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Bewusstseinsentwicklung

30.225 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bewusstsein, Entwicklung, Freier Wille ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bewusstseinsentwicklung

30.11.2012 um 12:25
Zitat von KatoriKatori schrieb:Du gehst eine Runde, einfach so um dir die Beine zu vertreten und frische Luft zu schnappen. unterwegs begegnen dir halt einige Leute, einige mit Hunden. Die wenigsten werden wenn du sie ansprichst höflich oder erfreut reagieren, wenn du sie ansprechen würdest.
Das kommt auch auf den Ort und Zeitpunkt sowie im Kontext auf das eigene Erscheinungsbild an.


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Bewusstseinsentwicklung

30.11.2012 um 12:41
@2Elai
Zitat von 2Elai2Elai schrieb:Du negierst eine "Wesenheit". Du bestätigst jedoch eine (ewig-ständige) Anwesenheit (von Aufmerksamkeit). Wie soll ich das verstehen?
Ich negiere keinesfalls Wesenheiten, sondern ich zeige auf, wie eine Wesenheit zustande kommt. Du magst zwar lesen, was ich schreibe, aber du verstehst es noch nicht.

Nehmen wir dich als Beispiel:

Du bist eine Wesenheit. Eine ganz konkrete Wesenheit. Du bist weder eine Fliege und auch kein Hering oder ein Elefant. Du bist ein Mensch. Die Wesenheit Mensch ist etwas anderes als die Wesenheit Fliege und auch etwas anderes als andere Wesenheiten. Das wirst doch sicher verstehen und nicht etwa abstreiten wollen.

Eine Wesenheit ist immer etwas ganz Konkretes, das sich von etwas anderem unterscheidet. Denn erst dann kann man überhaupt von einer Wesenheit sprechen. Auch das ist doch nicht wirklich schwierig zu verstehen.

Doch nun kommt das Entscheidende:

Jedoch ist DAS, welches dir ermöglicht, eine Wesenheit zu sein, KEINE Wesenheit. Verstehst du das? Es ist Aufmerksamkeit, die es dir ermöglicht, diese ganz konkrete Wesenheit zu sein, mit der du dich derzeit charakterierst.

Bitte beachte den deutlichen Unterschied:

Das, WOMIT du dich als Mensch charakterisierst, ist noch keine Wesenheit. Die Wesenheit kommt erst zustande als das Ergebnis eines Vorgangs. Der Vorgang des Zustandekommens selbst ist jedoch keine Wesenheit.

Aufmerksamkeit ist kein Wesen. Dennoch ist sie das Einzige, was es verdient, als lebendig bezeichnet zu werden, weil im deutlichen Unterschied zu ihr alle Wesenheiten nachweislich nur vorübergehend "lebendig" sind. Wesenheiten tauchen auf, bleiben eine Weile kommunikativ aktiv, und verschwinden dann wieder. Die Dauer ihres Vorhandenseins magst du als "Leben" bezeichnen, doch diese Qualität ist eine vergängliche. Im Vergleich dazu ist Aufmerksamkeit nicht vergänglich und deswegen ist sie das einzig Lebendige, was es verdient, so genannt zu werden, weil es sie bereits gab, noch bevor es dich als Wesenheit gab, und weil sie vorhanden ist, während es dich als Wesenheit gibt, und weil es sie auch dann noch geben wird, wenn niemand mehr deine jetzige menschliche Wesenheit bemerken wird.


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2Elai ehemaliges Mitglied

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30.11.2012 um 12:57
@oneisenough
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Ich negiere keinesfalls Wesenheiten, sondern ich zeige auf, wie eine Wesenheit zustande kommt. Du magst zwar lesen, was ich schreibe, aber du verstehst es noch nicht.
Ich will es nicht nur verstehen. Ich will ES begreifen!
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Du bist eine Wesenheit. Eine ganz konkrete Wesenheit. Du bist weder eine Fliege und auch kein Hering oder ein Elefant. Du bist ein Mensch. Die Wesenheit Mensch ist etwas anderes als die Wesenheit Fliege und auch etwas anderes als andere Wesenheiten. Das wirst doch sicher verstehen und nicht etwa abstreiten wollen.

