Seid ihr Fremdenfeindlich?

martenot schrieb:Also geht es um Straftäter? Könnte man ja auch gleich so formulieren, denn das ist ja was ganz anderes als Migration. Du schriebst aber:
Sangritana schrieb:
auch wenn ich die Migraten nicht mag.

Natürlich geht's um die Straftäter, habe ich doch auch gleich in meinem Eintrag geschrieben:

Sangritana schrieb:Zählt man heutzutage schon als fremdenfeindlich, wenn man gegen die Migraten ist, wegen deren Migrationsgewalt

Das ist doch dann klar,dass ich auf diese Art von Migranten anspreche,die ich nicht mag.Es ist ein Zusammenhang.

Sangritana schrieb:Das ist doch dann klar,dass ich auf diese Art von Migranten anspreche,die ich nicht mag.Es ist ein Zusammenhang.

Sehe ich deutlich anders. Ich finde es wichtig, es explizit zu schreiben, was man genau meint. Migranten sind alle Menschen, die im Lauf ihres Lebens nach Deutschland oder in ein anderes Land ziehen, unabhängig davon, woher sie kommen, welchen mentalen Hintergrund etc.

Ein Satz wie

Sangritana schrieb:auch wenn ich die Migraten nicht mag.

ist da definitiv sehr missverständlich, denn die Formulierung "die Migranten" mit dem "die" drückt aus, dass man eine Gruppe pauschal meint.

(was meinst du, was für einen Aufschrei es geben würde, wenn jemand schreiben würde "auch wenn ich die Ostdeutschen nicht mag". Da würde es auch nichts bringen, wenn jemand hinterher klarstellen würde, dass natürlich nur die AfD-Wähler gemeint sind. Im übrigen wäre auch das eine unzulässige Verkürzung, weil eine Assoziation zwischen Ostdeutschen und der AfD hergestellt würde, so wie Du indirekt einen Bezug zwischen Migranten und Straftätern herstellst).

Sangritana schrieb:Zählt man heutzutage schon als fremdenfeindlich, wenn man gegen die Migraten ist, wegen deren Migrationsgewalt,die ständig zunimmt, aber selbst Freunde und ehemalige Freundinnen hat/hatte,die keine Deutsche sind/waren?
So wie in meinem Fall?

Schrieb ich das denn iwo?
Nein, dass ist nicht fremdenfeindlich. Da ist man gegen Gewalt. Aber es gibt genug Menschen in Deutschland, die rechts sind und sich nur anonym im Netz dazu bekennen.

Denke, da wirst du mir nicht widersprechen.

WalterAnschiss schrieb am 03.02.2021:Seid ihr Fremdenfeindlich? Also habt ihr eine Abneigung gegen andere Kulturen und Religionen die mit der Deutschen Kultur nichts gemeinsames haben

Da steht nicht, seid ihr gegen gewalttätige Fremden! Genau auf solche Menschen beziehe ich mich. Keine Ahnung, wieso du dich angesprochen fühlst, wenn du nicht generell etwas gegen Fremde hast.

martenot schrieb:Ich finde es wichtig, es explizit zu schreiben, was man genau meint. Migranten sind alle Menschen, die im Lauf ihres Lebens nach Deutschland oder in ein anderes Land ziehen, unabhängig davon, woher sie kommen, welchen mentalen Hintergrund etc.

Genau so sieht es aus. Es wäre das Gleiche, wenn ich schreiben würde "die deutsche Bevölkerung ist gegen Migranten". Man sollte schon auf seine Wortwahl achten, wenn man nicht missverstanden will, vor allem in Internet, wo man nur das Geschriebene sehen kann und nicht den Menschen

WalterAnschiss schrieb am 03.02.2021:Seid ihr Fremdenfeindlich?

Warum sollte man fremdenfeindlich sein. Wenn mir etwas oder jemand fremd ist, schaue ich näher hin. Wenn mich der oder das Fremde interessiert, will ich es kennenlernen um zu verstehen.

WalterAnschiss schrieb am 03.02.2021:Also habt ihr eine Abneigung gegen andere Kulturen und Religionen die mit der Deutschen Kultur nichts gemeinsames haben?

Eine Abneigung gegen andere Kulturen kann ich nicht haben, weil mein bescheidenes Leben nicht ausreichen würde um ganze Kulturen zu verstehen. Ich vergleiche auch nicht meinen kulturellen Hintergrund mit anderen kulturellen Inhalten. Bestenfalls ergänze ich diesen mit den positiven Aspekten anderer Kulturen. Es gibt natürlich Menschen denen ich aus persönlichen Gründen aus dem Weg gehe, aber da ist mir die Herkunft meist nicht bekannt. Das interessiert auch nicht bei persönlichen Kabbeleien.

