5X5 schrieb:dann wirds fürs Personal auf dauer auch nicht so attraktiv, da mehr Zeit als nötig zu verbringen.
Vor wenigen Jahrzehnten was es eine gern genutzte Strategie, die Toiletten so unangenehm wie möglich zu gestalten und zu halten. Viele hatten nur kleine bzw. keine Fenster, eine schlechte Lüftung und unbequeme Sitze.
Wie die Raumluft dort drin roch kann man sich dann gut vorstellen, wenn da innerhalb von ein, zwei Sunden mehrere für´s "große Geschäft" zu Gange gewesen sind.
Das hatte für die Firmeninhaber den Vorteil das sich diejenigen, die erst nach der ersten Pause auf "Sitzung" gingen dort weit aus weniger Zeit verbrachten als früh der Erste.
Im Laufe der Entwicklung eines erhöhten Hygienebewusstseins ging dann man langsam aber sicher dazu über die Toiletten etwas angenehmer zu gestalten, was zur Folge hatte das man -und frau natürlich auch - dort dann tatsächlich etwas mehr Zeit lies.
Ich selbst habe mal in einer Firma gearbeitet, da waren in der Produktionshalle an jeden stationären Arbeitsplatz Schilder an der Wand auf denen stand "Der Toilettengang ist nach Möglichkeit in die Pause zu legen".
Ich denke auch es kommt auf die Betriebsart und Größe drauf an. In einem staatlichen Verwaltungsbetrieb dürfte es fast egal sein, wie lange einer Sitzung hält - in einer kleinen Handwerkerklitsche wird der Chef mehr ein Auge darauf haben.