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War es richtig die AKWs abzuschalten?

215 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Atom, AKW, Trom ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Bücherwurm Diskussionsleiter
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War es richtig die AKWs abzuschalten?

08.08.2023 um 14:13
Wir importieren Rekordmengen an Strom.

Zweithöchster Strompreis in der EU.

Ob das so klug war?

666


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Ja
24 Stimmen (24%)
Nein
76 Stimmen (76%)

War es richtig die AKWs abzuschalten?

08.08.2023 um 14:17
Ist wie bei der schwarzen 0. Steht im Gesetz, wird so gemacht, komme was wolle.


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War es richtig die AKWs abzuschalten?

08.08.2023 um 14:57
Ist alles sehr kompliziert.


Atomkraft weltweit - Copy


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Doors ehemaliges Mitglied

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War es richtig die AKWs abzuschalten?

08.08.2023 um 15:01
Zitat von BücherwurmBücherwurm schrieb:Ob das so klug war?
So lange eine sichere Endlagerung nicht gewährleistet ist - und das ist sie z. Zt. nirgends auf der Welt, sollte man nicht auf eine Technologie setzen, bei der so entscheidende Fragen offenbar unlösbar erscheinen. Tschernobyl, Fukushima und andere Orte lassen wir mal ganz aussen vor.

Wir kaufen uns ein Auto, geben Gas - und über den Einbau einer Bremse denken wir dann nach, wenn es so weit bzw. zu spät ist.


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Bücherwurm Diskussionsleiter
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War es richtig die AKWs abzuschalten?

08.08.2023 um 15:10
@Doors

Ya..aber anderseits brauche ich zum Bäcker nur 2 Minuten und nicht 15 Minuten wie zuFuß


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War es richtig die AKWs abzuschalten?

08.08.2023 um 15:12
Zitat von BücherwurmBücherwurm schrieb:anderseits brauche ich zum Bäcker nur 2 Minuten
Allerdings wird es ohne Bremse schwierig werden.


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War es richtig die AKWs abzuschalten?

08.08.2023 um 15:43
Zitat von DoorsDoors schrieb:und das ist sie z. Zt. nirgends auf der Welt,
Stimmt aber halt nicht.
Endlager um die Ecke

Stand: 03.07.2022 11:23 Uhr

Der kleine Ort Eurajoki in Südfinnland bekommt ein Endlager für radioaktiven Abfall - die Bevölkerung unterstützt das. Über die Debatte, die in Deutschland geführt wird, wundert man sich dort.

Von Christian Blenker, ARD Stockholm
Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/europa/finnland-atomkraft-endlager-101.html

Und bzgl. der Kosten, dafür wurden die Rücklagen ja schon gebildet.


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08.08.2023 um 17:09
Das war ganz doll, DE wird nicht nur die Statistik für Strompreise weltweit anführen, sondern auch noch das Doppelte vom Zweitplazierten kosten.


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War es richtig die AKWs abzuschalten?

08.08.2023 um 17:45
@Fellatix

Tja, die Finnen... Bei uns reichts gerade mal für die Pannen-Asse - und das nach gut 68 Jahren Atomprogramm. Von einem Endlager für hochradioaktiven Müll mal ganz zu schweigen.


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War es richtig die AKWs abzuschalten?

08.08.2023 um 18:40
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Das war ganz doll, DE wird nicht nur die Statistik für Strompreise weltweit anführen, sondern auch noch das Doppelte vom Zweitplazierten kosten
Das interessiert doch keinen. Vor allem in der jetzigen Situation. Wir haben uns in die Scheiße selbst reingeritten mit unserer tollen Energiepolitik.. Langfristig wird Energie sehr günstig durch die Energiewende, so war damals das Versprechen.


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War es richtig die AKWs abzuschalten?

08.08.2023 um 19:00
Zitat von AyashiAyashi schrieb:Langfristig wird Energie sehr günstig durch die Energiewende, so war damals das Versprechen.
Das hat man uns schon in den 1970ern anlässlich des AKW-Programms versprochen. Hat irgendwie auch nicht geklappt. Aber bitte, die Energiekonzerne wollen schliesslich auch leben.


