Was geschah mit Flug MH370?

Enterprise1701 schrieb:Ich habe ausserdem das Gefühl, dass Blaine Gibson ebenso mundtot gemacht wurde.

Mike Chillit hatte etwas von Morddrohungen getwittert.
Seitdem ist es tatsächlich still geworden um Blaine Gibson.

skinked schrieb:Angenommen MH370 würde irgendwo auf dem Meeresboden in tausenden Metern Tiefe gefunden.
Oder besser gesagt dass was davon übrig ist.
Wie geht es dann weiter?
Könnten Wrackteile welche das Rätsel lösen könnten überhaupt geborgen werden?

Diese Überlegungen überspringen natürlich eine Stufe aber ich habe immer gehofft das der VDR nicht völlig leer ist. Der FDR ja sowieso nicht, er zeichnet ja den gesamten Flug auf. Wer auch immer diesen Massenmord zu verantworten hat der könnte dort noch etwas innerhalb der letzten 2 Stunden gesprochen haben im Cockpit. Vielleicht hat er sogar seine letzten Worte auf den VDR gesprochen um die Gründe für sein Handeln zu vermitteln mit dem Hintergedanken das man sie nur erfährt wenn man sein Rätsel das er hinterlassen hat löst.

Auch sind die Handyspeicher der Passagiere extrem wichtig. Hat noch jemand versucht eine SMS zu senden ? Hat noch jemand Fotos gemacht von der Situation an Bord ? Haben sich noch Passagiere selbst aufgenommen und Abschiedsvideos gemacht weil sie keine Hoffnung mehr hatten ? Haben Passagiere noch gefilmt wie eine Menge versucht hat durch die Cockpittür zu kommen ?

In dem Wrack von MH370 könnten durchaus extrem wichtige Informationen stecken, man muss es nur mal finden, dann sieht man weiter.

@DearMRHazzard
Ja das ist mir völlig bewusst.
Aber das würde ja im besten Fall den detaillierten Flugverlauf erklären und eventuell aufschlussreiche Aufnahmen aus dem Cockpit.
Ob mit einem Tauchroboter Smartphones bzw. Leichen welche Smartphones auf sich tragen geborgen werden können halte ich für schwierig.
Geschweige denn dateien daraus zu rekonstruieren.

Tja, und ausserdem, wenn wir hier nach dem Ende der Suche schon wieder über alternative Suchgebiete sprechen, dann kann ich auch nicht verstehen warum das ATSB die FUGRO-EQUATOR nicht wenigstens auf dem Weg zurück nach Australien hier nochmal vorbei geschickt hat..........


http://jeffwise.net/page/3/

Natürlich - Diese rekonstruierten gelöschten FSX-Daten vom Cpt. müssen nicht verdächtig sein, aber darum geht es überhaupt nicht. Diese Daten taugen als eine Spur und das ATSB hätte die FUGRO-EQUATOR auf der Rückfahrt dort nochmal am Schnittpunkt zwischen 7.Ping-Ring und FSX-Route reinleuchten lassen können.

Niemand kann hier nämlich die Möglichkeit ausschliessen das der Cpt. damals einen schweren Fehler gemacht haben könnte durch das Löschen seiner möglichen Amokflug-Route in den SIO in dem Glauben niemand könne die Daten wiederherstellen.

Dort einfach nicht zu suchen weil man keine Hinweise sehen will zwischen den FSX-Daten und MH370 ist in meinen Augen keine richtige Ermittlungsarbeit. Nur wenn man da mal nachgeschaut hätte dann hätte man diese mögliche Smoking Gun ausschliessen können. Das ATSB hat es nicht getan und genau das wäre dann am Ende evtl. der schwerste Fehler überhaupt gewesen.

Nur wer sucht findet die Wahrheit.

skinked schrieb:Ob mit einem Tauchroboter Smartphones bzw. Leichen welche Smartphones auf sich tragen geborgen werden können halte ich für schwierig.
Geschweige denn dateien daraus zu rekonstruieren.

Bei AF447 konnten auch die Daten der Flugdatenschreiber ohne Probleme ausgelesen werden. Der Airbus lag auch jahrelang auf dem Boden des Atlantiks. Ich denke mit Tauchrobotern kann man alles nach oben holen was man will. Die Dinger sind wirklich gut. Vom Wrack der Titanic hat man sogar Teller heil nach oben gebracht wenn ich mich recht erinnere.

