Was geschah mit Flug MH370?

Warum sollte man nach der finalen Wende überhaupt noch Waypoints abfliegen?
Davor kann ich ja noch einsehen - um möglichst wenig aufzufallen.
Danach wäre ja, gewisse Theorien vorausgesetzt, spätestens der Zeitpunkt zum Spritsparen eingetreten.
Ist es da nicht kontraproduktiv auf Waypoints zu setzen?
Müsste man nicht eher danach gehen, was am effektivsten ist?

Ohne dass ich mich da jetzt auskenne, Stichwort "Jetstream"

@Zz-Jones

Um über Wegpunkte nach Süden zu gelangen ? In der Regel fliegen Airliner über Wegpunkte um ihr Ziel zu erreichen.

@Anaximander

Nun ja, INMARSAT hat diese Route detailliert beschrieben per Text und Grafik. Ein Flug über ISBIX. Das zeigt zweifelsfrei das die DCL-Daten mit dieser Analyse in Einklang zu bringen sind und INMARSAT es somit für denkbar hält das jemand den Wegpunkt ISBIX benutzt haben könnte um einen festen südlichen Kurs zu verfolgen über diesen Wegpunkt.

Wenn ich so etwas sehe, sofern zutreffend, dann ist mein erster Gedanke eine entsprechende Programmierung des Autopiloten um ins Nirgendwo zu fliegen. Geplanter Selbstmord halt.

Wer hat eigentlich profitiert vom Verschwinden von MH370 ?

@DearMRHazzard

Ist nicht die bessere Fragestellung: wem hat es geschadet?

Das Fliegen über Wegpunkte macht in meinen Augen nur im Gebiet Sinn, in dem auch eine Radarabdeckung erfolgt. Wenn ich keine Radarabdeckung habe, dann kann ich genauso gut einfach das Heading auf Süden stellen und dahin fliegen.

Dem Fluglotsen muss es auffallen, wenn ich mit einem Airliner nicht auf einer Luftverkehrstraße bin. Der Lotse kann zwar auch ein direktes Routing freigeben, i.d.R. erfolgt das aber über Wegpunkte.

@Enterprise1701
Wenn der Wegpunkt abgeflogen ist, dann wird vom FMC eigentlich der nächste Wegpunkt abgeflogen. Wenn es keinen weiteren Wegpunkt gibt, dann wird nach meinem Kenntnisstand der Kurs beibehalten, auf dem der letzte Wegpunkt lag.

@Anaximander

Naja, wenn jemand geschädigt wird dann gibt es immer einen Profiteur. So funktioniert die Welt.

DasMoritz schrieb:Wenn der Wegpunkt abgeflogen ist, dann wird vom FMC eigentlich der nächste Wegpunkt abgeflogen. Wenn es keinen weiteren Wegpunkt gibt, dann wird nach meinem Kenntnisstand der Kurs beibehalten, auf dem der letzte Wegpunkt lag.

So scheint es. Doch kommt es hier glaube ich auch noch auf den AP-Modus an der eingestellt wurde. Ich vermute nicht alle AP-Modes verhalten sich identisch wenn dem Autopiloten die Wegpunkte ausgehen.

@DearMRHazzard

Es gibt das Modell von Konflikteskalationsstufen von Friedrich Glasl.

3. Ebene:

Wikipedia: Konflikteskalation nach Friedrich Glasl#3. Ebene .28Lose-Lose.29

Stufe 9 – Gemeinsam in den Abgrund
Ab hier kalkuliert man die eigene Vernichtung mit ein, um den Gegner zu besiegen.

Passt !

@DearMRHazzard

Vorsicht!

"Vernichtung" ist bei Glasl nicht Selbstmord. Gemeint ist z.B. berufliche oder andere Formen der Selbstvernichtung.

@Anaximander

Eine Selbstvernichtung kann auch ein anderes Wort für einen Selbstmord sein.

Darauf will ich nun aber nicht wieder herumreiten. Mich langweilt dieses Selbstmordthema eigentlich momentan.

Wer hat denn nun profitiert von MH370 ?

@Anaximander

Ist Dein Alternativszenario in Form eines Minutenprotokolls noch auf der "To-Do-List" ? Ich würde mich freuen es mal studieren zu dürfen.

@DearMRHazzard

Zumindest bis jetzt - niemand?

Ja, vielleicht wird es auch eher eine spekulative Chronik. Dauert aber.

@DasMoritz

Das irritiert mich. Gut ich dachte , das Flugzeug kreist dann weil der letzte bekannte Punkt. Nur in diesem Fall flog MH370 nicht direkt in die Richtung aus der das Flugzeug kam oder ?

Also das jetzt keiner profitiert hat, würde ich nicht sagen.
Die Frage ist ja eher, ob das für ein Motiv ausreicht.

@Anaximander

Okay. Mir fällt es auch schwer einen Profiteur zu finden.

Ich weiss z.B. nicht welchen Vorteil eine Regierung daraus ziehen kann eine fast bankrotte Airline komplett zu verstaatlichen. Zumal man ja nun auch nicht gerade das grösste Rätsel in der Geschichte der Luftfahrt forcieren muss nur um sich eine Airline unter den Nagel zu reissen und dabei 6000 ehemalige Mitarbeiter auf die Strasse zu setzen. Da gäbe es sicher elegantere und vor allem gewaltfreie Lösungen.

Für die Karriere von H.Hussein war MH370 in jedem Fall auch nicht förderlich. Er verlor seinen Posten als Transportminister. Die Führung von MAS wurde auch ausgetauscht und durch den deutschen Topsanierer Thomas Müller ersetzt.

Wo man auch hinschaut, nirgends ist jemand zu sehen der profitiert haben könnte.

Wurden eigentlich an irgendeiner Börse "Put-Optionen" gesetzt die auf den massiven Kursverfall der MAS-Aktie gewettet haben nach dem 08.03.2014 ?

DearMRHazzard schrieb:Ich weiss z.B. nicht welchen Vorteil eine Regierung daraus ziehen kann eine fast bankrotte Airline komplett zu verstaatlichen.

Zumal MAS schon zuvor zu 69% staatlich war.

DearMRHazzard schrieb:Thomas Müller

ist übrigens immer noch Fußballspieler bei Bayern München. ;) Gemeint ist Christoph.

Es haben doch z.B. alle Airlines profitiert, für die MAS ein direkter Mitbewerber war.
Australien konnte so kostengünstig den Meeresboden kartographieren lassen.

Sind bei der Restverstaatlichung eigentlich Abfindungsprämien geflossen ?