Eine Wesenheit ist immer etwas ganz Konkretes, das sich von etwas anderem unterscheidet. Denn erst dann kann man überhaupt von einer Wesenheit sprechen. Auch das ist doch nicht wirklich schwierig zu verstehen.
Bis dahin ist es einfach. Ein Kühlschrank ist ein Kühlschrank .... ist nicht ich.
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Doch nun kommt das Entscheidende:

Jedoch ist DAS, welches dir ermöglicht, eine Wesenheit zu sein, KEINE Wesenheit. Verstehst du das? Es ist Aufmerksamkeit, die es dir ermöglicht, diese ganz konkrete Wesenheit zu sein, mit der du dich derzeit charakterierst.
Und jetzt kommt der Punkt, da Du mich falsch einschätzst.
Du denkst, ich definiere mich über das was ich habe, bzw. was ich glaube zu sein ... als Mensch, so wie ich mich "sehe". Das Bild, das ich von mir mache .... ein "Charakter".

Ich bin kein Charakter (Zeichentrickfiguren werden so genannt). Ich bin ECHT.
Das was da "Echtes" unter der Fassade (Charakter) steckt, das ... nenne es Aufmerksamkeit oder Fraktal Gottes ... das bleibt.

So wie Du bestimmte "Reisen" machen durftest, so bin ich ebenfalls durch die Welt(en) gereist. Das, was Du erfahren hast ist genauso echt wie meine Erfahrung. Es gibt sie, die W-ORTE dafür.


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30.11.2012 um 13:08
@oneisenough
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Bitte beachte den deutlichen Unterschied:

Das, WOMIT du dich als Mensch charakterisierst, ist noch keine Wesenheit. Die Wesenheit kommt erst zustande als das Ergebnis eines Vorgangs. Der Vorgang des Zustandekommens selbst ist jedoch keine Wesenheit.
Der Vorgang des Zustandekommens ist nur "ein Weg". Eine Zeit des "Backens" während der Kuchen im Ofen ruht. Natürlich kann der Vorgang des Backens keine Wesenheit sein. Es hat lediglich den Charakter von Hitze.
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Aufmerksamkeit ist kein Wesen.


Dennoch ist sie das Einzige, was es verdient, als lebendig bezeichnet zu werden, weil im deutlichen Unterschied zu ihr alle Wesenheiten nachweislich nur vorübergehend "lebendig" sind. Wesenheiten tauchen auf, bleiben eine Weile kommunikativ aktiv, und verschwinden dann wieder. Die Dauer ihres Vorhandenseins magst du als "Leben" bezeichnen, doch diese Qualität ist eine vergängliche. Im Vergleich dazu ist Aufmerksamkeit nicht vergänglich und deswegen ist sie das einzig Lebendige, was es verdient, so genannt zu werden, weil es sie bereits gab, noch bevor es dich als Wesenheit gab, und weil sie vorhanden ist, während es dich als Wesenheit gibt, und weil es sie auch dann noch geben wird, wenn niemand mehr deine jetzige menschliche Wesenheit bemerken wird.
Wenn ich folgenden Satz mal weglasse: "Aufmerksamkeit ist kein Wesen.", dann wäre ich überzeugt, daß Du Gott beschrieben hast, mit dieser "Aufmerksamkeit".

Und daß ich Dir und Deinen Worten folgen kann, ist der Beweis, daß ich Dich begreife (nicht nur verstehe).
Nur, "dahin", wo es keinen Gott gibt, folge ich Dir nicht, ... nicht, weil ich nicht kann, sondern weil ich (nicht) will.