Das ist hier alles noch nicht das Problem. Das Wrack und die Informationen die das Wrack in sich birgt bleiben sicher noch 1-3 Jahre gut erhalten. Ich denke auch Leichen werden dort unten noch vorhanden sein. Extrem wenig Sauerstoff vorhanden in den Tiefen. Da wird alles sehr schön konserviert, aber auch nicht bis in alle Ewigkeit.

Zumal das ATSB genau da das erste Suchgebiet angesetzt hat, es wurden sogar einige Teile bathymetrisch untersucht:



Der Leiter des ATSB hat sogar auf eine entsprechende Frage eines Journalisten gesagt, dass dies mit dem Simulator zu haben könnte (er durfte nicht mehr sagen).

Dann kam die ganze Kritik von der IG, darunter sogar Vorwürfe, das ATSB wolle in Wirklichkeit nach Bodenschätzen suchen.

@Anaximander

Wir haben ja auch keine Ahnung was da hinter den Kulissen alles abging. Wie haben die Australier zusammengearbeitet mit Malaysia und China ? Wer hat welche Rolle gespielt bei der Definition des Suchgebiets ? Hat Australien hier alles an sich gezogen oder haben die sich extrem beeinflussen lassen von Malaysia und China ? Wie haben die miteinander kommuniziert ? Wie wurde das alte Suchgebiet definiert ? Welche Experten aus welchem Land waren dominierend ? Wer hat da alles hinein gequatscht und war anderer Meinung ? Wurde eine Mehrheit erzielt oder nur ein Konsens der Entscheidungsträger ohne Mehrheit ?

Was mich dabei am meisten interessiert : Hat Malaysia als Ermittlungshoheit das erste Suchgebiet abgelehnt gerade wegen den FSX-Daten und Australien hatte sich dem gefügt weil sie sich selbst nicht sicher waren ? Hat Malaysia hier eine Dominanz ausgeübt die uns verborgen geblieben ist und Australien erfuhr vielleicht sogar erst viel zu spät von den FSX-Daten weil die Clowns aus Putrajaja der Meinung waren die seien überhaupt nicht wichtig ?

Ich erinnere mich daran das China einmal in 2015 offensichtlich sehr verärgert war. Die hatten scheinbar ein offizielles Treffen boykottiert. War es weil Malaysia nicht transparent genug war ? Es gibt so viele Fragen die niemand beantwortet.

Die Suche selbst ist nicht weniger fragwürdig als der gesamte Fall. Hier fehlte es immer an Transparenz von allen Seiten.

Anaximander schrieb:Dann kam die ganze Kritik von der IG, darunter sogar Vorwürfe, das ATSB wolle in Wirklichkeit nach Bodenschätzen suchen.

Ich denke zur Rolle der IG ist alles gesagt. Ich denke auch das Duncan Steel und die meisten seiner "Mitglieder" heute selbst einsehen das sie Fehler gemacht haben. Sie haben sich lange Zeit dargestellt als die Experten schlechthin die sich unmöglich irren konnten. Es hat seine guten Gründe warum Duncan Steel seine Webseite Ende 2016 kräftig aufgeräumt hat und versucht hat seine MH370-Geschichte für alle Zeit zu löschen um seine Reputation als Wissenschaftler zu retten. Glücklicherweise existiert ein Back-Up von den im Nachhinein betrachteten falschen Analysen der IG wo man all die Klugscheisserei der IG nochmal schön nachlesen kann.

Von Mike Exner hört man auch schon lange nichts mehr. Ebenfalls IG-Mitglied. Dieser Typ, starrsinnig und unbeweglich wie ein Öltanker, hat die Community all die Jahre versucht zu bevormunden und jeden abgecancelt als ahnungslosen Spinner nur weil er kein Satellitenexperte war. Heute ist es sehr still geworden um Mike Exner. Der Mann hat niemals recht gehabt rückwirkend betrachtet, nun ist er still und hält die Klappe.

Interessant ist jetzt auch, dass es genau dieses Gebiet war, wo sich China das einzige Mal effektiv und auf eigene Kosten an der Tiefseesuche beteitligt hat, damals war es die Zhu Kezhen.

Es gibt zahlreiche Hinwiese, dass China weiß, was passiert ist:
- China hat vollen Zugriff auf WeChat, diesen aber Malaysia laut Report nicht erlaubt.
- am 9.3. gab es den Hackerangriff auf die malaysischen Untersuchungsbehörden von China aus
- In beide email-accounts von Z wurde von einer IP in Peking aus eingeloggt.

