Bewusstseinsentwicklung
27.03.2013 um 02:04@oneisenough
Diese Aussage finde ich dann doch schon aber etwas sehr gewagt. Aber ja, es ist zumindest doch etwas nachlässig. Genauer eingehen will ich aber noch auf ein paar Punkte, die du weiter oben zur Sprache brachtest. Du schriebst davon, dass ein individuelles Wollen gar nicht beeinflusst werden könnte und dass auch das Wissen keine Ausrede sein kann für eine spezifisch getroffene Willensentscheidung. Das bedarf mir näherer Betrachtung, der ich es als solches doch intuitiv ablehne und schon einst etwas genauer darüber nachdachte.
Kennst du denn etwa nicht das Gefühl der Ratlosigkeit? Dass man nicht weiss, was man tun soll. Es gibt für dieses urmenschliche Problem ganze Bücherregale, die sich mit dieser Frage -Was soll ich tun?- beschäftigen und die ein Klassiker der Philosophie ist. Hattest du nie das Gefühl, nicht mehr weiter zu wissen? Nie auch, dass du im Nachhinein anders gehandelt hättest, wo du nun mehr Wissen besitzt? Wie kann jemand mit mehr und präziserem Wissen gerade auch um Konsequenzen nur gleich einem solchen mit weniger Wissen entscheiden? Wie könnte das Wissen nicht Einfluss auf die Entscheidugsfingung und die letztliche Entscheidung nehmen? Der Mensch scheint mir ein Sammelsurium all seiner angesammelten Informationen, es ist ein ganzes Bündel. Aus diesen heraus, bewusst wie unbewusst entscheidet er sich sodann.
Ich möchte es dir etwas verdeutlichen, was ich meine: Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand, der um sein und der anderen Leben ernsthaft besorgt ist mit dem Rauchen aufhört, steigt, so er erfährt, dass Rauchen erhebliche Risiken für sich und die Umwelt darstellt. Die Wahrscheinlichkeit sinkt, wenn er erfährt, das Rauchen gesund wäre. (Nur so hypothetisch). Was ist mit jemandem, der überhaupt kein Wissen darum besitzt, was von beidem denn nun der Fall ist? Die Wahrscheinlichkeit, aufzuhören, wird jedenfalls keinesfalls so stark sein wie bei dem, der das Wissen um die Schädlichkeit besitzt. Selbstverständlich bedarf es der letztlichen eigenen Entscheidung, das Rauchen aufzugeben. Aber wir haben hier schon mal ein paar Faktoren, die diese doch durchaus beeinflussen dürften.
Ich jedenfalls spreche in Zusammenhang mit dem freien Willen immer mehr von Wahrscheinlichkeiten. Wahrscheinlichkeiten sind keine Determinanten. Aber sie geben einen gewissen zumindest scheinbaren determinierenden Rahmen vor. Kleine Veranschaulichung: Wenn 99 von 100 Kugeln grün sind und eine weiß, dann ist es sehr sehr sicher, fast determiniert, dass du, der du mal schnell mit verbundenen Augen ziehen darfst, eine grüne wählst bzw. ziehst. Es ist relativ sicher vorhersehbar und doch kann der unwahrscheinliche Fall eintreten, dass du eine weiße Kugel ziehst. Analog für den freien Willen gilt nun das: Eine Entscheidung wird wesentlich von ihren Bedingungen dirigiert und eine Person ist mit diesen belastet. Wenn es eine theoretische Entscheidung zur grünen oder weißen Kugel gäbe, so tendiert die Entscheidung schon im Vorneherein zu den grünen Kugeln. Das gar für einen neutralen Beobachter, wenn sich die betreffende Person selbst noch gar keine Gedanken über entsprechende Entscheidungsfindung gemacht hat. Wenn man also schlicht um der Voraussetzungen weiss.
Diese Aussage finde ich dann doch schon aber etwas sehr gewagt. Aber ja, es ist zumindest doch etwas nachlässig. Genauer eingehen will ich aber noch auf ein paar Punkte, die du weiter oben zur Sprache brachtest. Du schriebst davon, dass ein individuelles Wollen gar nicht beeinflusst werden könnte und dass auch das Wissen keine Ausrede sein kann für eine spezifisch getroffene Willensentscheidung. Das bedarf mir näherer Betrachtung, der ich es als solches doch intuitiv ablehne und schon einst etwas genauer darüber nachdachte.
Kennst du denn etwa nicht das Gefühl der Ratlosigkeit? Dass man nicht weiss, was man tun soll. Es gibt für dieses urmenschliche Problem ganze Bücherregale, die sich mit dieser Frage -Was soll ich tun?- beschäftigen und die ein Klassiker der Philosophie ist. Hattest du nie das Gefühl, nicht mehr weiter zu wissen? Nie auch, dass du im Nachhinein anders gehandelt hättest, wo du nun mehr Wissen besitzt? Wie kann jemand mit mehr und präziserem Wissen gerade auch um Konsequenzen nur gleich einem solchen mit weniger Wissen entscheiden? Wie könnte das Wissen nicht Einfluss auf die Entscheidugsfingung und die letztliche Entscheidung nehmen? Der Mensch scheint mir ein Sammelsurium all seiner angesammelten Informationen, es ist ein ganzes Bündel. Aus diesen heraus, bewusst wie unbewusst entscheidet er sich sodann.
Ich möchte es dir etwas verdeutlichen, was ich meine: Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand, der um sein und der anderen Leben ernsthaft besorgt ist mit dem Rauchen aufhört, steigt, so er erfährt, dass Rauchen erhebliche Risiken für sich und die Umwelt darstellt. Die Wahrscheinlichkeit sinkt, wenn er erfährt, das Rauchen gesund wäre. (Nur so hypothetisch). Was ist mit jemandem, der überhaupt kein Wissen darum besitzt, was von beidem denn nun der Fall ist? Die Wahrscheinlichkeit, aufzuhören, wird jedenfalls keinesfalls so stark sein wie bei dem, der das Wissen um die Schädlichkeit besitzt. Selbstverständlich bedarf es der letztlichen eigenen Entscheidung, das Rauchen aufzugeben. Aber wir haben hier schon mal ein paar Faktoren, die diese doch durchaus beeinflussen dürften.
Ich jedenfalls spreche in Zusammenhang mit dem freien Willen immer mehr von Wahrscheinlichkeiten. Wahrscheinlichkeiten sind keine Determinanten. Aber sie geben einen gewissen zumindest scheinbaren determinierenden Rahmen vor. Kleine Veranschaulichung: Wenn 99 von 100 Kugeln grün sind und eine weiß, dann ist es sehr sehr sicher, fast determiniert, dass du, der du mal schnell mit verbundenen Augen ziehen darfst, eine grüne wählst bzw. ziehst. Es ist relativ sicher vorhersehbar und doch kann der unwahrscheinliche Fall eintreten, dass du eine weiße Kugel ziehst. Analog für den freien Willen gilt nun das: Eine Entscheidung wird wesentlich von ihren Bedingungen dirigiert und eine Person ist mit diesen belastet. Wenn es eine theoretische Entscheidung zur grünen oder weißen Kugel gäbe, so tendiert die Entscheidung schon im Vorneherein zu den grünen Kugeln. Das gar für einen neutralen Beobachter, wenn sich die betreffende Person selbst noch gar keine Gedanken über entsprechende Entscheidungsfindung gemacht hat. Wenn man also schlicht um der Voraussetzungen weiss.