Der neue Handwerker/Heimwerker-Thread

flipperonline schrieb:lass das bloß nicht unseren @Funzl sehen ;)

Mit dem entsprechenden Fachwissen, den entsprechenden Teilen und für den doppelten Preis des Neukaufs kann man alles reparieren.

Ich bin "repariersüchtig" (bei manchen dürfte der Kopfschüttler die Frau sein, hier ist's der/ mein Mann). Hab' letztens bei einer kleinen batteriebetriebenen Leselampe (für Reisen) den Schalter getauscht, tut wieder :)

Machmal lass' ich's dann aber doch sein, gerade Elektronik ist hier verflixt teuer, Bastler-Elektronik meine ich (also, wenn ich von "Elektronik" spreche, meine ich nicht Handy und Playstation, sondern...) und manches musste vorher (110V vs. 220 V) wegen Umzug weg.
So besitze ich z.B. kein Oszilloskop und kann manches nicht durchmessen. Das sind dann die Fälle, bei denen ich schonmal sagen muss: Ich weiß nicht wo der Fehler in dieser Schaltung liegt.
Auch Ersatzteile habe ich vor Umzug üppig ausgemistet, da ich sie mir ansonsten bei den Frachtkosten "vergolden" lassen könnte.
So wurde die Computermaus zum Ersatzteillager: Schalter raus und aufheben (reichlich drin, da was so ein "jeder Finger hat seine Taste"-Modell), und die Plastikform selbst wird zur Raumkapsel. Ich baue das Ersatzteillager wieder auf.

flipperonline schrieb:lass das bloß nicht unseren @Funzl sehen

Keine Bange - ich kann mich beherrschen. Was defekte Elektronik betrifft krieg ich innerhalb weniger Minuten alles was ich brauche - zumindest wenn ich auf Schicht bin....

@Raspelbeere

Raspelbeere schrieb:Ich bin "repariersüchtig"

Da hab ich schon in Gedanken einen Filmtitel:

"REPARATIX"

"Bei Tag ist sie eine ganz normale <HierDeinSpeziellesFachgebiet>-Physikerin, bei Nacht wird sie zur REPARATRIX!
Demnächst in einem Lichtspielhaus in ihrer Nähe!"

(Das ganze im 70er Jahre SciFi-Look vorstellen)

Sorry, aber manchmal geht der Schalk mit mir durch ^^

Kann dich aber gut verstehen: ich versuche auch, auf Biegen und Brechen alles am Leben zu erhalten, solange es Sinn macht.

Zum einen, weil ich keinen Bock habe immer alles neu zu kaufen und damit sinnlos Ressourcen zu verschwenden und zum anderen, mal einen reellen Beitrag zur Nachhaltigkeit zu bringen.

MfG de dobi

dobermann145 schrieb:Sorry, aber manchmal geht der Schalk mit mir durch ^^

Ach, passt doch - verstehe viel Humor ;)

dobermann145 schrieb:Zum einen, weil ich keinen Bock habe immer alles neu zu kaufen und damit sinnlos Ressourcen zu verschwenden und zum anderen, mal einen reellen Beitrag zur Nachhaltigkeit zu bringen.

Genau das ist auch ein Grund für mich. Mich würde man aus diesen Gründen auch nicht bei "jedes Jahr ein neues Handy, oh hurra, Black Friday!" finden. Echt nicht.

(Ebenso: Geräte schonmal gut reparierbar auswählen. Kann mich an eine Situation erinnern in der ein Kollege (hierzu ist zu wissen: Laptop muss selbst gekauft werden, gehört einem selbst) einen Flüssigkeitsschaden in der Laptoptastatur hatte. Gerät musste eingeschickt werden. Kurz darauf hatte ich an meinem Laptop auch einen Tastaturschaden; war einfach Verschleiß, nichts besonderes damit gemacht, die Leertaste ging nicht mehr und nach kurzem Test lag das wohl an der Platine. Während der Kollege sein Gerät einzuschicken hatte, konnte ich bei meinem die Tastatur selbst nachkaufen und in einer maximal halbstündigen Aktion tauschen. Mein Laptop war somit nie weg - solange die Tastatur defekt war nutzte ich eine externe.
Da "schwöre" ich nicht mal auf meine Reparaturkenntnisse, sondern hatte einfach bei der Auswahl des Laptops darauf geachtet Teile selbst kaufen und tauschen zu können.
Auch alles ohne selbst tauschbar Akkus, oder Geräte die akkubetrieben sind obwohl sie sehr wohl an einem Kabel hängen können, kommt mir nicht ins Haus. Ich kaufe keine z.B. akkubetriebene Lötstation, akkubetriebenen Pürierstab oder akkubetriebene Sauger - es mag schon Anwendungszwecke geben die absolut sinnvoll sind und nicht mit Kabel machbar sind, treffen für mich aber nicht zu. Jemand aus meinem Umfeld hatte mal einen akkubetriebenen Mahlzeitenpürierer, das war sehr sinnvoll da für unterwegs benötigt um spontan für ein Familienmitglied Essen kleinzumachen - für sowas würde ich das auch kaufen, aber nicht für die heimische Küche.