Nachdem das Gebiet verlegt wurde, hat sich China nie wieder wirklich beteiligt. Zu dem wichtigen Treffen sind sie gar nicht mehr hingegangen.

Das nördliche Gebiet (aber südlich von oben) wurden einseitig von Malaysia gecancelt (bei dem Treffen, an dem China nicht teilnahm).

DearMRHazzard - Wir haben ja auch keine Ahnung was da hinter den Kulissen alles abging. Wie haben die Australier zusammengearbeitet mit Malaysia und China ? Wer hat welche Rolle gespielt bei der Definition des Suchgebiets ? Hat Australien hier alles an sich gezogen oder haben die sich extrem beeinflussen lassen von Malaysia und China ? Wie haben die miteinander kommuniziert ? Wie wurde das alte Suchgebiet definiert ? Welche Experten aus welchem Land waren dominierend ? Wer hat da alles hinein gequatscht und war anderer Meinung ? Wurde eine Mehrheit erzielt oder nur ein Konsens der Entscheidungsträger ohne Mehrheit ?

Ich kann mit allen Worten in diesem Absatz zustimmen.

Ich wollte dazu nur bemerken: welche Rolle spielt hier USA.

Die Gesamtkosten der Unterwassersuche waren 200 Mio AUD (140 Mio Eur), davon hat Australien aber nur 60 (28) bezahlt und das meiste Malaysia. Zum Vergleich kostete die Elphilharmonie am Ende 789 Mio Eur.

http://minister.infrastructure.gov.au/chester/interviews/2017/dci015_2017.aspx (Archiv-Version vom 27.02.2017)

@Anaximander
Eben @Anaximander das habe ich schon vor etlichen Monaten geschrieben. Das sind keine Kosten. 140 €, sind nen Fliegenschiss.
Was sind heute noch Millionen wert? Bill C könnte die Suche 285 mal bezahlen bis jetzt. Das sind für Staaten keine Kosten.
Wenn man wirklich aufklären wollen würde, wäre man ganz anders an die Sache gegangen.
Wirkliche polizeiliche Ermittlungen, falls sie es gab, gehen jetzt mit der Einstellung der Suche nur in die Aktenschränke.

@lullaby69

Zumal damit auch langfristige Vorteile erzielt werden, so hat Australien dadurch sein Hoheitsgebiet neu abgesteckt, was in Zukunft z.B. für die Gewinnung von Bodenschätzen sich auszahlen kann. Und die Tiefesseforschung hat Fortschritte gemacht, die Daten sollen ja auch veröffentlicht werden, es wurden z.B. neue Unterwasservulkane entdeckt. Die umgerechnet 28 Mio Eur für Australien dürften ganz gut investiert sein, bezogen auf 23 Mio Einwohner in Australien sind es gerade mal etwas über ein Eur per capita Gesamtkosten für die Unterwassersuche. Zum Vergleich werden die Kosten des Brexit auf bis zu 66 Mrd pro Jahr geschätzt, die 23 Mio werden so alle vier Stunden verpulvert. Eigentlich sind es eher nur 3 Stunden (hängt aber vom Pfundkurs ab).

Die reichsten 8 Personen haben über 400Mrd.
Was sind bitte 140 mio.
Die Diskussion über Kosten bei der Suche sind lächerlich.
Eigentlich auch für Boeing sollte es doch interessant sein zu erfahren, was passiert ist. Und auch für die sollten solche Kosten im Finanzplan stecken.

Anaximander schrieb:Es gibt zahlreiche Hinwiese, dass China weiß, was passiert ist:
- China hat vollen Zugriff auf WeChat, diesen aber Malaysia laut Report nicht erlaubt.

Was für Gründe könnte China haben damit der Fall nicht Vollständig aufgeklärt wird?
Weshalb sollten sie Hinweise die zur Aufklärung führen zurück halten?

lullaby69 schrieb:Was sind bitte 140 mio.
Die Diskussion über Kosten bei der Suche sind lächerlich.
Eigentlich auch für Boeing sollte es doch interessant sein zu erfahren, was passiert ist. Und auch für die sollten solche Kosten im Finanzplan stecken.

