Kies-Richard schrieb:Erst kamen die deutschen Medien die Fukushima damals so inszeniert haben, dass die Deutschen Angst vor der Atomkraft bekamen.
Das mag schon sein, ändert aber nichts daran, dass eben viele (ich meine sogar eine große Mehrheit) nach Fukushima keine AKW mehr in D. haben wollten und das blieb auch so, bis vor ca. einem Jahr.
Kies-Richard schrieb:Dann kam Merkel die das Parteiensystem grundlegend auf den Kopf gestellt hat. Die CDU war unter Merkel plötzlich eine Partei Links der Mitte.
Merkel war schon seit 2005 Kanzlerin und unter ihrer Kanzlerschaft wurde der AKW Ausstieg von Rot/Grün gekippt. Und dann kam Fukushima. An Merkel an sich kann es kaum gelegen haben, sonst hätte es erst gar keinen Ausstieg vom Ausstieg gegeben, sie hat eben nur erkannt, dass man 2011 keine Wahl mehr gewinnen kann, wenn man an den AKWs festhält.
Kies-Richard schrieb:Warum war nur noch die AfD Pro-Atomkraft, obwohl trotz medialer Meinungsmache ein signifikanter Teil der Bevölkerung weiterhin für die Atomkraft war? Weil die AfD nicht feige war, weil sie die Marktlücke erkannt hat.
Quatsch! Die AfD nimmt nur alle Strömungen mit, von Verschwörungstheoretikern bis Klimaleugnern, egal wie blöd es auch is.
krungt schrieb:Und eine autarke Lösung gibts halt nicht vom Discoutern für ein paar Hundert Euro.
Mittlerweile sind fast alle Hybridwechselrichter in der Lage auch ohne Netz zu laufen, die Speicher sind leider noch etwas teuer.
krungt schrieb:Tja, wäre bei längerer Dunkelflaute eben nicht so sicher wei ein Notstromaggregat.
Es deutet derzeit überhaupt nichts darauf hin, dass es in D. wegen einer Dunkelflaute zu Stromausfällen kommen könnte, von daher is das eher was für Prepper.
:)krungt schrieb:Abgesehehen davon hätte der Weiterberieb der Kernkraftwerke den Strom sicher nicht verteuert, da die BRD Stromexporteur und nicht Stromimporteur wäre.
Es hätte den deutschen Strompreis weder verteuert noch verbilligt, weil es für den Strompreis völlig Latte is, ob wir netto Strom importieren oder exportieren.
krungt schrieb:Je weniger grundlastfähige Erzeugung im Netz ist, desto mehr muß nachgeregelt, dispatched werden.
Die Aussage is so doch schon komplett falsch! Auch wenn du viel Grundlast im Netz hast, muss ständig nachgeregelt werden, weil die Verbrauchsseite ständig schwankt.
krungt schrieb:Und wenn die kWh Strom für den privaten Kleinverbraucher 50 Cent kostet, macht dies ja nichts aus, da ja jeder über entsprechend gefüllte Geldkonten verfügt.
Findest du?
krungt schrieb:Die Großindustrie wandert dafür ab in Länder wie USA oder China, wo die kWh Industriestrom nur 2 oder 3 Eurocent kostet.
Was mit AKWs auch nich wirklich was zutun hat, sonst würde die Großindustrie vermutlich nach Frankreich wandern, oder?
:)RayWonders schrieb:Die Frage ist aber auch, wohin mit den Endprodukten.
Interessant wäre zu wissen ob die 75% die für eine Fortführung von Atomstrom in Deutschland sind auch kein Problem damit hätten wenn der Müll davon in ihrer Region endgelagert wird.
Das Problem haben wir ja nun so oder so an der Backe, egal ob die deutschen AKW noch ein paar Jahre weiter gelaufen wären.
kuno