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30.11.2012 um 13:28
@2Elai
Zitat von 2Elai2Elai schrieb:Nur, "dahin", wo es keinen Gott gibt, folge ich Dir nicht, ... nicht, weil ich nicht kann, sondern weil ich (nicht) will.
Man kann nur etwas finden, wenn es sich von etwas anderem unterscheidet. Das gilt auch für einen Gott. Denn wenn er sich durch nichts unterscheidet, gibt es auch keine Merkmale, anhand derer er erkennbar sein könnte, egal, welche sinnlichen oder kognitiven oder sonstigen geistigen Fähigkeiten bei einer solchen Suche auch immer zum Einsatz kommen sollten.

Das bedeutet:

Wenn du Gott finden willst, dann musst du ihn zwangsläufig zu einem Etwas machen. Erst dann wirst du ihn bemerken können.

Immer dann, wenn du dir etwas über ihn ausdenkst, machst du ihn bereits zu einem Etwas und reduzierst ihn damit auf genau deine Erfahrbarkeits-Qualitäten. Wenn ich dieser Gott wäre, würde ich dir dabei zuschauen und darüber schmunzeln ... :)


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30.11.2012 um 14:01
@oneisenough

Lieber oneisenough,
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Man kann nur etwas finden, wenn es sich von etwas anderem unterscheidet. Das gilt auch für einen Gott. Denn wenn er sich durch nichts unterscheidet, gibt es auch keine Merkmale, anhand derer er erkennbar sein könnte, egal, welche sinnlichen oder kognitiven oder sonstigen geistigen Fähigkeiten bei einer solchen Suche auch immer zum Einsatz kommen sollten.
Das ist mir zu begrenzt, und darüber mag ich schmunzeln.
Ich weiß, was Du meinst, denn diesen "Gott" kann man überall nachlesen ... jeder, der sich ein "Stück von Gott" krallt, ist der Meinung, er müßte diesen Gott in einen oder mehrere Charakter packen, fest verzurren und schon fertig ist das Gott-, Ego-, Guru-, Religions- und Sektenpaket.

Du darfst Dich entspannen :) ... so einen Gott habe ich nicht. Und ich bin auch froh, wenn die(falschen) "alten Pack-Götter" nicht mehr so ernst genommen werden.
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Wenn du Gott finden willst, dann musst du ihn zwangsläufig zu einem Etwas machen. Erst dann wirst du ihn bemerken können.

Immer dann, wenn du dir etwas über ihn ausdenkst, machst du ihn bereits zu einem Etwas und reduzierst ihn damit auf genau deine Erfahrbarkeits-Qualitäten. Wenn ich dieser Gott wäre, würde ich dir dabei zuschauen und darüber schmunzeln ...
Mit (meinem) Gott verhält es sich so wie mit (Deiner) Aufmerksamkeit.
Gott hat die allumfassende absolute Aufmerksamkeit. Man kann auch sagen: Die absolute Aufmerksamkeit hat die absolute Aufmerksamkeit (= Aufmerksamkeit²).

Auch wenn ich sie (die absolute Aufmerksamkeit) IHM nicht in der Lage bin zu geben, so bin ich doch in der Lage, IHM das zu geben, was ich (an Aufmerksamkeit) habe. Ich gebe mein "Bestes".

Wie ich meine Aufmerksamkeit auf diesen (Gott) richte, das ist völlig unterschiedlich. Doch eines ist immer und stets dasselbe: Meine LIEBE!
Ich betrachte, achte und würdige diesen EINEN immer mit Liebe. Auch, wenn ich aus Unvermögen meinerseits IHN nicht verstehe und begreife (und dadurch Angst bekam und zornig wurde).

So habe ich lernen dürfen, daß ALLESallesAlles nur zu einem Zweck dienlich ist: Wir alle möchten LIEBE(n), die Liebe fühlen, LIEBE begreifen. Wir alle möchten wissen, wie es sich anfühlt, verliebt und geliebt zu sein.

Selbst die größten Egomanen (Narzissten) wurden enttarnt: Ihr Anerkennungsdrang ist ein lauter Schrei und Tanz auf der Suche nach Liebe. Nicht mehr und nicht weniger.


