Wieso sind Tiere nicht Vegan?
16.03.2022 um 08:43..
Guten Morgen @Cachalot ..
Vielleicht rührt daher auch der (fromme) Wunsch nach veganen Tieren?
Ich bin im Ex-Job mitunter mit nekrophilem und sadistischem Kannibalismus konfrontiert gewesen. Die Faszination Leichen oder auch "selbst erlegte" Menschen teilweise zu verspeisen, sie ist für mich durchaus nachvollziehbar. Sogar besser, als der Ekel, den viele Menschen davor haben, während sie, von meiner Warte aus, noch viel ekelhafteres Fleisch von z. B. Schweinen essen, die zu Lebzeiten voller Abszesse (Eiterbeulen) waren.
Beispiel: http://www.animal-health-online.de/gross/2010/01/04/abszesse-kosten-kilos/11901/
Wie gesagt, mir geht es nicht um Moral. Mir geht es darum, die menschliche Psyche zu verstehen.
LG Mina
Guten Morgen @Cachalot ..
Cachalot schrieb:Nun hab auch ich es begriffen.Ist bei meiner Verwurschtelei öfter mal nicht selbstverständlich, ist mir bewusst.
Cachalot schrieb:Das ist ne Menge Erziehung & Kultur.Ich bin da ja anders (s. u.). Indes, da ich selber Hunde halte, wäre das ein No Go für mich. Würde mir das jemand andrehen und ich wüsste es nicht, und er würde es mir aber im Nachhinein "beichten", die Trachtprügel wäre ihm gewiss. Ich hätte das Empfinden, da gerade meine eigenen Kinder verspeist zu haben. Ich habe zu Hunden ein besseres Verhältnis als zu Menschen (bis auf aktuell 2 Ausnahmen). Inwiefern das pathologisch relevant ist, das lasse ich jetzt mal gnädig unter den Tisch fallen.
Hier gabs ja schon öfter die Hundefrage. Und ich muss sagen, den Hundeeintopf den ich mal gegessen habe, der war lecker. Warum wir das hier eher ablehnen? Nur aus „Erziehung“. Hund nö, Huhn ja. Warum? Weil wir es so kennen.
Cachalot schrieb:Hatte es auch schon mal geschrieben. Hab mal Hammelhoden gegessen. Bei nem Buffet. Wusste nicht was es war. Schmeckte gut. Hab dann gefragt was es war und das war’s dann. Ich hätte keinen weiteren Essen können. Kopf sagt nein. Nicht weil es schlecht ist, nein weil „man“ es nicht isst.Ich habe, vor vielen Jahren, in Amsterdam, ganz bewusst Froschschenkel und Schlange probiert. In Paris war ich in einem Restaurant, in dem mit Insekten gekocht wurde. Wie gesagt, alles bewusst probiert. Rinderzunge u. ä. m. kannte ich ohnehin von Zuhause. Ich wollte einfach wissen, wie es schmeckt. Geschmeckt hat das alles. Man durfte nur nicht zu intensiv darüber nachdenken, was man da gerade verspeist. Wobei die Schlange mir diesbezüglich keine Probleme bereitete, die Schaben, Würmer und die Frösche schon eher. Meine Hunde haben sich dem Experiment, sie mit Insektenfutter füttern zu wollen, indes hartnäckig widersetzt. Für die koche ich also weiterhin mit Fleisch, während meine Partner und ich uns (langsam aber sicher) immer mehr der veganen Lebensweise zuwenden.
Cachalot schrieb:Noch vor nicht langer Zeit wurden auch bei uns die Tiere viel stärker verwertet. Innereien z.B.Ja. Das hat wohl tatsächlich damit zu tun, dass Fleisch inflationär und zu Schleuderpreisen verfügbar ist. Soweit ich informiert bin, exportiert Deutschland u. a. Unmengen von Schweinefüßen nach China, weil die hier niemand will. Ich finde diese Entwicklung prekär, weil sie eben auch bedeutet, dass Billigfleisch immer weiter, unter z. T. schlichtweg ekelerregenden Bedingungen, in Massen produziert wird. Der Unterschied, zur Natur eines Predators, ist ja im Wesentlichen die Entfremdung, die man zum Prozess der Fleischgewinnung hat. Das Zeug liegt abgepackt im Supermarkt, erlegt haben es Andere. Das ist im Grunde der Verzehr von Aas, wollte man Erbsen zählen.
Es gab nicht so viel und das was da war wurde verwertet. Heute dreht sich bei vielen der Magen um wenn sie selbigen vorgesetzt bekommen. Wir essen ja nur noch das „richtige“ Fleisch. Aber doch nicht die Abfälle.
Vielleicht rührt daher auch der (fromme) Wunsch nach veganen Tieren?
Cachalot schrieb:Und andere Menschen? Ne. Das ist sowas von Bäh. Da steckt natürlich auch noch ne Menge Instinkt mit drin. Das wird nur mal in Notsituationen ausgeschaltet.Und das verstehe ich nicht wirklich. Ich hatte dazu hier schon was geschrieben: Kannibalismusexperiment - Was sagt ihr dazu? (Seite 26) (Beitrag von MarinaG.)
Ich bin im Ex-Job mitunter mit nekrophilem und sadistischem Kannibalismus konfrontiert gewesen. Die Faszination Leichen oder auch "selbst erlegte" Menschen teilweise zu verspeisen, sie ist für mich durchaus nachvollziehbar. Sogar besser, als der Ekel, den viele Menschen davor haben, während sie, von meiner Warte aus, noch viel ekelhafteres Fleisch von z. B. Schweinen essen, die zu Lebzeiten voller Abszesse (Eiterbeulen) waren.
Beispiel: http://www.animal-health-online.de/gross/2010/01/04/abszesse-kosten-kilos/11901/
Wie gesagt, mir geht es nicht um Moral. Mir geht es darum, die menschliche Psyche zu verstehen.
LG Mina