Mit Religion, Politik und Sport hab ich nichts am Hut, also wird es auch selten Thema.

Yari schrieb:Schrieb ich das denn iwo?

Nein, beruhig dich bitte. Das hast du nirgendwo geschrieben oder behauptet.
Es war nur eine allgemeine Frage auf

Yari schrieb:ich habe nichts gegen Ausländer, aber...."

Yari schrieb:Da steht nicht, seid ihr gegen gewalttätige Fremden!

Richtig, steht nicht. Leider hat der Fremdenhass jedoch gerade wegen der gewalttätigen Fremden hierzulande oder noch schlimmer, europaweit zugenommen. Die rechten Parteien nehmen in Europa leider immer mehr Zuspruch. Dieses Thema (gewaltbereite Migration),ist zwar vom TE nicht vorgesehen (2021, als die Umfrage erstellt wurde,war es mit dieser Gewalt auch noch nicht so präsent wie heute), doch ist es leider auch ein Teil des Fremdenhasses geworden. Schaut man sich nur das Geschehen in England an... Ich befürchte,dass es auf deutsche Straßen auch in Zukunft zu solchen Straßenkämpfen rechter Gesinnung kommen wird.

Yari schrieb:Man sollte schon auf seine Wortwahl achten, wenn man nicht missverstanden will, vor allem in Internet, wo man nur das Geschriebene sehen kann und nicht den Menschen

Richtig. Vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt,wenn das so rüber gekommen ist,tut es mir leid. Sorry. Dann entschuldige ich mich hiermit vielmals.

@Sangritana
Ich bin ruhig. Keine Ahnung, warum du diese Aussage triffst!

Sangritana schrieb:Richtig, steht nicht. Leider hat der Fremdenhass jedoch gerade wegen der gewalttätigen Fremden hierzulande oder noch schlimmer, europaweit zugenommen. Die rechten Parteien nehmen in Europa leider immer mehr Zuspruch

Ja leider und die einzige Lösung wäre, härtere Gesetze und diese auch schnell durchsetzen, sowie Integration/Bildung!

@xsaibotx

Bruder Al sei gepriesen :engel:

Freundliche Fremde können feine Freunde werden.
Unfreundliche Fremde werden früh zu fiesen Feinden.

Nemon schrieb:Freundliche Fremde können feine Freunde werden.
Unfreundliche Fremde werden früh zu fiesen Feinden.

Was selbstverständlich auch von der Einstellung der Gastgeber abhängt.
Das sollte definitiv noch erwähnt werden.

@Djehuty
War nur ein Impromtu, eine Notiz aus der schnellen Feder ohne Anspruch auf Vollständigkeit :note:
Ich mach aber jetzt nichts mehr mit G ;)

Sangritana schrieb am 14.08.2024:Richtig, steht nicht. Leider hat der Fremdenhass jedoch gerade wegen der gewalttätigen Fremden hierzulande oder noch schlimmer, europaweit zugenommen. Die rechten Parteien nehmen in Europa leider immer mehr Zuspruch. Dieses Thema (gewaltbereite Migration),ist zwar vom TE nicht vorgesehen (2021, als die Umfrage erstellt wurde,war es mit dieser Gewalt auch noch nicht so präsent wie heute), doch ist es leider auch ein Teil des Fremdenhasses geworden. Schaut man sich nur das Geschehen in England an... Ich befürchte,dass es auf deutsche Straßen auch in Zukunft zu solchen Straßenkämpfen rechter Gesinnung kommen wird.

Die haben ja gar nicht viele Flüchtlinge.

Wikipedia: List of sovereign states by refugee population

Wenn du Leute Asyl gibt, da andere Länder und damit deren Kulturen "gefährlich" sind. Dann braucht man sich nicht zu wundern wenn andere die Meinung dieser "Experten" übernehmen. Das sind aber meist linke Parteien, die andere Länder und damit der Kulturen als gefährlich sehen nicht rechte.

Laut SPD-Politikern kommen die Leute nicht wegen den Sozialleistungen. Dann bleibt als andere Grund nur dass die Kulturen und Menschen dort gefährlich sind.

D.h. Asyl wird ja gewährt, wenn ein Land in irgendeiner Weise menschenverachtend ist, laut der Definition von dem Land, das Asyl gibt.

