@kannnichsein Ich muss leider gerade sehr viel arbeiten und kann nur zwischendurch reinschauen. Antworten können auch mal länger dauern.
1. Jebsen lügt mit der "Holocaust-PR", denn die Nazis haben nie die der Ermordung der Juden an die grosse Glocke gehängt. Es gab keine Holocaust-PR, sonst hätten nicht so viele hinterher von nichts gewusst.
2. Göbbels hat ein Buch gelesen, in dem ein politisches Mittel beschrieben wurde, das schon längst und öfters in der Geschichte angewendet wurde. Weder die Idee noch die Ausführung waren originell: Diskriminierung, Pogrome und Massenmorde hatte es schon öfters gegeben. Bernays hat da nichts "erfunden", sondern nur ein bekanntes Phänomen beschrieben.
3. Monsanto vergiftet uns nicht alle. Es ist eine Firma, die Produkte vertreibt, die man kaufen kann oder auch nicht. Man kann sich auch entschliessen, anderes Saatgut und andere Pflanzenschutzmittel zu kaufen, Bio anzubauen, und als Verbraucher andere Nahrungsmittel zu kaufen.
4. Monsanto ist nur eine von mehreren Firmen, die weltweit agieren, deren Methoden man kritisieren kann und sollte - aber nicht, indem man Lügen verbreitet, wie auch die, dass Monsanto Genmaterial aufkaufen, einfrieren und wegschliessen würde.
Es ist schlicht nicht möglich, sämtliches Erbgut einer Pflanzenart wegzusperren.
Etwas anderes, was tatsächlich passiert und verboten gehört ist, dass die Genome von bereits lange existierenden Kulturpflanzen ohne Wissen der Bauern patentiert werden, sodass der Anbau weltweit gebührenpflichtig ist. Wie man am Beispiel der Linda-Kartoffeln in Deutschland sehen kann, kann man sich aber auch dagegen wehren.
5. Biomilch steht inzwischen in jedem Supermarktregal, entgegen Jebsens Vorstellung.
6. In den Mainstreammedien findet mehr und offenerer Diskurs über Genfood, Umweltverschmutzung u.s.w. statt, als sich ein Jebsen träumen lässt. Sollte das nicht so sein, dann hat er als langjähriger Mitarbeiter und Profiteur der Systemmedien jedenfalls nichts dagegen getan.
Auch über Themen wie Ukraine, Syrien, Lybien u.s.w. habe ich sehr unterschiedliche Standpunkte gelesen. Immer wieder auch Kritik an der Einflussnahme von aussen, von welcher Seite auch immer, und die Frage, was denn das jeweilige Regime ersetzen soll, oder ob man Teufel mit Beezelbub austreibt. (Heute erst wieder in der Berliner Zeitung.)
Nur bei Kopp, Politaia, Alpenparlament und wie sie alle heissen, da nickt man sich nur noch gegenseitig ab. Keine Kritik untereinander, keine Abgrenzung gegen extremistische Standpunkte.
7. Jebsen hat überhaupt kein Problem mit Fans von Rechtsaussen. Nie habe ich etwas von ihm gehört, dass er deren Standpunkte ablehnt oder gerne ohne solche Fans auskäme.
8. Jebsens Rhetorik ist so unterirdisch demagogisch, polemisch und populistisch, dass das alleine schon das, was er sagt, diskreditiert. Nein, das heisst nicht, dass ich ihn "nicht mag". Ich verabscheue zutiefst, wenn Menschen, die es als Politiker oder Journalisten besser wissen sollten, sich solcher Mittel bedienen.
Genügt das als detaillierte Kritik, oder ist die nun hysterisch, schmalbrüstig, oberflächlich?
Und nun pickst Du einen Beitrag von Spiegel-TV heraus und mokierst Dich, dass da nicht dies und jenes kritisiert wird?
Das nennt man Meinungsvielfalt. Man muss nicht alles immer so sagen, finden oder ansprechen, dass alle glücklich sind. Dir ist es als mündiger User von TV und Internet, Zeitungen und Radio immernoch selbst überlassen, wo und worüber Du Dir Deine Informationen zusammensuchst. Niemand ist verpflichtet, sie Dir mundgerecht zu servieren.
Die Unterstellung, dass die Mainstream-Medien uns alle belügen (Punkt 9 meiner Liste), kommt meistens von Leuten, die keine Zeitung lesen und/oder sich selbst solcher Plattformen bedienen, die hemmungslos Lügen verbreiten.