Könntet ihr euch vorstellen mit einer Trans* Person zusammen zu sein?
02.01.2025 um 14:25Nein. Is ein totales Anschlusskriterium.
cRAwler23 schrieb:Ich frag mich immer, warum man gleich "totales" Ausschlusskriterium schreiben/sagen muss?Also bei mir liegt es daran das für mich eine transfrau ein mann bleibt. Und ich stehe halt auf frauen. Wäre ich bi wärs vermutlich wohl was anderes.
interrodings schrieb:Also bei mir liegt es daran das für mich eine transfrau ein mann bleibt. Und ich stehe halt auf frauen. Wäre ich bi wärs vermutlich wohl was anderes.So geht es mir auch. Auch wenn ich ihr soziales Geschlecht akzeptiere, stehe ich ausschließlich auf biologische Frauen, eine Ausnahme ist hier unmöglich. Ich kann nur von biologischen Frauen sexuell angezogen werden. Das hat auch nichts mit Engstirnigkeit oder so zu tun, sondern ist einfach Heterosexualität. Ich würde sogar soweit gehen, dass ich es als leichte Bisexualität interpretieren würde, wenn ein Mann eine sexuelle Beziehung mit einer Transfrau hat.
M1ndCon7rol schrieb:So geht es mir auch. Auch wenn ich ihr soziales Geschlecht akzeptiere, stehe ich ausschließlich auf biologische Frauen, eine Ausnahme ist hier unmöglich. Ich kann nur von biologischen Frauen sexuell angezogen werden. Das hat auch nichts mit Engstirnigkeit oder so zu tun, sondern ist einfach Heterosexualität. Ich würde sogar soweit gehen, dass ich es als leichte Bisexualität interpretieren würde, wenn ein Mann eine sexuelle Beziehung mit einer Transfrau hat.Und wenn du das im Vorfeld nicht weißt? Mal angenommen du begegnest einer Person die trans* ist und sie ein gutes Passing hat und auch sonst nicht weiter auffällt. Sprich, man empfindet ja erstmal eine Person rein visuell als attraktiv, wie kann man denn vorher schon etwas ausschließen, was bis dahin unbekannt ist? Natürlich werden die meisten trans* Frauen das rechtzeitig dann sagen, was ihre Situation betrifft.
cRAwler23 schrieb:Und wenn du das im Vorfeld nicht weißt? Mal angenommen du begegnest einer Person die trans* ist und sie ein gutes Passing hat und auch sonst nicht weiter auffällt. Sprich, man empfindet ja erstmal eine Person rein visuell als attraktiv, wie kann man denn vorher schon etwas ausschließen, was bis dahin unbekannt ist?Ich könnte sie natürlich erst attraktiv finden, wobei es unwahrscheinlich ist, da meine Präferenz eher kleine, curvy Frauen sind, die ich als besonders weiblich und attraktiv empfinde. Aber angenommen ich fände eine Transfrau zunächst attraktiv und würde dann herausfinden, dass sie keine biologische Frau ist - auf einen Schlag wäre sie für mich komplett unattraktiv und ich würde mich sogar vor ihrer Intimgegend ekeln, weil ich weiß dass da mal ein Penis war. Es ist unmöglich, dass ich mich da dann jemals noch sexuell hingezogen fühlen könnte, wirklich absolut unmöglich. Ich glaube so ginge es anderen Männern auch und das ist auch eine nachvollziehbare und normale sexuelle Haltung, eben nur auf biologische Frauen zu stehen.
cRAwler23 schrieb:Man könnte die Frage hier auch erweitern und fragen, könnt ihr euch eine gute Freundschaft mit einer trans* Person vorstellen?Nein, könnte man nicht. Eine Freundschaft ist etwas völlig anderes als eine Beziehung, die im Normalfall Sex inkludiert. Finde es albern, hier drumherum zu lavieren.
cRAwler23 schrieb:Also Transfrauen stehen auf Männer und Transmänner auf Frauen. Weiß jedoch auch nicht, ob es dazu eindeutige Statistiken gibt ;)Wie meinst du das? Du stellst ja die Frage, ob für die, die das ablehnen, ein Mann oder eine Frau je nach passing weiterhin als das Ursprungsgeschlecht betrachtet werden.