In Syrien werden laut Daten z.b. kaum Menschen getötet in kriegslosen Zustand und in Afghanistan etwa soviel wie in den USA. In anderen Ländern noch mehr:
Wikipedia: Tötungsrate nach Ländern

Laut letzten Daten wären das letztes Jahr in Syrien etws 19,7 und in Afghanistan 8,5 pro 100 000 Einwohnern laut den letzten Daten.
https://www.syriahr.com/en/321615/
https://apnews.com/article/afghanistan-taliban-civilian-casualties-1133e0f03d6ae50f00bb505133d057c9

Und das ist mit Konflikten in Syrien, die anderen Daten sind vor dem Krieg. Das ist aber immer noch weniger als in anderen Ländern und man muss die ja nicht in Kriegsregionen zurückschicken. Die können ja in andere sichere Landesteile zurückkehren.

Die Kommunikation zwischen Politikern und Bevölkerung stimmt nicht. Da irgendwie die Begründung fehlt warum welche Kultur gefährlich und menschenverachtend sind.

Sind nämlich Flüchtlinge und deren Kulturen nicht unsicher und gefährlich in irgendeiner Weise gibt es ja gar kein Asyl. Da fehlt aber die Begründung, was denn genau an diesen Kulturen so gefährlich ist. Die Tötungsrate kann es ja nicht sein.

Wenn eine Kultur gefährlich ist muss man auch die Formen der Kultur, die man für gefährlich hält verbieten. z.b. wenn eine religiöse Praktik als gefährlich gilt, muss man diese Praktik bei uns auch verbieten.

Ich würde mich eher als religionsunfreundlich(feindlich ist mir zu stark) bezeichnen, da gerade diese häufig, wenn nicht sogar meist, keinen Frieden mit sich bringen, sowohl untereinander, als auch zwischen verschiedenen Religionen.
Wenn dann noch jemand versucht seine Religion als die einzig wahre durchzusetzen, auch durchaus mit Gewalt, dann bin ich nicht offen dafür.

Ich bilde mir keine Meinung über Leute, die ich nicht kenne. Bin also eher Fremdengleichgültig. Diese ganzen abstrakten Gruppenbilder und Zuordnungen, die die Realität auch nur bedingt abbilden können, halte ich für wenig hilfreich, weil meistens mehr Unruhe stiftend, als irgendwem dienlich.

36% fremdenfeindlich, das hätte ich gerade hier im Forum nicht erwartet. Schon mal Zeitzeugenvideos auf Youtube gesehen? Der Einstein hatte schon Recht als er sagte, das einzige unendliche im Universum ist...
Die sogenannten Volksdeutschen sterben sowieso aus, zu den ich leider auch gehöre. Und ich glaube bei 36% haben wir uns das ganz recht verdient.
Mann sollte Flüchtlinge mal in die Augen gucken und nicht auf die Hautfarbe, dann merkt man auch das das tatsächlich Menschen sind wie du und ich.
Bin oft hier und da unterwegs und seh viel. Ich glaube die meisten von den Zugewanderten sind mit Abstand offener im Herz und im Blick als so mancher SuV fahrende Deutsche.
*Da steht halt ein Mensch der versucht irgendwie sein Leben zu leben, so wie ich.
Mit der Herangehensweise habe ich die letzten Jahre nicht eine schlechte Erfahrung mit Flüchtlingen gemacht.
Und wenn da ein junger Kerl läuft und von der Körpersprache auffällt sollte man bedenken das dem seine Erfahrungen der letzten Jahre nicht durch gute Zeiten schlechte Zeiten sondern vielleicht durch Krieg Mord und Gewalt geprägt war.
Das hilft sehr jemanden einfach zu akzeptieren auch wenn er der Gendersprache noch nicht Herr geworden ist.
Aber bei 36%, weiß nicht ob da noch was helfen kann.
Wir werden in Zukunft weniger besitzen und teilen müssen, dafür aber Frieden haben.

Syringa schrieb:Ich würde mich eher als religionsunfreundlich(feindlich ist mir zu stark) bezeichnen,

Da würde ich zumindest teilweise zustimmen, wobei meine Religionsunfreundlichkeit überwiegend mit der jeweiligen Tendenz zum Missionieren gekoppelt ist. Je stärker eine Religion davon überzeugt ist, andere als Ungläubige betrachten zu müssen, die man entweder bekehren oder bestrafen muss, umso weniger Sympathien empfinde ich dafür. Das ist für mich einer der Haupt-Knackpunkte, warum ich mich von Religionen oft abgeschreckt fühle.

