Guten Morgen,
innerhalb der Rhetorik der Geisterakten finden sich leider sehr viele Ungenauigkeiten was ihre Messgeräte angeht.
Von "Sensoren, die mehr wahrnehmen, als wir Menschen" sei die Rede, und natürlich auch die bereits genannten Umwelteinflüsse.
Das hört sich wesentlich "uncooler" an, wenn man sich mit Elektrotechnik auskennt.
Reduziert man die Gerätschaften auf das Wesentliche, also Sensorik, hat man gar nicht mehr so unglaublich viele verschiedene Messungen.
Prinzipiell gehts um Elektromagnetische Felder (K2-Meter und co), Infrarot- und Ultraviolett-Strahlung (Vollspektrumkamera) und bei der Kinect die Zusammenarbeit eines Tiefensensors in Kombination mit einer Infrarot-Messung.
Spiritradio, Portal, Ovilus und die Apps, die teils verwendet werden halte ich nach wie vor für groben Quatsch. Warum? Ganz einfach: Es fängt mit den Apps an, die werden programmiert und wollen verkauft werden. Nicht mehr, und nicht weniger.
Da ist es egal, ob diese "App" auf einem Smartphone, einem Laptop oder direkt im Gerät sitzt, wie bei der Ovilus.
Solche Gerätschaften verkaufen sich eben besser, wenn sie scheinbar funktionieren.
Die Logik, die uns bezüglich der letzten Gruppe erklärt wird, ist ja die, dass die Geisterwelt in der Lage ist, technische Gerätschaften, also Digital-Technik um genau zu sein, manipulieren kann.
.....Dieser Logik nach müssten Geister mit JEDEM Smart-Device irgendwie Kommunikation aufbauen können.
Deshalb empfinde ich die EVP-Methode als sehr rein und wenig manipulierbar.
Das Problem, was man bei den Geisterakten beobachten kann ist der Umgang mit EVPs. Ich konnte des Öfteren beobachten, dass hier leise Hintergrundgeräusche, wie zum Beispiel das Rascheln von Kleidung, als EVP interpretiert werden. Das sehe ich sehr kritisch.
Wie
@Jessica_GC bereits angemerkt hat, gab es vor einiger Zeit eine Versuchsreihe in England, dort wurden Experimente mit EVPs unter Labor-Bedingung durchgeführt.
Wir reden von einer Aufzeichnungsumgebung in einem Faradischen Käfig mit Geräuschabschränkung.
So etwas ist natürlich in einer Location nicht umsetzbar. Aber zwischen solchen Experimenten und der Arbeitsweise der Geisterakten liegen eigentlich auch noch Welten.
Spannend hierbei sind die Aufnahmen, die von Jürgenson und Bender.
Kurz zur Info: Friedrich Jürgenson war ein Künstler, kein Geisterjäger oder ähnliches, die ersten Erfahrungen mit diesen Tonbandstimmen hat er zufällig gemacht (beim Aufnahmen von Vögel).
Man könnte diese Aufnahmen als Referenz benutzen und einen Vergleich zu den eigenen Aufnahmen ziehen.