War es richtig die AKWs abzuschalten?
08.08.2023 um 14:13Wir importieren Rekordmengen an Strom.
Zweithöchster Strompreis in der EU.
Ob das so klug war?
666
Zweithöchster Strompreis in der EU.
Ob das so klug war?
666
Bücherwurm schrieb:Ob das so klug war?So lange eine sichere Endlagerung nicht gewährleistet ist - und das ist sie z. Zt. nirgends auf der Welt, sollte man nicht auf eine Technologie setzen, bei der so entscheidende Fragen offenbar unlösbar erscheinen. Tschernobyl, Fukushima und andere Orte lassen wir mal ganz aussen vor.
Bücherwurm schrieb:anderseits brauche ich zum Bäcker nur 2 MinutenAllerdings wird es ohne Bremse schwierig werden.
Doors schrieb:und das ist sie z. Zt. nirgends auf der Welt,Stimmt aber halt nicht.
Endlager um die EckeQuelle: https://www.tagesschau.de/ausland/europa/finnland-atomkraft-endlager-101.html
Stand: 03.07.2022 11:23 Uhr
Der kleine Ort Eurajoki in Südfinnland bekommt ein Endlager für radioaktiven Abfall - die Bevölkerung unterstützt das. Über die Debatte, die in Deutschland geführt wird, wundert man sich dort.
Von Christian Blenker, ARD Stockholm
Abahatschi schrieb:Das war ganz doll, DE wird nicht nur die Statistik für Strompreise weltweit anführen, sondern auch noch das Doppelte vom Zweitplazierten kostenDas interessiert doch keinen. Vor allem in der jetzigen Situation. Wir haben uns in die Scheiße selbst reingeritten mit unserer tollen Energiepolitik.. Langfristig wird Energie sehr günstig durch die Energiewende, so war damals das Versprechen.
Ayashi schrieb:Langfristig wird Energie sehr günstig durch die Energiewende, so war damals das Versprechen.Das hat man uns schon in den 1970ern anlässlich des AKW-Programms versprochen. Hat irgendwie auch nicht geklappt. Aber bitte, die Energiekonzerne wollen schliesslich auch leben.
Doors schrieb:Aber bitte, die Energiekonzerne wollen schliesslich auch leben.Ich nehme an das war ein Witz ... Haha
Ayashi schrieb:Das interessiert doch keinen. Vor allem in der jetzigen Situation.Natürlich nicht, sie haben es ja auch nicht zu zahlen - wer nicht um seinen Job zu kämpfen hat, wer nicht um Kunden zu kämpfen hat, wer alles vom Staat bekommt, egal was er tut, der hat kein Problem.
Doors schrieb:Mitnichten!Eon hatte 2022 einen Nettogewinn von 2,7 Mrd Euro.
Abahatschi schrieb:Natürlich nicht, sie haben es ja auch nicht zu zahlen - wer nicht um seinen Job zu kämpfen hat, wer nicht um Kunden zu kämpfen hat, wer alles vom Staat bekommt, egal was er tut, der hat kein Problem.1€ wäre das Aus für die komplette Industrie in Deutschland.
Wenn wir bei 1€/kWh sind wird nach Lösungen gerufen:
- Vermögensabgabe
Ayashi schrieb:Eon hatte 2022 einen Nettogewinn von 2,7 Mrd Euro.Wir alle müssen Opfer bringen für die notleidende Energiebranche. Dafür dürfen wir nachher mit unseren Steuergeldern auch die Müllbeseitigung finanzieren. Wie seinerzeit schon die Forschung und den Ausbau der AKW.
Mir kommen echt die Tränen bei so viel Armut.
Ayashi schrieb:Eon hatte 2022 einen Nettogewinn von 2,7 Mrd Euro.Also, für die 115,7Mrd Umsatz ist das mickrig.
Mir kommen echt die Tränen bei so viel Armut.
Ayashi schrieb:1€ wäre das Aus für die komplette Industrie in Deutschland.Dann werden wir aber die Klimaziel übererfüllen, ist doch kein Problem.
