@allmyjo @Anaximander Danke für die Erklärungen. Ich folge hier momentan den Ausführungen von
@allmyjo da ich meine:
1. Die offiziellen Bemerkungen seitens Thailands und auch Malaysias zur Radarbeobachtung erscheinen gerade wegen ihrer Merkwürdigkeit wahr. Wenn ich eine glatte VT präsentieren wollte, hätte ich es als Regierung ja viel einfacher: wenn sowieso alles was ich sage, die Unwahrheit ist, dann kann ich ja viel einfacher sagen: a) Ja, wir haben MH 370 die gesamte Zeit auf dem Radar verfolgt, ohne Unterbrechung, alles ist klar oder b) Nein, wir haben MH 370 nie und nirgends gesehen.
Aber gerade, dass hier von recht vagen und nur einzelnen Radarbeobachtungen gesprochen wird, macht die Aussagen sehr glaubwürdig, denn sie scheinen relativ spontan und gegen das Interesse der Sprechenden gerichtet zu sein. Im angelsächsischen Recht kennt man z.B. vor Gericht genau ein solches Kritierium: wenn jemand eine Aussage macht, mit der er sich blosstellt, sich schadet, sich in ein schlechtes Licht rückt, ist sie vermutlich wahrer, als umgekehrt. Hier geben die Militärs beider Länder zu, dass ihre teure Radaraufklärung, die ja zur Landesverteidigung da ist, nicht einmal eine B-777 zuverlässig verfolgen kann. Man will da von einem angreifenden Bomber gar nicht mehr reden.
Daher denke ich, unter allen Aussagen, die wir bisher so haben, ist ausgerechnet diese Radar"spur" vermutlich wahr.
Mit irgendwelchen wirren Drohnen und DG Theorien will ich mich hier gar nicht abgeben.
Aber, was impliziert also diese Radar"spur"?
Die logischste Erklärung ist, dass der Pilot -wer immer er auch gewesen sein mag- offensichtlich genau wusste, was er tut. Die meisten asiatischen Piloten haben ihrer fliegerischen Kenntnisse bei der Luftwaffe erworben. Dieser Pilot wollte möglichst ungesehen von IGARI zurück quer über Malaysia bis zur Strasse von Malakka. Dabei hat er sich relativ nah an offizielle Flugrouten gehalten und versucht zu vermeiden, thailändischen Luftraum zu verletzen. Warum, darüber kann man spekulieren. Er hat offensichtlich versucht, den Radar zu unterfliegen, denn eine andere Möglichkeit, dem Radar zu entgehen gibt es für die B777 nicht.
Das impliziert aber, soweit ich das verstehe, und was auch
@Anaximander bestätigt, dass die Annahmen hinsichtlich Treibstoffverbrauch und Geschwindigkeit, die dem ganzen Erklärungsmodell unterliegen, für die Strecke IGARI-MEKAR zu hinterfragen sind, und damit m.E. auch für den gesamten weiteren Verlauf des Fluges.
Dass man auch hinsichtlich des Sinns und Zwecks der ganzen Aktion spekulieren kann, ist etwas ganz anderes, aber das haben wir hier schon seit Jahren. Mir geht es im Moment nur darum, welche Auswirkung dieser Versuch, den Radar zu unterfliegen, mit seinem Treibstoffverbrauch etc. auf das vielgepriesene Suchgebiet hat.