United Airlines hat einem anerkannten Sicherheitsforscher, Chris Roberts, der auf dem Weg zu einer großen Sicherheitskonferenz war, den Einstieg in das Flugzeug untersagt – er wurde vorher von der Security abgefangen. Chris Roberts ist der Gründer von One World Labs, das Sicherheitsrisiken entdeckt, bevor sie genutzt werden und hatte in den Wochen zuvor Interviews über Schwachstellen in Flugzeugen gegeben (z. B. Triebwerke ausschalten bei 35.000ft Höhe) und er hat selbst Versuche im Flieger gemacht:
Roberts also told CNN he was able to connect to a box under his seat at least a dozen times to view data from the aircraft’s engines, fuel and flight-management systems.
United Airlines gab zur Begründung an, man habe sich entschieden, dass es am besten für die Kunden und die Flight-Crew sei, dass Chris Roberts nicht erlaubt wird, mitzufliegen. Der Airline Sprecher Rahsaan Johnson sagte, sie seien jedoch zuversichtlich, dass auf ihre Flugsysteme nicht durch die von Chris Roberts beschriebenen Techniken zugegriffen werden könne. Die Frage, warum Roberts dann eine Gefahr sein sollte, beantwortete der Airline-Sprecher nicht.
http://www.theguardian.com/business/2015/apr/19/united-airlines-security-researcher-chris-roberts-hacking?CMP=share_btn_twEs gibt eine neue, umfangreiche Studie des GAO (US Government Accountability Office) namens:
AIR TRAFFIC CONTROL
FAA needs a more comprehensive approach to address cybersecurity as agency transitions to nextGen
Das GAO hat gemäß der Angaben der FAA zur Cyber Security des neuen Onboard-Network Systems (heißt wohl NextGen) eine Studie durchgeführt und dabei festgestellt, dass die Cyber Security in vielen Punkten absolut nicht ausreichend ist und hat die FAA aufgefordert, die Schwachpunkte zu beheben. 36% der Flugzeuge sind mittlerweile mit dem neuen System ausgestattet. Das Government Accountability Office deckt in ihren Studien auf, dass Verkehrsflugzeuge möglicherweise über ihre integrierten drahtlosen Netzwerken sein anfällig für Hacker.
Moderne Flugzeuge seien immer mit dem Internet verbunden. Diese Vernetzung kann potenziell zu unbefugten Fernzugriff auf Flugzeugavioniksysteme führen.
http://www.gao.gov/assets/670/669627.pdfIch finde nach wie vor, dass wir die Cyber-Kriminalität in unsere Überlegungen einbeziehen sollten. Es muss ja gar nicht mal Fremdsteuerung sein. Vielleicht ist auch bei einem Hacking-Versuch etwas schiefgelaufen. Es waren jede Menge technische Experten an Bord, die teils an militärischen Neuerungen beteiligt waren, das sollte man nicht vergessen. Und es gibt mehr Cyber-Intelligenz auf der Welt, als wir uns hier wissen und uns ausmalen können. Von daher wäre es vermessen, dieses Thema auszuklammern. Nur weil es etwas noch nicht gegeben hat, heißt das nicht, dass es bei MH370 nicht das erste Mal gewesen sein könnte, auch wenn sich manche Menschen das in ihrer kleinen, engstirnigen Welt nicht vorstellen können.