Tom_GHNRWUP
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Die Geisterakten: Seriöse Geisterjäger?
08.04.2022 um 15:21(Artikel vom 16.06.2018) Ein Thema, welches es in sich hat und worüber man kontrovers diskutieren kann: Soll man als Ghosthunter (Geisterjäger / Paranormaler Ermittler) eine Untersuchung in einem Konzentrationslager durchführen oder nicht? Für mich gibt es da ein klare Antwort und Entscheidung, die ich für mich als Mensch und Ghosthunter getroffen habe und welche es ist, erfahrt ihr in den nachstehenden niedergeschriebenen Gedanken.Quelle: https://paramysterynews.blogspot.com/2018/06/paranormale-ermittlungen-im.html
Wenn man es mal ganz sachlich und nüchtern aus der Sicht eines Geisterjägers (oder allgemein eines Menschen, der sich für die paranormale Thematik interessiert) betrachtet, so sind gerade Konzentrationslager und ganz besonders Vernichtungslager wie Ausschwitz-Birkenau, Sobbibor, Majdanek, Treblinka oder gar Orte, wo es Massenhinrichtungen äußerst interessant, um dort eine paranormale Ermittlung durchzuführen. Denn es ist nicht auszuschließen, dass sich dort noch Seelen von Hingerichteten und Verstorbenen aufhalten - allein schon durch die vielen Emotionen und Gefühle die dort durch die ständige Angst und den Todeskampf zig Zehntausender Opfer des Naziregimes enstanden, kann es sehr gut möglich sein, dass entsprechende Ermittlungen positive Ergebnisse hervorbringen.
Allerdings ist es aber auch so, dass nahezu jeder weiss (bzw. wissen sollte oder sogar muss!), was an diesen Orten mit Menschen geschah, die aufgrund ihrer Lebensweise, Herkunft, Glaubens u.a. vernichtet und ausgerottet werden sollten, egal ob Kinder, Frauen, Männer, Greise. Und dies war alles andere als ein "Vogelschiss" in der Geschichte der "Deutschen" (keine Sorge, es wird kein politisches Statement).
Gerade dadurch, dass man um die unfassbaren menschlichen Tragödien an diesen Orten weiss, wird man es nicht schaffen, diese beim Betreten der Gelände auszublenden. Wie ich ja immer wieder erwähne, sollte man unbedingt zusehen, dass man bei einer paranormalen Ermittlung seine eigenen Erwartungshaltungen auf ein Minimum reduziert, um objektiver bei der Untersuchung zu sein. Aber gerade bei solchen Locations wird man es nicht schaffen können, die Emotionen gänzlich oder auch nur ansatzweise auszublenden. Emotionen könnten sich wahrnehmungstörend auswirken. Beispielsweise auftretende beklemmende Gefühle könnten falsch gedeutet werden und sie Geistern zugeschoben werden, obgleich es vom eigenen Empfinden herrührt. Man hört es von so vielen Menschen, die diese Locations betraten, dass Trauer sie überkam - sollte dies bei einem Ghosthunter anders sein? Ich könnte mich da nicht von freisprechen.
Allein schon wegen der Emotionalität stehe ich einer paranormalen Ermittlung einer solchen Location ablehnend gegenüber. Ihr habt richtig gelesen, der Geisterjäger Tom würde eine paranormalen Untersuchung einer bestimmten Art von Locations ablehnen und nein, dies hat rein gar nichts mit Angst zu tun (auch keine Angsts vor angeblich rachsüchtigen Geistern). Ich finde einfach, dass man gewisse Locations nicht untersuchen muss - da regt sich bei mir das Gewissen und der Respekt vor den Opfern.
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Euer Tom