Nur wenn es halt keine neuen Hinweise gibt, wo soll man weitermachen? Einfach dort weitersuchen wo man aufgehört hat, im Wissen dass das Gebiet vermutlich falsch ist?
Die Suche wird ganz sicher fortgesetzt, sobald sich neue Hinweise in welcher Form auch immer ergeben.
Bis dahin macht es wohl einfach wenig Sinn weiterzusuchen, da die Erfolgsschancen zu klein sind.

@MacLucky

China hat eine etwas eigene Form, Informationen weiterzugeben.

WeChat did not provide any information regarding communications done via WeChat

China betreibt WeChat und hat vollen Zugriff darauf.

Es gab außerdem diese Terrorwarnungen wenige Tage vor dem Flug, die China Airlines betrafen, womit Code-Sharing mit MH370 bestand, und im Zusammenhang mit dem Flughafen Peking.

Wenn ich wüsste, warum, wüsste ich mehr als du.

Mal andersrum gefragt, wenn sie dieses unbedingte Interesse an der vollständigen Aufklärung hätten, warum dann nicht an dem Treffen teilnehmen, wozu sie eingeladen waren und wo das Suchgebiet neu festgelegt wurde.

Dann die Spionagevorwürfe gegen die Dhong. Die Suche nach den Flugschreiber-Signalen ganz im Norden.

Was ist hiervon zu halten:

I got an answer from atsb on my enquiry concerning the “NW point” mentioned in the 26june report. If you were also wondering about its meaning here is the clarification:

“The NW point at 1912 was an assumed theoretical location at 8° 35.719’N, 92° 35.145’E initially chosen to provide clearance from the known radar sources (mainly Singapore). A line from IGREX to the 1912 point was used as an upper bound for the airplane performance work after loss of radar contact (the min flight distance would be turning south right after loss of radar). This point did not affect the Doppler analysis, just the fuel burn, which affected the range measurements. Analysis had included using the upper bound (IGREX/1912 point) and the lower bound (direct from the 1822 point)…”

http://jeffwise.net/2014/12/11/up-close-inside-an-ig-southern-route/ (Archiv-Version vom 01.03.2016)

VictorI hat das mehrfach erwähnt.

Das wäre zwischen Campbell Bay und Port Blair, aber weiterhin in ausreichendem Abstand von Port Blair.

Der Abstand von diesem Punkt um 19:12 vom letzten Radarblip sind jedenfalls nur 255 nm, ich wüsste jetzt nicht, wieso das so lange dauern sollte.

Es ist außerdem möglich, dass MH370 zunächst in der Gegend um den Nicobaren rumgekurvt ist und dann anschließend erst von außen durch den ersten 19:41 Ping Ring, dann den Radar auf Sabang umkurvt, und schließlich zum 20:41 Ping:

Original anzeigen (0,5 MB)

Das würde dann besser zu einem möglichen Weiterflug zu den Kokosinseln sowie zu einem sehr weit nördlichen Gebiet passen (wo das ATSB zuerst suchen wollte).

@DearMRHazzard

Könnte ich bitte Zugang zu dem BFO-Rechner haben?

@Anaximander
Du siehst selber in Deinem geposteten Bild: 'between multiple points on the ground'.
Höhenänderungen werden doch in allen Rechnungen nicht mit einbezogen.

Deshalb ist seine Sichtweise so verkehrt wie die aller Experten.

@lullaby69

Eine Höhenänderung anzunehmen ist eigentlich nur für 18:40 notwendig, sofern man nicht von der südlichen Richtung zu dieser Zeit ausgeht (aber dann müsste 1. MH370 sehr wahrscheinlich gefunden worden sein und 2. erklärt das nicht, dass Indonesien eine solche frühe Wende eigentlich ausgeschlossen hat), danach sind Höhenänderung zwar auch möglich (z.B. auf dem Weg um den Radar herum), diese würden sich im Modell aber eigentlich nur als langsamerer ground speed widerspiegeln. In dem Beispiel oben entspricht der durchschnittliche ground speed der zurückgelegten Strecke in nm, da der Abstand zwischen den beiden Bögen recht genau 1 Stunde beträgt (in kts, das sind nm pro Stunde), diese stimmt wiederum mit den Werten überein, die in der FI für die Strecke bis MEKAR angegeben sind bzw. liegen sogar etwas darunter, also wären Höhenänderungen durchaus denkbar.

So verstehe ich es.

Im wesentlichen soll es nur zeigen, dass die verschiedenen Befunde miteinander kombinierbar sind, allerdings müsste ich noch die BFOs einbeziehen.