Lupo54 schrieb:Genau so ist es. Und die Vorgänger waren Schatzsucher, keine Archäologen. Die hatten alle Dollarzeichen in den Augen und haben gnadenlos abgeräumt, was dort an Strukturen war, egal ob natürlich oder künstlich. Ganz einfach, weil sie immer glaubten, dass einen Meter tiefer der große Schatz liegt. Die ganze Insel ist archäologisch sozusagen verbrannt.
Es bleibt natürlich noch die Hoffnung, dass da noch was ist in einer Tiefe, in den die Schatzsucher vergangener Generationen nicht gekommen sind. Aber in welcher Tiefe ist dass den? 60 Meter,70,80?
Igendwo dort unten ist das Grundgestein, gewachsener Fels, da läuft nichts mehr. Und darüber angeschüttetes Gestein, dass sich durch zahllose Bohrungen in Gips verwandelt hat. Und das sich dabei ausgedehnt hat und jeden Hohlraum, sei er denn natürlich oder künstlich, ausgefüllt hat.
Ich muß es mal ganz klar sagen: Die Chance, dass unter diesen Umständen irgendwas zu Tage gefördert wird, was dort vor 1800 bewusst vergraben worden ist und dort bis heute ungestört lag, ist ungefähr so so groß wie ein Hauptgewinn im Lotto.
Nun, wir können uns zurücklehnen und uns den nächsten Oak-Island-Film anschauen. Ist ja nicht unser Geld, dass da verbraten wird und dank der Filmerei lohnt sich die Sache zur Zeit finanziell sogar.
Aber das geht natürlich nicht ewig so weiter. Sie sind geschickt in der Präsentation, aber irgendwann fragt sich natürlich auch ein gutwilliger Zuschauer, wann es denn mal so weit ist. Und dann können sie nicht liefern und die Serie wird abgesetzt.
Schluß und aus bis zu einer neuen Generation von Schatzsuchern. Und das Spiel irgenwann um 2050 in eine neue Runde geht. Mit einem 100jährigen Lagina-Bruder als Berater, der von den guten alten Zeiten erzählt.
@Lupo54 Schön geschrieben und auch aus meiner Sicht der wahrscheinlichste Ausgang der ganzen Sache....
Wobei ich auch besonders interessant finden würde - und da habe ich noch ein wenig mehr Hoffnung - wenn sie mal zweifelsfrei die Stelle des ursprünglichen Moneypit nachweisen könnten. Also die Stelle, an der Smith, Vaughan, McGinnis und später die Onslow-Jungs damals den ersten Schacht gruben. Das wäre schon mega spannend, auch ohne Schatz. Mittlerweile ist ja auch das schon ein Stück Geschichte.
Das wäre z. B. möglich, indem sie irgendwas finden würden, was zweifelsfrei einer bestimmten Person oder eben der Onslow-Company zugeordnet werden könnte. Da habe ich tatsächlich noch Hoffnung.
Und in diesem Fall könnten sie ihre Senkschächte auch gezielt in diesem Bereich bis aufs Grundgestein setzen. So könnte man dann zumindest mal einen Deckel drauf machen und sagen: "Wir haben die Stelle. Hier war der Moneypit und rundherum bis aufs Grundgestein gibt es keinen Schatz". Wäre zwar nicht so schön wie ein tatsächlicher Schatzfund aber auch irgendwie ein befriedigenderer Ausgang, als ein open End.
Eine Sache noch:
Lupo54 schrieb:Es bleibt natürlich noch die Hoffnung, dass da noch was ist in einer Tiefe, in den die Schatzsucher vergangener Generationen nicht gekommen sind. Aber in welcher Tiefe ist dass den? 60 Meter,70,80?
Vielleicht auch nicht ganz so tief und einfach an einer Stelle, an die bislang keiner rankam. Ich bin gerade dabei in Sullivans Buch zu lesen, wie die Onslow-Company und später die Truro-Company vorgingen. Das waren die letzten Gruppen, die direkt im tatsächlichen Moneypit gruben. Sie sind aber im ursprünglichen Schacht nie bis zum Grundgestein gekommen wegen der Flutung. Ab dann wurden ja quasi nur noch Parallelschächte gegraben bzw. "Dunfield´s Loch", das aber auch nicht so tief reichte. Also noch ein kleines Fünkchen Hoffnung.
In dem Zusammenhang nochmal ein kleiner Schwenk zum Buch: Mich verwundert, wie detailliert die Gruabungen hier bekannt sind. Bei den Onslow -Grabungen noch nicht so, aber die Truro-Grabungen und später die Halifax-Grabungen sind wirklich gut dokumentiert. Nur leider war immer der Originalschacht der Referenzpunkt und dieser ist ja leider nicht mehr bekannt.....
Lupo54 schrieb:Igendwo dort unten ist das Grundgestein, gewachsener Fels, da läuft nichts mehr. Und darüber angeschüttetes Gestein, dass sich durch zahllose Bohrungen in Gips verwandelt hat. Und das sich dabei ausgedehnt hat und jeden Hohlraum, sei er denn natürlich oder künstlich, ausgefüllt hat.
Dass alle Hohlräume ausgefüllt sind, ist nicht wirklich so. Sowohl 10X als auch die aktuellen Schächte am Moneypit zeigen ja, dass es dort unten noch viele Hohlräume gibt. Vermutlich natürlichen Ursprungs, aber sie sind noch da. Waren ja in den letzten drei Jahren genügend Taucher dort unten.
Christoph82 schrieb:weiß jemand mit welchem Zeitversatz die Folgen bei HC ausgestrahlt werden?
Sicherlich werden die von HC dafür sorgen, dass nichts vorher erscheint, aber irgendwo werden sie es doch sauber dokumentieren, oder ?
grüße
@Christoph82 Gedreht wird in der Regel vom Frühjahr bis zum einsetzenden Winter. Die Ausstrahlung folgt dann ab November des jeweiligen Jahres auf dem History Channel USA. Hier in Deutschland werden die Folgen dann erst im darauffolgenden Frühjahr ausgestrahlt. Zwischen dem tatsächlichen Geschehen der ersten Folgen einer Staffel und der Ausstrahlung in Deutschland liegt also ein gutes Jahr.
Irgendwo, glaube bei monsters & Critics, gab es mal einen kleinen Artikel dazu. Alle Mitwirkenden, also auch Kameraleute etc. müssen eine Verschwiegenheitserklärung unterzeichnen.
Ist halt immer die Frage inwieweit sowas tatsächlich funktioniert. Ich denke, dass sie die Bundeslade gefunden haben, können wir schon ausschließen. ;-) Die Dame von der anderen Seite postet ja derzeit ab und zu schöne Winteraufnahmen von Oak Island und da scheint derzeit alles ruhig zu sein. Bei einem Sensationsfund wäre das sicherlich anders....
Wagner23 schrieb:Moin. Du bist uns auch noch eine Erklärung schuldig. Wolltest deine Karte erklären....
Oh bitte nicht.......