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30.11.2012 um 14:05
@oneisenough
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Wenn ich dieser Gott wäre, würde ich dir dabei zuschauen und darüber schmunzeln ...
Das macht ER auch ... ganz bestimmt :) ... jetzt, wo Du´s sagst :)


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30.11.2012 um 14:18
@2Elai
Zitat von 2Elai2Elai schrieb:Wir alle möchten LIEBE(n), die Liebe fühlen, LIEBE begreifen. Wir alle möchten wissen, wie es sich anfühlt, verliebt und geliebt zu sein.
Die menschliche Liebe ist keine wahre Liebe, so intensiv wie auch immer man sie erfahren kann. Sie benötigt Trennungen, scharfe Abgrenzungen und Unterschiede. Sie bedarf eines Liebenden und das, was er liebt. Das jedoch ist genau das Gegenteil dessen, was wahre Liebe ist. Tatsächlich ist Liebe die Weigerung zur Trennung. Das heißt, wenn du sie erfahren möchtest, musst du damit aufhören, die Unterschiede und Trennungen in einen Liebenden und das, was er liebt, aufrechtzuerhalten.


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30.11.2012 um 14:18
@oneisenough

Du das Wort Aufmerksamkeit scheint ja unumgänglich zu sein, so das es schlechterdings keine Wortglauberei sein sollte welche hier betrieben wird?

Das Wort beinhaltet viel, je nach Auslegung scheint mir damit jedoch ein Willensprozess verbunden zu sein.

Würdest Du dem zustimmen? Ich denke in dem Kontext auch an Schopenhauers blinden grundlosen Weltwillen.


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30.11.2012 um 14:20
@Jimmybondy

Ich stimme dem nur mit Vorbehalt zu. Denn auch ein Wille ist das Ergebnis eines Aufmerksamkeits-Ausübens. Aber man kann es durchaus als Willen bezeichnen, da Aufmerksamkeit immer kommunikativ ist und man so einen Willen daraus ableiten kann. Doch Aufmerksamkeit selbst ist noch kein Wille.


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30.11.2012 um 14:27
@oneisenough

Das mit dem Weltwillen hatte ich ergänzt, Du hattest es vielleicht nicht mehr sehen und nicht berücksichtigen können?

Das Wort Aufmerksamkeit ist auch wieder so ein Wort welches verschiedene Dinge meinen kann.

Ich nehme mal wiki:

Wikipedia: Aufmerksamkeit



Aufmerksamkeit ist die Zuweisung von (beschränkten) Bewusstseinsressourcen auf Bewusstseinsinhalte, beispielsweise auf Wahrnehmungen der Umwelt oder des eigenen Verhaltens und Handelns, sowie Gedanken und Gefühle.

[...]

Die Aufmerksamkeit ist eng mit unserem Bewusstsein verbunden, denn die Aufmerksamkeitszuwendung zu einem Reiz oder einem Gedanken ist erst die notwendige Bedingung dafür, dass uns dieser bewusst wird. Dennoch verarbeitet das Gehirn auch Reize, auf die wir nicht unsere Aufmerksamkeit richten. Diese Verarbeitung findet jedoch unbewusst statt.

[...]


die fixierende Aufmerksamkeit beschränkt sich auf ein Detail, hat einen engen Umfang, ist einseitig, starr und analytisch
die fluktuierende Aufmerksamkeit hat einen weiten Umfang, ist vielseitig, gleitend, ganzheitlich und synthetisch

[...]

Allgemein stellt Aufmerksamkeit die Konzentration der Wahrnehmung auf bestimmte Stimuli unserer Umwelt dar. Ein wesentlicher Bestandteil von Aufmerksamkeit ist die Auswahl von Informationen (Selektion), um sie dem Bewusstsein zugänglich zu machen und das Denken und Handeln zu steuern. Ursache dieses Mechanismus ist die Beschränkung der menschlichen Kapazität für die Verarbeitung von Reizen.

