Was geschah mit Flug MH370?

Cessie schrieb:Wenn die Entführer schon so viel Ahnung vom Fliegen hatten, dass sie wussten, wie man Transponder und ACARS unbemerkt (!) abschaltet

Wie ich sagte ist es nicht schwer sich im Internet über die Systeme der B777 zu informieren.
Vor 8 Monaten waren sogar offizielle Handbücher vorhanden in denen auf über 7000 Seiten beschrieben wurde wo welches System sitzt. Auch Transponder und ACARS und wie diese deaktiviert werden können.

@Enterprise1701

Enterprise1701 schrieb: Damit meine ich , wer ausser einem Piloten ?

Genau das ist die logische Konsequenz des Ganzen, an die anhand der vorliegenden Faktenlage praktisch kein Weg vorbeiführt. Auch Andreas Lubitz wurde von Freunden und Kollegen als netter, freundlicher Kerl beschrieben. Ich bezweifele das nicht. Auch Hamid und Shah waren nette Kerle, das beteuern Freunde und Familie. Dennoch kann das absolut Undenkbare geschehen. Nicht nur bei Andreas Lubitz.

Es gab unter den Passagieren nur einen der noch Ahnung hatte von Flugzeugen - Kairul Amri Selamat (Malaysia). Luftfahrtingenieur. Damals mit dem Auftrag unterwegs in China ein Flugzeug wieder flott zu machen wenn ich mich recht erinnere.

Pate2 schrieb:Vor 8 Monaten waren sogar offizielle Handbücher vorhanden in denen auf über 7000 Seiten beschrieben wurde wo welches System sitzt. Auch Transponder und ACARS und wie diese deaktiviert werden können.

Waren diese auch schon vor 17 Monaten der Öffentlichkeit zugänglich? Zum Zeitpunkt des Absturzes von MH370?

@Cessie

Mit sicherheit da das Handbuch nichts mit MH370 zu tun hatte sondern für auszubildende Piloten war.

Cessie schrieb:Genau das ist die logische Konsequenz des Ganzen, an die anhand der vorliegenden Faktenlage praktisch kein Weg vorbeiführt.

Es muß kein Pilot sein.

Beitrag von Pate2 (Seite 1.116)

Link dazu, @Pate2 ?

@klausbaerbel

bennamucki schrieb:Es muß kein Pilot sein.

Sondern?

@Cessie
Handbuch ist mittlerweile leider offline habe mich früher immer darauf berufen.
-> Beitrag von Pate2 (Seite 785)

@Cessie

Ehrlich gesagt traue ich mir auch zu mich ins Cockpit zu setzen und dann am kleinen Knöpfen am AP zu drehen und danach fliegt die Maschine wohin ich will. Es darf nur nichts weiter passieren, dann bin ich aufgeschmissen :).

Bei MH370 scheint aber noch viel mehr geschehen zu sein. Vieles deutet darauf hin das der linke Hauptstromkreis isoliert wurde. Spätestens hier wäre wohl ein "Knöpfchendreher" überfordert gewesen.

Cessie schrieb:Sondern?

Jeder, der sich mit den Systemen auskennt.

Das ist ja nicht auf Piloten beschränkt.

@DearMRHazzard

Man kann auch als Privatperson Flugsimulatoren buchen.

Je nachdem, wie viel Zeit und Geld man investiert, kann man so ein LFZ bedienen und fliegen.

Ich persönlich kann mir jetzt absolut nicht vorstellen, dass Boeing seine technischen Handbücher öffentlich ins Netz gestellt hat. Allein schon aus dem Grund, einer terroristischen Gruppierung keine verwertbaren Informationen zu liefern. Nach 9/11 swaren alle für das Thema sehr sensibilisert. Möglicherweise hat ein kleiner Whistleblower von Boeing das Handbuch irgendwann mal öffentlich zugänglich gemacht und es hat sich viral ausgebreitet.

bennamucki schrieb:Man kann auch als Privatperson Flugsimulatoren buchen.

Je nachdem, wie viel Zeit und Geld man investiert, kann man so ein LFZ bedienen und fliegen.

Joa, und am besten, man hat dann noch Flugunterricht bei Pilot Shah am Simulator gehabt :-))))

@klausbaerbel

Sicher. Überhaupt keine Frage.

Mein Problem ist ohnehin ein anderes. Diese Wende bei IGARI war zeitlich perfekt abgestimmt und für mich sieht es so aus als ob hier minutiös ein ausgeklügelter Plan abgearbeitet wurde. Der oder die Entführer ausserhalb des Cockpits mussten sicherstellen das sie sich pünktlich Zutritt zum Cockpit verschaffen würden damit ihr Plan funktioniert. Doch wie konnten sie diese Sicherheit gewährleisten ? Einfach nett anklopfen und um Einlass bitten hätte eine unkalkulierbare Situation bedeutet und hätte somit den gesamten Plan schon gleich zu Beginn gefährdet.

@Cessie

Keine Ahnung wie der als Fluglehrer war.

Aber ich habe mal 737 im Simulator geflogen.

Nach 6 Landungen kam ich bereits komplett alleine zurecht.

Also wenn ich vor haben wollen würde so ein Flugzeug zu übernehmen hapert es schonmal nicht an der Fähigkeit die Bedieung zu erlernen.

Bin ich dann noch Avioniker oder Mechaniker auf diesem Flugzeugtyp, habe ich Zugang zu allen, nötigen technischen Daten und das Knowhow, wie man an den systemen arbeiten muß und wo was zu finden ist.

Wie gesagt. Es ist nicht zwangsläufig nötig Pilot zu sein.

bennamucki schrieb:Wie gesagt. Es ist nicht zwangsläufig nötig Pilot zu sein.

Gebe ich dir Recht. Aber wer bitte sollte es dann gewesen sein? Selamat? Und vor allem - warum?

@Cessie

Keine Ahnung. Ich kenne die Leute alle nicht.

DearMRHazzard schrieb:Diese Wende bei IGARI war zeitlich perfekt abgestimmt und für mich sieht es so aus als ob hier minutiös ein ausgeklügelter Plan abgearbeitet wurde.

Ja noch was das gegen die Terroristentheroie spricht.
Ich kann mir das nur so erklären das sich Shah und Hamid abgesprochen haben wer denn jetzt für die Kommunikation verantwortlich ist. Nach dem Motto "ok ich Shah mach die erste Ab und Anmeldung du die nächste" und dementsprechend hätte Hamid dann das Cockpit verlassen können.

@Pate2

Es schien ja offensichtlich so zu sein das Hamid die Kontrolle hatte über die Maschine und Shah ihm dabei auf die Finger geschaut hat. Wer den Funkverkehr abwickelt fliegt die Maschine nicht. Diese Arbeitsaufteilung machte auch sehr viel Sinn denn Hamid konnte gleich auf einem Red-Eye-Flight seine Beurteilung erhalten (Bei Nacht starten, im Morgengrauen landen). Shah hätte dann auf dem Rückflug die Kontrolle gehabt.

Allerdings gibt es auch Tatsachen die auf eine Abwechslung der Aufgaben mitten im Flug sprechen könnten so wie Du es vorschlägst. Hamid hat nachweislich den Funkverkehr vor dem Take-Off abgewickelt und Shah den Funkverkehr nach dem Take-Off.

Das deutet darauf hin das Shah die Maschine zur Runway 32R gefahren hat während sich Hamid u.a. mit dem Tower unterhielt und dann gab es einen Wechsel und Hamid durfte die Maschine hochbringen. Durchaus möglich das beim Luftraumwechsel erneut ein Wechsel angewiesen wurde von Shah.