univerzal schrieb:Sind sie, in meinem Fall liegt die gewonnene Freiheit bei geschätzt zwei Minuten, das würde mich auf Anhieb schon etwas überfordern :D
Wenn ich mich an früher zurückerinnere wo ich noch ländlich gewohnt habe, da war der nächste Geldautomat im Nachbarort, 3 Kilometer entfernt. Da bedeutet das nochmal mehr Zeitaufwand als im städtischen Umfeld.
Wenn du da Sonntags mit der Familie beim örtlichen Gastronomen, der nur Bar akzeptiert, essen gehen willst, bist du erst mal 6 Kilometer unterwegs - das ist doch irre.
:Duniverzal schrieb:Joa, alles schön gut, Bares hat halt nen entscheidenden Vorteil: Ich kann nicht mehr ausgeben, als ich just davon habe, unschlagbar. Man siehts ja im Onlinehandel-Thread nebenan, da ist auch nicht jeder am Start.
Wer darauf Wert legt kann das ja auch alles cashless umsetzen: Debit- statt Kreditkarte, keinen Dispo einräumen. Oder wenn man auf den Dispo nicht verzichten möchte: Prepaid-Karte nutzen, diese automatisiert monatlich mit dem Betrag, den man nicht überschreiten möchte aufladen. Manche Banken bieten verschiedene Unterkonten an, da könnte man eines für Zahlungen anlegen. Möglichkeiten gibt‘s so einige.
univerzal schrieb:Good old Haushaltsbuch, kann man auch digital führen. Gut, zu der Möglichkeit könnte man direkt den nächsten Streitpunkt anzetteln, aber ich wollts mal eingeworfen haben :'D
Das habe ich mal versucht, aber nach wenigen Monten aufgegeben. Einfach zu aufwändig. ^^
m.A.o schrieb:Wenn dir die Karte geklaut wird und in die falschen Hände gelangt...
Wie schon geschrieben: man kann sie sperren, im schlimmsten Fall noch ein Chargeback-Verfahren einleiten. Durch MobilePayment ist durch die biometrischen Daten oder zumindest einen 6-stelligen Zahlencode eine weitere Sicherheitsebene dazugekommen. Die physische Karte muss man zumeist ja nichtmal mehr mitführen (zuhause habe ich nur die Grio im Geldbeutel, falls mal jemand ApplePay ablehnt, im Urlaub hatte ich die KK als Backup physisch dabei, die Debitkarten nicht). Für mich bekomme ich da ein ausreichendes Gefühl von „Sicherheit“ mit hin. Cash ist auf jeden Fall weg, wenn man das Portemonnaie verliert, da habe ich diese ganzen Sicherheitsebenen nicht.
m.A.o schrieb:Komplett abhängig vom elektronischen KlimBim.
Das Smartphone habe ich ja ohnehin immer dabei.
Von den ganzen worst-case-Szenarien eines Totalausfalls der Infrastruktur war ich bisher nicht betroffen. Wahrscheinlich ist das auch nicht häufiger als versehentlich den Geldbeutel zuhause zu vergessen - das Endergebnis ist das selbe: du kannst nicht einkaufen.
m.A.o schrieb:Aber das habe ich ja in dem weiter oben angegebenen Link vom 27.05 ausgiebigst erläutert. Ich hoffe du hast den auch gelesen.
Gelesen habe ich es. Spricht jetzt aber in meinem Fall nicht dafür, auf den Komfort-, Sicherheits- und Übersichtsgewinn durch MobilePayment zu verzichten.
m.A.o schrieb:Hab ich in dieser Diskussion schon mal beschrieben.
Im Alltag löst doch mittlerweile jedes moderne Kassensystem einen Beleg aus, unabhängig von der Art der Bezahlung. Man wird zwar gefragt, ob man den Beleg haben möchte, aber auch wenn man das verneint, wird gedruckt.
Will man hier wirklich nennenswerten Umweltschutz durch Reduktion des Thermopapierverbrauchs müsste man, wie Rewe jetzt ja einführt, digitale Belege großflächig verbreiten. Ich denke tatsächlich dass das in Zukunft verstärkt kommen wird.
m.A.o schrieb:Bei Kartenzahlung wird aber der (imaginäre) Geldschein immer wieder neu gedruckt und ist nicht wieder als Zahlungsmitte verwendbar. Eine extreme Resourcenverschwendung. Auch ein Wertverlust, denn DEN Fuffie den du per Karte (oder Smartwotsch) ausgibst kommt zwar beim Händler an, aber dem werden dann Gebühren berechnet. Somit kann der nur noch >Fuffie ausgeben.
Sorry, aber diese Gedanken kann ich nicht nachvollziehen.
Wo sollte da ein Wertverlust sein? Den bildest du dir allenfalls ein, wenn du die Kosten von Bargeldhandling unterschlägst. Glaubst du die Jungs von
Ziemann und Konsorten arbeiten umsonst?
m.A.o schrieb:Nicht unbedingt. Eine Kartenzahlung in einem der vielen Läden wo man aldi schönen Dinge bekommt ist die Kartenzahlung unmittelbar mit deinem Warenbezug verknüpft.
Und wo besteht da jetzt ein relevantes Risiko? In all diesen Läden werde ich auch gefilmt, wenn ich bar bezahle.
Der Händler erhält übrigens keine meiner Daten, lediglich eine Pseudo-Kreditkartennummer:
Wikipedia: Apple Pay#Funktionsweisem.A.o schrieb:Was mich total irritiert ist die Tatsache, dass jeder gerne für seine Bequemlichkeit bezahlt, ausser es ist Kartenzahlung. Da soll die annehmende Stelle für deine Bequemlichkeit löhnen.
Richtig wäre es, wenn die zur Kasse gebeten weden, die die bargeldlose Zahlart benutzen.
Lies meinen Beitrag von gestern nochmal: das machen tatsächlich einige. Was hindert z.B. dich daran, Barzahlern 2% Rabatt zu gewähren? Die Kasse rechnet das ja schnell aus. Damit solltest du die entstandenen Unkosten durch cashless ja sogar mehr als kompensieren, die liegen meist unter 2%. Wenn man einen teuren Anbieter wie die Spaßkasse hat gibt man halt 3-5%, das hält doch niemanden ab, bei dir einzukehren. Eher kommen spontan noch Leute, die sonst weggeblieben wären, wenn sie nicht genug Bargeld dabei gehabt hätten. Und ob man dann 18 Cent mehr für‘s Bier bezahlt: who cares?
nairobi schrieb:Ich habe schon einige EC-Karten aufgefunden und abgegeben.
Je nachdem, wer Deine Karte findet, kann der so einiges damit anstellen, zu Deinem Nachteil.
Wie oben schon geschrieben: da gibt‘s ja mehrere Sicherheitsebenen.
nairobi schrieb:Saublöd ist es auch, wenn die Karte nicht funktioniert aus technischen Gründen, wie z.B. Magnetstreifen beschädigt, oder Leitungsprobleme seitens des Händlers. Da braucht ja nur das WLan nicht gescheit zu funktionieren.
Das habe ich allerdings noch nicht so oft erlebt.
Ich eben auch nicht.
Syringa schrieb:Ich mag es, wenn nicht alles nachvollziehbar ist wo ich mein Geld ausgebe und wofür.
Da sind wir wohl grundverschieden. Ich will wissen wo ich mein Geld lasse.
:D