....

Man sieht das Wort wird gerne anders gebraucht als wie Du es im Sinn zu haben scheinst.
Ich würde den Punkt gerne verstehen. -Aber das kommt vielleicht ja noch. :D


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30.11.2012 um 14:30
@Jimmybondy

Danke für diese Ergänzung. Ich kenne natürlich auch all diese Definitionen von Aufmerksamkeit.

Was Aufmerksamkeit jedoch tatsächlich ist, findest du, wenn du die Gemeinsamkeit all dieser Definitionen gefunden hast, ohne die es keine von ihnen geben könnte. :)


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30.11.2012 um 14:39
@oneisenough

Du weisst ja sicher das dies durchaus Mühe machen kann sich vorzustellen, das nicht erst das "sein" kommen soll und dann erst die Aufmerksamkeit. Oder ist da gar kein Unterschied? Also im Bezug auf die Lebendigkeit.

Der Weltwille ist ja zugleich auch Motor, das sehe ich jetzt bei dem Aufmerksamkeitsbegriff nicht.
Heftet sich dieser Antrieb noch daran oder ist er doch schon bereits vorhanden und ich sehe es nur nicht?


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30.11.2012 um 14:47
@Jimmybondy
Zitat von JimmybondyJimmybondy schrieb:Du weisst ja sicher das dies durchaus Mühe machen kann sich vorzustellen, das nicht erst das "sein" kommen soll und dann erst die Aufmerksamkeit. Oder ist da gar kein Unterschied? Also im Bezug auf die Lebendigkeit.
Man kann grundsätzlich unterscheiden in etwas Seiendes und etwas Nicht-Seiendes.

Der Unterschied ergibt sich aus der Dauer des Vorhandenseins.

Etwas Seiendes ist nicht nur manchmal, sondern immer vorhanden. Es unterliegt daher keiner Zeit.

Dem entgegen ist etwas Nicht-Seiendes durchaus zu verstehen als etwas vorübergehend Vorhandenes. Schließlich bemerken wir ja die Wirkung von etwas, das vergänglich ist. Oder besser besagt: Die Vergänglichkeit ist ja gerade erst die Wirkung.

Etwas Vergängliches ist also nicht im Sinne von, dass man zu allen Zeitpunkten sagen kann, "es ist vorhanden". Deswegen ist es prinzipiell nicht korrekt, wenn man so etwas als etwas Seiendes bezeichnet.

Und weil Aufmerksamkeit keiner Zeit unterliegt, ist NUR sie als das Seiende zu bezeichnen.

Und alles, was sie bemerken kann, ist vergänglich, wobei wir die Gesamtheit aller vergänglichen Erscheinungen mit dem Obergriff Bewusstsein zusammenfassen.


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30.11.2012 um 14:56
@oneisenough

Ja vielen Dank, das ist sehr interessant und auch durchaus einleuchtend.
Es happert in meinem Verständnis aber mit dem Antrieb, wo könnte ich ihn dort unterbringen?

Dazu verstehe ich auch nicht weswegen genau die Aufmerksamkeit keiner Zeit unterliegen solle, hab ein paar Seiten geblättert, verzeih wenn ich Dir grade eine Wiederholung abnötige.

Der Punkt ist aber für mich sekundär, erstmal frage ich nach dem Motor darin.


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Bewusstseinsentwicklung

30.11.2012 um 14:58
@Jimmybondy
Zitat von JimmybondyJimmybondy schrieb:Es happert in meinem Verständnis aber mit dem Antrieb, wo könnte ich ihn dort unterbringen?
Jeder Antrieb lässt sich erklären als Umsetzung des fundamental zugrunde liegenden Kommunikationsverlangens.

Aufmerksamkeit ist immer kommunikativ. Und sie will umgesetzt werden. Es bedarf Kommunikationsmittel (Lebewesen) und weiterer Hilfsmittel, derer sich bestimmte Lebewesen bedienen (Materie).
Zitat von JimmybondyJimmybondy schrieb:Dazu verstehe ich auch nicht weswegen genau die Aufmerksamkeit keiner Zeit unterliegen solle
Wenn du keine Aufmerksamkeit ausübst, gibt es dann ein Zeitempfinden für dich?