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08.08.2023 um 19:05
Zitat von DoorsDoors schrieb:Aber bitte, die Energiekonzerne wollen schliesslich auch leben.
Ich nehme an das war ein Witz ... Haha


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War es richtig die AKWs abzuschalten?

08.08.2023 um 19:12
Zitat von AyashiAyashi schrieb:Ich nehme an das war ein Witz ... Haha
Mitnichten!


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War es richtig die AKWs abzuschalten?

08.08.2023 um 19:15
Zitat von AyashiAyashi schrieb:Das interessiert doch keinen. Vor allem in der jetzigen Situation.
Natürlich nicht, sie haben es ja auch nicht zu zahlen - wer nicht um seinen Job zu kämpfen hat, wer nicht um Kunden zu kämpfen hat, wer alles vom Staat bekommt, egal was er tut, der hat kein Problem.

Wenn wir bei 1€/kWh sind wird nach Lösungen gerufen:
- Vermögensabgabe
- zeitlich begrenzte Sonderabgabe (so um die 50-60J)
- Steuererhöhungen
- Übergewinnsteuer

Natürlich werden in den Vorschlägen noch folgende Wörter benutzt:
- gerecht
- sozial
- + Punkt: sozial gerecht
- die Schwächeren
- + Punkt: die Schwächsten
- Verantwortung


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War es richtig die AKWs abzuschalten?

08.08.2023 um 19:23
Zitat von DoorsDoors schrieb:Mitnichten!
Eon hatte 2022 einen Nettogewinn von 2,7 Mrd Euro.
Mir kommen echt die Tränen bei so viel Armut.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Natürlich nicht, sie haben es ja auch nicht zu zahlen - wer nicht um seinen Job zu kämpfen hat, wer nicht um Kunden zu kämpfen hat, wer alles vom Staat bekommt, egal was er tut, der hat kein Problem.

Wenn wir bei 1€/kWh sind wird nach Lösungen gerufen:
- Vermögensabgabe
1€ wäre das Aus für die komplette Industrie in Deutschland.


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War es richtig die AKWs abzuschalten?

08.08.2023 um 19:29
Zitat von AyashiAyashi schrieb:Eon hatte 2022 einen Nettogewinn von 2,7 Mrd Euro.
Mir kommen echt die Tränen bei so viel Armut.
Wir alle müssen Opfer bringen für die notleidende Energiebranche. Dafür dürfen wir nachher mit unseren Steuergeldern auch die Müllbeseitigung finanzieren. Wie seinerzeit schon die Forschung und den Ausbau der AKW.


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War es richtig die AKWs abzuschalten?

08.08.2023 um 19:35
Zitat von AyashiAyashi schrieb:Eon hatte 2022 einen Nettogewinn von 2,7 Mrd Euro.
Mir kommen echt die Tränen bei so viel Armut.
Also, für die 115,7Mrd Umsatz ist das mickrig.
(BMW machte bei 124Mrd Umsatz 18,6Mrd Gewinn).
Zitat von AyashiAyashi schrieb:1€ wäre das Aus für die komplette Industrie in Deutschland.
Dann werden wir aber die Klimaziel übererfüllen, ist doch kein Problem.


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War es richtig die AKWs abzuschalten?

08.08.2023 um 20:22
Ach die waren bezogen auf den Gesamtenergiebedarf eh nur noch marginal mit 1,2 Prozent beteiligt und somit vernachlässigbar.
Öl, Kohle und Gas bleiben zur Deckung des Gesamtenergiebedarf weit, weit vorne. 😎


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War es richtig die AKWs abzuschalten?

08.08.2023 um 20:37
Also wer nur Schwarze Peter verteilen will, sollte etwas gründlicher vorgehen.

Aus einem Interview mit Anna Veronika Wendland:
Wo wir schon bei den Grünen sind: In einem Gastbeitrag im „Spiegel“ unterstellen sie der Partei „irrationale Atomangst“.

Das ist richtig. Denn sie operieren mit bestimmten Angstbildern, die von der wissenschaftlichen Evidenz nicht gestützt werden. Global betrachtet, aber erst recht, wenn man die 70 Jahre deutscher Erfahrungen mit Kernenergie betrachtet, ist Atomkraft eine Niedrigrisikoindustrie. Selbst wenn man die Folgen der Unfälle von Fukushima und Tschernobyl berücksichtigt.

