@Zz-Jones In diesem konkreten Fall haben wir einen Oppositionspolitiker und hochrangigen Militär, der in den Tagen nach dem Verschwinden auf die Regierungsmitglieder im Militär Druck ausgeübt hat. Dabei wird es Rücktrittsforderungen gegeben haben. Außerdem war er nach FB mit dem Cpt bekannt, es fanden ein oder mehrere Treffen statt.
Grundsätzlich halte ich es für unplausibel, dass irgendein Mitglied der Opposition oder der Regierung das Ziel gehabt haben könnte, das Flugzeug zum Absturz zu bringen, da dies nicht nur ein äußerst extremes sondern auch riskantes Szenario wäre. Wäre der Regierung bekannt gewesen, dass genau dieser Flug entführt werden solte, hätte man ganz andere Maßnahmen ergreifen könnten. Auch ein geplanter Absturz durch ein Besatzungsmitglied scheint mir recht unwahrscheinlich/viel zu extrem, wenn man von politischen Ursachen oder Zielen ausgeht, zumal bis jetzt recht unklar bleibt, welche politischen Veränderungen erreicht worden sein könnten, es gibt auch keine Bekennerschaft, was bei einem geglückten Plan normalerweise zu erwarten gewesen wäre. Ein anderer Fall wäre ein Selbstmord aufgrund einer psychischen Erkrankung, nach dem FI liegt aber einer solche nicht vor (bei den Piloten). Bei einem geplanten Selbstmord wäre sowohl eine lange, methodische Planung als auch eine Unterstützung durch andere sehr unwahrscheinlich, außer dies wäre durch eine Organisation des globalen Terrorimus durchgeführt worden und der mgl. Täter wäre religiöser Fundamentalist. Dann hätte sich die Organisation wiederum auch dazu bekannt.
Wenn man also annimmt, der Plan wäre nicht ein gezielter Absturz ganz weit draußen gewesen (oder ein noch extremeres Szenario, wie der Flug in Hochhäuser), muss logischerweise eine Landung geplant gewesen sein. In der Vergangenheit war manchmal Geiselnahme das Ziel. Das ist hier auch unwahrscheinlich, da die Flugrichtung Australien war, und auf den wenigen Inseln, die für eine Landung in Frage gekommen wären, ganz sicher keine Geiselnahme organisiert worden sein könnte. Das genaue Szenario wäre mir dann allerdings auch unklar. Sicherlich wäre der mgl. Täter verhaftet worden. Ein Ansatz wäre der politische Druck auf die Regierung, insbesondere das Militär. In diesem Fall hätte sich ein mgl. Täter als Einzeltäter darstellen müssen, um das ganze nicht als Komplott erscheinen zu lassen. Wäre es so gelaufen, hätte die Opposition sehr wahrscheinlich wesentlich mehr Druck auf die Regierungsvertreter im Militär oder in der zivilen Luftfahrt ausüben können, als bei einem Absturz. In einer politisch instabilen Lage wäre auch noch mehr denkbar gewesen, vielleicht wäre es zu einem Putsch gekommen. Möglich ist auch, dass ein mgl. Täter Dinge wie den Anwar Ibrahim Prozess und das angebl. von der Regierung in Auftrag gegebene Einfliegen von ausländ. Wählern, der Weltöffentlichkeit vor Augen geführt hätte (zusätzlich zu dem was in Malaysia abgelaufen wäre). Es kann auch sein, dass ein mgl. Täter vorgehabt hätte, noch während des Fluges Forderungen zu stellen. Dafür könnte sprechen, dass die Satellitenanlage wieder aktiviert wurde.
Die einfachste Annahme darüber, was schief gelaufen sein könnte, wäre Widerstand durch die Besatzung und/oder die Passagiere. Dies wäre sogar unbedingt zu erwarten gewesen, aus diesem Grund muss man bei der Selbstmordtheorie annehmen, dass der mgl. Täter die Klimaanlage ausgeschaltet hätte.