@DearMRHazzard Jetzt sind wir wieder bei dem Zirkelschluss, dass du voraussetzt, der Selbstmord ganz weit draußen wäre geradezu bewiesen. Dabei hat die FI dieses Szenario indirekt sogar ausgeschlossen, indem alle möglichen Motive (insbesondere seitens Shah) ausgeräumt wurden. Eigentlich deutet doch nur die erste Flugphase (vor der südlichen Wende) darauf hin, dass das Flugzeug entführt wurde, da diese durch ein technisches Versagen nicht erklärbar ist. Für mich ist es bereits wesentlich weniger klar, dass die südliche Wende so überhaupt geplant war. Und warum fliegt man dann überhaupt zunächst wieder zurück zum Festland und nicht eher in Richtung Pazifik.
Bei Entführung durch einen Piloten (oder sonst jemanden mit Kenntnissen) ergäbe ein Flug nach Australien keinerlei Sinn, da der Treibstoff nicht gereicht hätte.
Je weiter nördlich man kommt, desto nähe wäre MH370 an den Kokosinseln vorbeigeflogen.
Der Selbstmord ist, dennoch, sicherlich eine Möglichkeit, aber warum möchte man dann unbedingt in ein bestimmtes Gebiet, man könnte es sogar so sehen, dass jemand absichtlich verwirren wollte durch eine ungewöhnliche Programmierung des Autopiloten.
Und wenn man sogar eine Wasserung in Betracht zieht, mit dem Ziel, das Flugzeug einigermaßen intakt versinken zu lassen, würde man ja gerade nicht in die Roaring Forties wollen, da eine solche Wasserung selbst mit voll funktionierender Elektronik noch unwahrscheinlicher wäre als weiter nördlich.
Insgesamt sind mir bis jetzt keine einigermaßen seriösen Veröffentlichungen oder andere Aussagen bekannt, die den Gleitflug bevorzugen. Selbst Clark sagte in dem Interview mit dem Spiegel nur, dass er glaubt, MH370 wurde bis zum Ende kontrolliert geflogen, das muss nicht heißen, dass deshalb ein Gleitflug wahrscheinlicher ist. Ein Selbstmörder würde z.B. eher von einem Hochhaus springen, als sich lebendig begraben zu lassen.