also wieviel ist beispielsweise schon in Form von Soforthilfen geflossen, usw...
Über die endgültigen Zahlungen weiss im Zweifelsfall fast nur die Airline, die Versicherung und die jeweiligen Angehörigen bescheid. Richtig öffentlich wird das meist nicht. Rechtlich haben sie Anspruch auf bis zu 113'100 "Sonderziehungsrechte" ( =
Wikipedia: Sonderziehungsrecht ), was nach gegenwärtigem Umrechnungskurs etwa 89'122.8 Euro wären.
Dazu muss man allerdings anmerken, dass dies eine "Haftungssumme" ist, das heisst, der entsprechende Angehörige müsste theoretisch nachweisen, dass im auch ein solcher Schaden entstanden ist. Das wird halt oft als pietätlos angesehen, aber es ist nun mal so: Das ist bei einem "Familienernährer" zwar leicht der Fall, allerdings wirds bei einem Kind oder Enkel beispielsweise bereits schwierig. Je nach dem ist man dann mit den 50'000 $ gut beraten. Und man darf dann hier auch nicht aus dem Fokus verlieren, dass Angehörige auch Gelder aus anderen Versicherungen und Vorsorgen erhalten, wie Lebensversicherungen, Pensionskassen, Waisen- und Witwenrenten, usw.