Solange eine Religion nur für sich und den Bedarf der eigenen Gruppe ausgeübt wird, habe ich auch keine ablehnenden Gefühle und finde es durchaus auch interessant, welche Ideen, Gedanken, Gebräuche, Rituale und Kunstrichtungen damit im Zusammenhang stehen.

martenot schrieb:Solange eine Religion nur für sich und den Bedarf der eigenen Gruppe ausgeübt wird

Ich bin selbst in solch eine Gruppe hinein geboren worden und würde dementsprechend erzogen. Das war aber eben nicht meine eigene Entscheidung diese Religion auszuführen und mit den Gegebenheiten darin aufzuwachsen.
Erst als ich älter wurde, konnte ich mich aus dieser Gruppe lösen, was gar nicht so einfach war, weil ich damit teilweise auch gegen meine Familie gehandelt habe, die in ihrem Glauben und ihrer Religion festgefahren (so sehe ich das) waren und sind.
Ich weiß gar nicht wie ich z.B. erzogen worden wäre, wenn ich homosexuell wäre, ob meine Familie dann zu mir gestanden hätte. Da gibt es auch heutzutage noch Diskussionen wie man mit Homosexualität umgeht und ob sie in der Gemeinde willkommen ist, habe ich letztes Jahr am Rande noch mit bekommen.

Deshalb kann ich Religion, auch innerhalb einer Gruppe, nichts Gutes abgewinnen, wenn sie gleichzeitig auch ausgrenzt.

Syringa schrieb:Ich bin selbst in solch eine Gruppe hinein geboren worden und würde dementsprechend erzogen. Das war aber eben nicht meine eigene Entscheidung diese Religion auszuführen und mit den Gegebenheiten darin aufzuwachsen.

Ich kann gut nachvollziehen, dass es schwierig ist, sich aus einer (strengen) Religionsgemeinschaft zu befreien, wenn man darin aufgewachsen und sozialisiert worden ist.

Ich persönlich hatte das Glück, dass meine Eltern zwar katholisch waren, aber die Religion nie wirklich ernsthaft betrieben haben. Ich wurde zwar zu den üblichen katholischen Ereignissen geschickt (Kindergottesdienste, Firmung, Religionsunterricht, Beichte, etc.), aber es bestand wenig Nachdruck, wenn ich keine Motivation dazu hatte. Insbesondere mein Vater war eigentlich nur auf dem Papier ein Katholik, aber er hat sich eher wie ein Unreligiöser verhalten. Dementsprechend war es für mich ziemlich folgerichtig gewesen, mich als Erwachsener davon zu distanzieren und "abzumelden).

Was einem auch gerade wieder durch die jüngsten CSD-Einschüchterungsversuche seitens Rechtsextremisten mal wieder so richtig bewusst geworden ist, dass sie kein Stück besser sind als das, was sie heuchlerisch Fremden, insbesondere bestimmten Migrantengruppen, vorwerfen.

Und ich werde auch niemals Bürger verstehen können, die Angst vor Migrantengewalt auch vor Homophobie usw...haben, und nur aus Angst sich rechtsextremen Parteien oder auch nur solchen Organisationen zuwenden.

Sehr viele biodeutsche Rechtsextreme sind genauso gewaltbereit, wollen die Pressefreiheit unterdrücken, sind frauen- und transfeindlich und homophob und auch antisemitisch eingestellt.

Genauso wie es auch in den politischen Reihen der Blauen Pseudo-Alternative sehr viele Politiker gibt, die in einem islamischen Patriarchat besser aufgehoben wären als im sozialliberalen-rechtsstaatlichen Deutschland.

rhapsody3004 schrieb:Sehr viele biodeutsche Rechtsextreme sind genauso gewaltbereit, wollen die Pressefreiheit unterdrücken, sind frauen- und transfeindlich und homophob und auch antisemitisch eingestellt.

Aus meiner Sicht sehe ich auch viele Gemeinsamkeiten zwischen Rechtsextremen und Islamisten, abgesehen von der Art der Begründung für ihre Einstellungen und ihr Verhalten. Die einen begründen es eben mit einem angeblichen Willen ihres Gottes oder Allahs, während die anderen mit irgendeinem "Volkswillen" oder "rassetechnischen" Gründen daher kommen. Immer steht irgendeine übergeordnete, "höhere" Instanz dahinter, hinter der man sich versteckt und auf die man sich beruft.