Thaddeus schrieb:Was das bringen sollte?
Exakt. Was bringt dir das?
Das ist keine Fangfrage, sondern echtes Interesse.
Es muss doch einen Grund geben, warum Du nicht, wie jeder andere hier, einfach DEINEN auf Dich bezogenen Standpunkt darlegst sondern ein für mich etwas befremdlich intensives Interesse daran hast Dir selbst zu belegen, dass meine Aussage, dass ICH ganz persönlich ausschließlich rational funktioniere, weil mir eine emotionale Ebene nicht bzw nur äußerst begrenzt zur Verfügung steht falsch ist.
Das du mich nicht kennst, das also überhaupt nicht beurteilen kannst scheint da ja gar kein Faktor für Dich zu sein?
Aber wie Du darauf kommst das beurteilen zu können ist für mich tatsächlich nicht so wichtig, da Du ja sehr freimütig über die komplette Menschheit (Dich selbst scheinbar aus irgendwelchen Gründen ausgenommen) genauso urteilst.
Mich interessiert tatsächlich warum es für dich so wichtig ist im Bezug auf eine dir völlig fremde Person "Recht" zu haben und Du darauf einiges an Energie aufwendest, während du dich zur eigentlichen Fragestellung dieses Threads nämlich wie DU Entscheidungen triffst und warum gar nicht äußerst.
Ich möchte Dir ganz sicher kein Unrecht tun, aber Diskussionen mit jemandem der lieber derart freimütig über andere urteilt als sich selbst zu reflektieren haben sich für mich noch nie als lohnenswert dargestellt.
Thaddeus schrieb:Daß es praktisch keine Entscheidung gibt, die ihre Basis nicht in Gefühlen hat.
Das das DEINE Sicht der Dinge ist hast Du bereits klar gestellt, aber ich kann Dir nur den gut gemeinten Rat geben, dass man sich unglaublich schnell verennen kann, wenn man seine eigenen Überzeugungen einfach mal so auf jeden der einem übern Weg läuft überträgt.
Da verbaut man sich ganz schnell die Chance wirklich interessante Gespräche zu führen, die grade deswegen interessant sind eben grade WEIL der Gesprächspartner so vollkommen anders tickt als man selbst.
Thaddeus schrieb:Klar kann dann jemand den Taschenrechner nehmen und die Dicke eines Balkens mit Formeln aus der Statik ausrechnen, anstatt ihn mit Bauchgefühl zu dimensionieren.
Ob man "Augenmaß" nun wirklich zu den Emotionen zählen kann, darüber kann man sicher auch diskutieren.
Ich wüsste halt nicht warum ich etwas schätzen sollte was ich auch berechnen, abwiegen oder messen kann um dann ein sehr viel exakteres Ergebnis zu erreichen.
Thaddeus schrieb:Aber der letztendliche Grund, den Balken überhaupt haben zu wollen, das sind immer wieder Gefühle.
Na, wenn Du derart pauschal ALLES als "Gefühl" einordnest, dann gibt es natürlich keine Rationalität mehr.
Wenn ich eine neue Rampe plane, die es mir erlaubt die Außentreppe zu umgehen weil ich mit dieser Rampe von meinem Heuboden in den Garten gelangen kann und dafür dann Pläne zeichne, Maße berechne, Holz kaufe und verarbeite, dann würde ich das Ziel eine Rampe zu haben mit der ich die Treppe umgehen kann nun nicht grade als besonders emotional angetriebene Denk- und Handlungsweise sehen.
Thaddeus schrieb:Welchen Triebgrund man auch immer nimmt, wenn man bis ganz nach unten zur Basis guckt, sind es emotionale Gründe.
Wie gesagt, wenn du im Grunde ALLES als "emotionalen Grund" annimmst, dann definierst Du das Risiko, das jemand das anders sieht als Du ja im Prinzip einfach weg.
Ich kann in der Entscheidung eine Rampe zu bauen damit ich nicht auf die Außentreppe als Weg angewiesen bin keine emotionalen Gründe erkennen, aber massenweise pragmatisch rationale Beweggründe.
poet schrieb:Euer Streit ist vollkommen müßig, denn ein "Richtig" und "Falsch" kann es gar nicht geben,
Was für nen Streit?
Ich bitte zu entschuldigen, falls ich hier den Eindruck eines Streitgespräches erweckt hab, wie gesagt ich hab diesbezüglich nicht so den Sinn dafür.
Ich persönlich habe keineswegs die Intention hier zu streiten (warum sollte ich Zeit darauf verwenden mich im Internet mit wildfremden Menschen zu streiten? Das ergibt in "meiner Welt" absolut keinen Sinn."
Ich interessiere mich nur aufrichtig für den Grund warum es für
@Thaddeus so fundamental wichtig zu sein scheint, dass ihm völlig fremde Menschen nicht von dem Funktionsmuster abweichen "dürfen", dass er "der Menschheit" aufgestempelt hat während er seinen auf sich selbst bezogenen Standpunkt gar nicht einbringt.
Für mich sind Threads wie dieser hier grade deswegen interessant, weil ich die Möglichkeit schätze etwas über die Erfahrungen, Eindrücke und Denkmuster von Menschen zu erfahren die völlig anders gestrickt sind als ich selbst.
Da bitte ich im Verzeihung, wenn es ungewollt provokativ oder streitfreudig wirkt, wenn mich interessiert warum jemand dann statt all diese unterschiedlichen Ansichten "aufzusaugen" jeden seiner Beiträge dafür benutzt um alle Menschen über einen Kamm zu scheren und über sich selbst nur soviel einwirft, dass man vermuten darf, dass er sich selbst aus dieser "Masse der gemeinen Menschen" jedoch ausnimmt.
Warum an einem Thread wie diesem teilnehmen, wenn man Diversität unter Menschen nicht nur nicht interessant findet sondern sogar derart beharrlich abstreitet dass sie existiert und wiederholt alle Menschen über einen Kamm zu scheren nur um sich selbst auf nicht näher definierte Weise aus diesem "menschlichen Einheitsbrei" auszunehmen?
Das nicht zu verstehen erzeugt bei mir Interesse, aber ganz sicher keine Streitambition (die ist bei mir eh nur sehr wenig angelegt, üblicher Weise betrachte ich Streit jeder Art als Zeitverschwendung, den Austausch mit Leuten die ganz anders funktionieren als ich hingegen als hochgradig interessant).