Interested schrieb:Nein, könnte man nicht. Eine Freundschaft ist etwas völlig anderes als eine Beziehung, die im Normalfall Sex inkludiert. Finde es albern, hier drumherum zu lavieren.Nein, denn wenn man in einer Freundschaft, jemanden permanent misgendert, sprich, ihr das abspricht, was sie empfindet und verkörpern möchte, dann kann ich mir da nicht vorstellen, das als wirkliche Freundschaft zu betrachten. Und doch ist diese Frage auch wichtig, es gibt auch Menschen die zwischenmenschliche Beziehungen haben, also auch in Beziehungen als Partner leben und keinen Sex haben, mag seltener vorkommen, kommt aber eben auch vor. Ja die Sexualität ist für die meisten ein essenzieller Bestandteil einer Beziehung, aber macht auch nicht alles aus. Mir ging es aber auch nicht darum, drumherum zu lavieren, sondern wollte das schon auch auf zwischenmenschliche Beziehungen übertragen. Weil die Fragestellung eben war, ob man sich eine Beziehung vorstellen kann, nicht primär, ob man sich Sex vorstellen kann.
Befreundet kann man mit jedem sein.
Interested schrieb:Wenn du da keine Unterschiede siehst, ein Transmann ein Mann ist und ne Transfrau ne Frau, auf welche "Männer und Frauen" beziehst du dich? Präferenzen hat man, ist legitim und können nicht beeinflusst werden.Ich widerspreche auch nicht wegen der Präferenzen, mir ging es allein darum, aufzuzeigen, dass eben trans* Personen, wie alle anderen auch, unterschiedliche Präferenzen haben können, nur darum ging es mir. Was ist daran nicht zu verstehen? Sprich, das trans* Sein hat für diese Personen dabei keine Relevanz, was die Präferenzen betrifft.
Interested schrieb:Wie ist es denn bei Trans*Personen selbst?wie bei allen anderen Menschen auch, unterschiedlich.
Welche Präferenzen haben sie selbst denn?
cRAwler23 schrieb:es ging hier ja auch nicht primär um eine rein sexuelle Frage, sondern um die Frage, ob man sich eine Beziehung vorstellen kann.Da eine beziehung ohne sex für mich keine beziehung ist ist das für mich hinfällig.
cRAwler23 schrieb:Man könnte die Frage hier auch erweitern und fragen, könnt ihr euch eine gute Freundschaft mit einer trans* Person vorstellen?Kommt wohl hart drauf an ob die person wirklich transexuell ist oder einer modevariante angehört.
cRAwler23 schrieb:Und ja, ihr mögt die Person weiterhin als "Mann" abstempeln, doch wenn die Person überwiegend feminin in ihrer Erscheinung ist und schon einige Jahre in ihrer Transition fortgeschritten ist und wirklich ein gutes Passing hat, würdet ihr diese Person dann auch noch weiterhin als männlich ansprechen?Passing und Erscheinung sind da für mich völlig egal. Und wie spricht man jemanden "männlich" an? Ich benutze da die "du" form.
cRAwler23 schrieb:Nein, denn wenn man in einer Freundschaft, jemanden permanent misgendert, sprich, ihr das abspricht, was sie empfindet und verkörpern möchte, dann kann ich mir da nicht vorstellen, das als wirkliche Freundschaft zu betrachten. UndWürde ich niemals machen. Hatte es eigentlich auch schon geschrieben, dass ich das soziale Geschlecht immer akzeptieren würde, sie auch wie eine Frau behandeln würde und natürlich niemals sowas wie "keine richtige Frau" sagen würde - aber jegliche Form des sexuellen oder erotischen Kontakts würde ich halt kategorisch ausschließen. Es gibt da übrigens auch andere Ausschlusskriterien, ich könnte auch niemals sexuellen Kontakt mit einer Seniorin eingehen z.B.