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30.11.2012 um 15:06
@oneisenough

Danke nochmals. Jetzt erinnere ich mich auch das schonmal bei Dir gelesen zu haben.
Wenn die Aufmerksamkeit umgesetzt werden >will< ist der Motor aber vielleicht doch ja jener Wille, welcher danm der eigentliche Urgrund sein sollte und auch jene Aufmerksamkeit doch erst erzeugt?

Du siehst ich häng an meinen Schablonen und hab was Mühe mit dem Verständnis, aber es ist durchaus irgendwie anregend. :D
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Wenn du keine Aufmerksamkeit ausübst, gibt es dann ein Zeitempfinden für dich?
Naja das empfinden darüber ist doch eh eine eher subjektive Angelegenheit, hell und dunkel wird es dennoch.


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30.11.2012 um 15:11
@Jimmybondy
Zitat von JimmybondyJimmybondy schrieb:Du siehst ich häng an meinen Schablonen und hab was Mühe mit dem Verständnis, aber es ist durchaus irgendwie anregend.
Ja, es macht mir Freude, Schablonen zu entdecken und sie abzuziehen, damit der Blick wieder klar wird :)
Zitat von JimmybondyJimmybondy schrieb:Wenn die Aufmerksamkeit umgesetzt werden >will< ist der Motor aber vielleicht doch ja jener Wille, welcher danm der eigentliche Urgrund sein sollte und auch jene Aufmerksamkeit doch erst erzeugt?
Hier die Begründung, warum es nicht der Wille ist, der Aufmerksamkeit hervorbringt.

Ein Wille bedarf eines Erinnerungsvermögens. Man benutzt Erinnerungen, verändert diese und erhält als Ergebnis etwas Neues, was es vorher noch nicht gab, nämlich mindestens 2 Möglichkeiten, und zwar, etwas so zu tun, wie man es sich vorstellt, oder es gar nicht zu tun, oder es ganz anders zu tun. So entsteht jeder Wille und der damit verbundene Zwang, entscheiden zu müssen. Jeder Wille, auch der sogenannte Freie Wille, ist daher immer ein Zwang. :)

Das alles ist jedoch nicht möglich, ohne Aufmerksamkeit.

Deswegen ist es kein Wille, der Aufmerksamkeit hervorbringt.


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30.11.2012 um 15:23
@Jimmybondy
Zitat von JimmybondyJimmybondy schrieb:Naja das empfinden darüber ist doch eh eine eher subjektive Angelegenheit, hell und dunkel wird es dennoch.
Ich fragte deswegen, ob es ein Zeitempfinden für dich gibt, wenn du keine Aufmerksamkeit ausübst, um auf das Entstehen der Zeit hinzuweisen.

Wenn du schläfst, empfindest du dann eine Zeit? Nein. Du empfindest gar nichts. Du weißt in dieser Phase nicht mal, ob es dich gibt.

Und wenn du wieder aufwachst, dann bemerkst du eine Lücke in deinem Erinnerungsvermögen. Diese Lücke füllst du stillschweigend auf, obwohl es keine Ereignisse für dich gibt, die du während dieser Lücke bemerkt hast.

Das ist ein mehr als deutlicher Hinweis darauf, dass Aufmerksamkeit jegliches Zeitempfinden erschafft.


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30.11.2012 um 15:39
@oneisenough
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Tatsächlich ist Liebe die Weigerung zur Trennung. Das heißt, wenn du sie erfahren möchtest, musst du
es gibt nur zwei möglichkeiten entweder du bist liebe oder nicht...
bist du sie nicht....suchst du sie bei wem anderen, was wiederum leid erzeugt...
bist du liebe, wirst du auch alles andere lieben ohne zu unterscheiden...


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