Bezogen auf Schäden und Opfer pro zur Verfügung gestellter Energieeinheit zeigen die Kernkraftwerke sehr niedrige Werte, die im Bereich der erneuerbaren Energien liegen. Hätte eine deutsche Anlage wie Isar 2 in Tschernobyl gestanden, dann würden den Namen der Region heute wahrscheinlich nur Osteuropahistoriker kennen.

Man muss die Grünen schon fragen, über welche Technik wir reden. Ein mängelbehaftetes sowjetisches Reaktordesign? Oder ein deutsches Kraftwerk, das bei seiner Errichtung seiner Zeit weit voraus war und bis heute international als wegweisend auf dem Gebiet der Reaktorsicherheit gilt?

Auch steht auf der Haben-Seite eine ganze Menge: Wir verdanken der Atomkraft die massive Reduktion von Luftverschmutzung, dem Killer Nummer eins in Industriegesellschaften, und die Reduktion von Treibhausgasen. Das leistete sie schon seit den 1970er Jahren, also lange vor der Einführung der Erneuerbaren. Wer das leugnet, leugnet auch wissenschaftliche Tatsachen.

Sie behaupten also, die Grünen würden an ihrer eigenen Ideologie festhängen. Aber hat Habeck mit dem Erdgas-Deal in Katar nicht bewiesen, dass sie sehr wohl ausbrechen können?

Wendland: Das ist in meinen Augen ein Fehlschluss. Im Endeffekt waren fossile Strukturen immer Teil der grünen Anti-Atom-Strategie. In der Kernkraft den Hauptfeind zu sehen, bedeutete ja nicht nur, für die Erneuerbaren zu sein, sondern auch, die Kohlekraft und das Erdgas als kleineres Übel zu befürworten, das in Wirklichkeit aber das größere Übel war. Denn sonst hätte man kein Backup für erneuerbare Energien vorweisen können.

In den 80er Jahren argumentierten die Grünen zum Beispiel in Bundestagsanfragen mit der Bedrohung der „heimischen Kohle“ durch den Ausbau der Kernenergie. Das passte gut zur Strategie der SPD, der es um die Arbeitsplätze und Wählerstimmen in der fossilen Industrie ging.

Es war also für beide Seiten ein leichtes, den Fokus auf die Kohle- und nicht die Atomindustrie zu legen. So ging das über Jahrzehnte. Erst, als die Klimabewegung und der Kohleausstieg aufkamen, wurde es eng. Deutschland leistete sich einen Doppelausstieg, der uns letztlich auf die Füße fiel.

Es war Gerhard Schröder, der Anfang der 2000er gemeinsam mit den Grünen unter Joschka Fischer den ersten deutschen Atomausstieg einleitete. Als Erlöser hatte er unter anderem Gazprom im Portfolio, es war der Beginn unserer - und auch seiner - Verstrickung ins russische Gas. Wenn die Grünen jetzt auf 16 Jahre konservative Energiepolitik oder die Versäumnisse davor schimpfen, dann muss ich als Historikerin sagen: Ihr habt ein ziemlich kurzes Gedächtnis.
Quelle: https://www.focus.de/finanzen/anna-veronika-wendland-im-interview-die-irrationale-atomangst-der-gruenen-bilder-die-wissenschaftlich-nicht-belegt-sind_id_114552057.html

Ja die Finnen, die Finnen ticken anders.
Jung, grün - und für Atomkraft

Stand: 26.01.2022 09:01 Uhr

Grün und für Atomkraft: In Finnland ist das kein Widerspruch, auch nicht im Jugendverband der Partei. Dort lobt man Atomstrom als klimaneutral - und wundert sich über die deutsche Haltung zu den fossilen Brennstoffen.

Von Sofie Donges, ARD Stockholm
Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/europa/finnland-gruene-atomenergie-101.html


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War es richtig die AKWs abzuschalten?

08.08.2023 um 20:52
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Also, für die 115,7Mrd Umsatz ist das mickrig.
(BMW machte bei 124Mrd Umsatz 18,6Mrd Gew
Netto, da sind ja die satten Dividenden, Boni und Abschreibungen schon raus.

Und die Klimaziele erfüllen scheint ja wichtiger als Arbeitsplätze zu erhalten


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