M1ndCon7rol schrieb:Würde ich niemals machen. Hatte es eigentlich auch schon geschrieben, dass ich das soziale Geschlecht immer akzeptieren würde, sie auch wie eine Frau behandeln würde und natürlich niemals sowas wie "keine richtige Frau" sagen würdeDann ist ja alles gut, alles andere sind natürlich dann reine Präferenzen und da würde ich auch nichts weiter hinterfragen. Ist am Ende auch einfach nur eine Frage des zwischenmenschlichen Umgangs und alles andere ist wie bei so vielem anderen auch, eine Frage des individuellen/subjektives Geschmacks. Nur ob man etwas gänzlich ausschließen kann/will, auch wenn man jemanden dann doch nicht nur attraktiv, sondern auch so sympathisch findet, das sich da vielleicht doch mehr entwickeln kann, würde ich (also spreche da nur für mich) da nie so gänzlich ausschließen.
M1ndCon7rol schrieb:Finde die Position dazu eigentlich total nachvollziehbar und kann dich da nicht verstehen, dass du das nicht verstehst. Attraction is not a choiceHab ja vorher auch schon geschrieben, das ich das nachvollziehen kann, also ich versteh dich da schon. Nur eben das gänzliche (selbst hypothetische) Ausschließen von etwas, das man ja noch nicht erfahren hat, da grüble ich dann immer. Kommt ja einer inneren Blockade gleich. Diese ist da bei mir jedenfalls nicht so vorhanden, oder eben nicht so stark ausgeprägt.
interrodings schrieb:Passing und Erscheinung sind da für mich völlig egal. Und wie spricht man jemanden "männlich" an? Ich benutze da die "du" form.Ging mir da auch eher um "Deadnames", also wenn man z.B. den vorherigen Namen einer Person benutzt, auch gegen den Willen der Person, die eben in ihrer Transition, inzwischen einen anderen Namen hat. Oder wenn man diese Person erwähnt, benutzt man ja auch nicht du, sondern sie, oder er. Es gibt da auch jene, die sich dem vollkommen versperren und verweigern und dann diese Person misgendern und mit deadnames ansprechen, das kann dann für die betreffende Person verletzend sein. Gibt natürlich auch jene, die damit klar kommen, trotzdem würde ich dann ihren neuen Namen und für sie erwünschte Pronomen nutzen.
interrodings schrieb:Wäre ich bi wärs vermutlich wohl was anderes.Ich bin bi und kann es nicht bestätigen :D
Dusk schrieb:Die Fotos sind schön, aber Du hast natürlich welche herausgesucht, die besonders feminin wirken. Wenn man die Personen googelt, sehen sie beide nicht ganz so aus und man sieht "es" eben doch. Was ich nicht schlimm finde.Natürlich sieht man "es" wenn man genauer hinschaut. Jedoch führt das nicht selten auch dazu, das manche sogar biologische Frauen regelmäßig "misgendern", wenn diese etwas maskuliner wirken, z.B. wie Tomboys, oder eben androgyner sind. Übrigens finde ich es auch nicht schlimm, wenn man da etwas sieht. Nur unangenehm ist es für betreffende Personen, wenn man ihnen das unter die Nase reibt.
Dusk schrieb:Mir wären (wenn überhaupt) Transpersonen ohne GAO vermutlich noch am liebsten, weil ich einfach so sehr keinen Bock auf die operierten Geschlechtsorgane hab. Mich turnt das so sehr ab.Also ich lege auch keinen Wert auf GaOPs, da ich im Spektrum betrachtet auch eher "hetero-bi" bin, würde mich das wenig stören. Mir wäre dann nur wichtig, dass die Person eben überwiegend feminin in ihrer Erscheinung ist. Da ist es mir egal was zwischen den Beinen ist, oder nicht. Jedoch kann man zumindest bei Transfrauen mit GaOP sagen, gibt es inzwischen im medizinischen Bereich echt gute Resultate (wenn man es sich leisten kann). Bei Transmännern hab ich da keine Ahnung, aber das stell’ ich mir auch wesentlich komplizierter vor.
Ich habe auch gar keine Lust, mich dann erstmal damit zu beschäftigen, was da wie funktioniert und ob überhaupt.