Wo wir schon bei den Grünen sind: In einem Gastbeitrag im „Spiegel“ unterstellen sie der Partei „irrationale Atomangst“.Quelle: https://www.focus.de/finanzen/anna-veronika-wendland-im-interview-die-irrationale-atomangst-der-gruenen-bilder-die-wissenschaftlich-nicht-belegt-sind_id_114552057.html
Das ist richtig. Denn sie operieren mit bestimmten Angstbildern, die von der wissenschaftlichen Evidenz nicht gestützt werden. Global betrachtet, aber erst recht, wenn man die 70 Jahre deutscher Erfahrungen mit Kernenergie betrachtet, ist Atomkraft eine Niedrigrisikoindustrie. Selbst wenn man die Folgen der Unfälle von Fukushima und Tschernobyl berücksichtigt.
Bezogen auf Schäden und Opfer pro zur Verfügung gestellter Energieeinheit zeigen die Kernkraftwerke sehr niedrige Werte, die im Bereich der erneuerbaren Energien liegen. Hätte eine deutsche Anlage wie Isar 2 in Tschernobyl gestanden, dann würden den Namen der Region heute wahrscheinlich nur Osteuropahistoriker kennen.
Man muss die Grünen schon fragen, über welche Technik wir reden. Ein mängelbehaftetes sowjetisches Reaktordesign? Oder ein deutsches Kraftwerk, das bei seiner Errichtung seiner Zeit weit voraus war und bis heute international als wegweisend auf dem Gebiet der Reaktorsicherheit gilt?
Auch steht auf der Haben-Seite eine ganze Menge: Wir verdanken der Atomkraft die massive Reduktion von Luftverschmutzung, dem Killer Nummer eins in Industriegesellschaften, und die Reduktion von Treibhausgasen. Das leistete sie schon seit den 1970er Jahren, also lange vor der Einführung der Erneuerbaren. Wer das leugnet, leugnet auch wissenschaftliche Tatsachen.
Sie behaupten also, die Grünen würden an ihrer eigenen Ideologie festhängen. Aber hat Habeck mit dem Erdgas-Deal in Katar nicht bewiesen, dass sie sehr wohl ausbrechen können?
Wendland: Das ist in meinen Augen ein Fehlschluss. Im Endeffekt waren fossile Strukturen immer Teil der grünen Anti-Atom-Strategie. In der Kernkraft den Hauptfeind zu sehen, bedeutete ja nicht nur, für die Erneuerbaren zu sein, sondern auch, die Kohlekraft und das Erdgas als kleineres Übel zu befürworten, das in Wirklichkeit aber das größere Übel war. Denn sonst hätte man kein Backup für erneuerbare Energien vorweisen können.
In den 80er Jahren argumentierten die Grünen zum Beispiel in Bundestagsanfragen mit der Bedrohung der „heimischen Kohle“ durch den Ausbau der Kernenergie. Das passte gut zur Strategie der SPD, der es um die Arbeitsplätze und Wählerstimmen in der fossilen Industrie ging.
Es war also für beide Seiten ein leichtes, den Fokus auf die Kohle- und nicht die Atomindustrie zu legen. So ging das über Jahrzehnte. Erst, als die Klimabewegung und der Kohleausstieg aufkamen, wurde es eng. Deutschland leistete sich einen Doppelausstieg, der uns letztlich auf die Füße fiel.
Es war Gerhard Schröder, der Anfang der 2000er gemeinsam mit den Grünen unter Joschka Fischer den ersten deutschen Atomausstieg einleitete. Als Erlöser hatte er unter anderem Gazprom im Portfolio, es war der Beginn unserer - und auch seiner - Verstrickung ins russische Gas. Wenn die Grünen jetzt auf 16 Jahre konservative Energiepolitik oder die Versäumnisse davor schimpfen, dann muss ich als Historikerin sagen: Ihr habt ein ziemlich kurzes Gedächtnis.
Jung, grün - und für AtomkraftQuelle: https://www.tagesschau.de/ausland/europa/finnland-gruene-atomenergie-101.html
Stand: 26.01.2022 09:01 Uhr
Grün und für Atomkraft: In Finnland ist das kein Widerspruch, auch nicht im Jugendverband der Partei. Dort lobt man Atomstrom als klimaneutral - und wundert sich über die deutsche Haltung zu den fossilen Brennstoffen.
Von Sofie Donges, ARD Stockholm
Abahatschi schrieb:Also, für die 115,7Mrd Umsatz ist das mickrig.Netto, da sind ja die satten Dividenden, Boni und Abschreibungen schon raus.
(BMW machte bei 124Mrd Umsatz 18,6Mrd Gew