Staphylokokke schrieb:das ist dein persönliches empfinden, weil du vielleicht etwas sensibel bist und dich gleich gekränkt fühlst. für mich hat das was mit respekt zu tun, wenn ich in ein anderes land komme, so respektiere ich die dortigen sitten und gebräuche, ich respektiere die errungenschaften, die sich erarbeitet wurden und weil ich neu hinzu komme, der dazu noch nix geleistet hat bin ich sicherlich ein fremder, der wenn er sich integrieren möchte zu einem teil dieses landes werden kann!
auußerdem hat es weniger mit hier oder dort geboren zu tun,diemeisten migrantenkinder sind in deutschland geboren und tragen doch den halbmond auf der brust.....wenn sie sich nichtmal selbst als deutsche sehen, sind es für mich keine deutschen - die sie auch nicht sein wollen!
Das überhaupt gar nichts damit zu tun, ob ich etwas sensibel bin oder nicht, sondern das Integration nicht nur von einer Seite aus gehen kann.
Und man hat doch nicht automatisch etwas für das Land geleistet, weil man in diesem geborgen ist und automatisch noch nichs für dieses, weil man dort nicht geboren ist. Ist ja nicht so, als würden wir hier nur mit deutscher Technik und deutschem Fortschritt, deutscher Nahrung, deutschen Ressourcen und sonst was alles leben. Auch andere Länder haben Errungenschaften geleistet, die wir nutzen. Daran also was festmachen ist schwachsinnig, da müsstest du jeden einzelnen Menschen danach analysieren was er geleistet hat und nicht pauschal nach Staatsangehörigkeit trennen. Die dortigen Sitten und Gebräuche eines Landes kann man durchaus respektieren, man muss sie aber ja nicht automatisch deswegen auch leben. Außerdem wäre es falsch pauschal zu forder, alle Sitten und Gebräuchen zu respektieren, denn stell dir vor, auch in unserer Gesellschaft gibt es einiges was man ändern/verbessern müsste.
Wenn für die alle Menschen pauschal erstmal Fremde sind, wie schaffen sie es, dass sie für die nicht mehr Fremde sind? Schaffen sie es überhaupt? Schaffen sie es nur, wenn sie sich vom deutschen Michel nicht mehr unterscheiden? Das wäre ob der Vielfalt traurig und nicht realistisch.
Und noch was zu den "Migrantenkindern": Es kommt ja nicht von ungefähr, dass es manche gibt, die so denken. Oder glaubst du sie werden geboren und wettern direkt erstmal gegen Deutschland? Nein, das haben sie durch ihre Sozialisation. Dazu gehören unterschiedliche Faktoren, wie sicherlich auch die Eltern, aber auch die Erfahrungen, die man gesammelt hat. Es ist sicher nicht schön, wenn man aufgrund seines Status als Migrant schonmal in dem Land, in dem du geboren bist benachteiligt wirst, also nicht dazugehörig angesehen wirst, einfach diversen Vorurteilen ausgesetzt bist. Dazu sind sie auch in dem Land ihrer Eltern meist nicht willkommen, da sie ja dort nicht geboren wurden und woanders leben. Eine ziemliche Zwickmühle in der man dort steckt, da flüchtet man sich dann in eine Struktur, die für einem selbst am einfachsten ist, was rein menschlich ist.
Außerdem ist man als Migrant auch gleich stigmatisiert, wenn man sich selbst nicht als Deutscher sieht. Wieso muss man das denn überhaupt? Ich bin kein Migrant und sehe mich auch nicht als Deutscher. Persönlich werde ich aber nicht so hart angegriffen, wie Migranten, die genauso denken wie ich.
Wie ich bereits sage: Integration muss von beiden Seiten aus kommen. Wenn man automatisch in einem Land nur als Gast und Fremder angesehen wird, also nicht auf derselben Höhe, wo ist dann der Ansporn sich in eine Gesellschaft einzufügen, in der man eh nicht komplett akzeptiert wird, besonders nicht, wenn man nicht dem deutschen Michel entspricht?
Ich will damit nicht sagen, das auf Seiten der Zuwanderer und Menschen mit Migrationshintergrund nicht auch Fehler und falsche Verhaltensweisen existieren, der Rest der dazugehörigen Gesellschaft ist aber mindestens genauso daran schuld.