alibert schrieb:Ich kann eben nur nicht nachvollziehen, dass, wenn man selber nichts zu fressen hat, noch meint, Kinder in die Welt zu setzen.
Das geschieht ja sicher in den wenigsten Fällen gezielt, auch wenn aufgrund fehlender Rentensysteme Kinder wohl wirklich meistens die beste Altersvorsorge sind. Denn die sind später zumindest moralisch verpflichtet, sich um die alten Eltern zu kümmern.
Auch dass die Kirche dort, wo sie überhaupt Einfluss hat, eine Mitschuld trägt, wenn sie gegen Verhütung wettert, ist sicher richtig.
Aber in vielen Fällen wird es einfach so sein, dass die meisten Menschen an Verhütungsmittel einfach nicht herankommen, selbst wenn sie wollten. Die gibt es dann eher in der nächsten größeren Stadt, die viele Tagesmärsche entfernt ist. Und wer tatsächlich schon hungert, der wird sich, wenn er mal etwas Geld hat, sicher nicht als erstes Kondome kaufen. Da scheinen andere Dinge erst mal wichtiger.
MajorQuimby schrieb:Demokatrie wird einfach überbewertet, wenn man einigen Aktivisten Glauben schenkt
Das ist eine der Gefahren, die auch ich bei diesem Hype sehe. Irgendwann bestimmt nur noch, wer sich am lautesten empört, und Andersdenkende haben den Mund zu halten. Eine solche Welt scheint manchen Menschen (sogar, wenn sie in Demokratien groß geworden sind) vorzuschweben.
Hoffen wir nicht, dass es so weit kommt!