Schreibe das hier bei einem anfänglich überdimensioniert ausgewählten und gut aufgerüsteten gebrauchten Thinkpad.)

@Funzl
Mahlzeit.

Du als alter Holzwurm kannst mir sicher darauf eine Antwort geben:

Wenn ich die Lappen für das Holzöl raus lege, wie lange dauert es, bis die wieder ungefährlich sind (Selbstentzündung)?
Einen Tag? Nen halben?

Habe mein Treppengeländer nun geölt, die Lappen würde ich aber gern weiter verwenden.

MfG de dobi

dobermann145 schrieb:Wenn ich die Lappen für das Holzöl raus lege, wie lange dauert es, bis die wieder ungefährlich sind (Selbstentzündung)?
Einen Tag? Nen halben?

Legen ist schlecht - auf Leine hängen wie ein Wäschestück wäre besser - aber bei der Witterung / Kälte wird der der Lappen lange nicht trocknen. Selbst wenn doch wird er "verhärten" - dann besser gleich unter Wasser tauchen - vollsaugen lassen - und dann entsorgen.

Womit hast du denn geölt? Mit einem selbst angesetzten Halböl ?( Leinöl-Terpentin 50:50 ? )

Wenn ja, dann steck den Lappen in ein Glas - und fülle mit dem Halböl auf - Deckel druff - fertig.

Funzl schrieb:Legen ist schlecht

Erstmal hängen die über der Gartenbank.
Das waren die Läppsche, mit denen ich das überschüssige Öl abgewischt habe. Aufgetragen hab ich das mit dem Pinsel.

Funzl schrieb:Womit hast du denn geölt? Mit einem selbst angesetzten Halböl ?( Leinöl-Terpentin 50:50 ? )

Nee, für sowas ansetzen hab ich keine Zeit mehr, hab ne neue Arbeit. Bin froh, wenn ich dazu komme, noch einen Maibock anzusetzen ;)

Hab mir da was von der Amazone kommen lassen:

Original anzeigen (0,3 MB)

Da stand auch drauf, man soll das Zeugs vom behandeln gleich sauber machen bzw raus schaffen ... aber das die Lappen dann quasi verbraucht sind, dachte ich jetzt nicht 🤔

MfG de dobi

dobermann145 schrieb:aber das die Lappen dann quasi verbraucht sind, dachte ich jetzt nicht 🤔

Wenn Leinöl mit bei ist, verhärten die Lappen beim Trocknen. Man darf sich das aber nicht bretthart vorstellen, die werden eben " steif" - und die Lappen selbst saugen nichts mehr auf

Funzl schrieb:werden eben " steif" - und die Lappen selbst saugen nichts mehr auf

Alles klar, dann eher Lumpen zum abwischen nehmen, die hinterher in der Feuertonne landen.
Hier nochmal der aktuelle Stand:

Original anzeigen (3,7 MB)

Sieht zwar etwas rustikal aus, erfüllt aber seinen Zweck.

MfG de dobi

dobermann145 schrieb:Sieht zwar etwas rustikal aus, erfüllt aber seinen Zweck.

Das klingt irgendwie nach einem "Provisorium" ?

Wenn es richtig fest ist - und davon gehe ich aus - würde ich es dauerhaft so lassen.

dobermann145 schrieb:Alles klar, dann eher Lumpen zum abwischen nehmen, die hinterher in der Feuertonne landen.

Kann man machen,ja.

Weiteres Projektchen für Anfang des Jahres: Schiebedeckel für ein Terrarium.
Habe hier ein Aquarium, zur Nutzung als kleines Terrarium. Es gehört ein Deckel mit Metall-Fliegengitter drauf, der zum Schieben (nicht zum Drauflegen oder zum Klappen) sein muss, da die Tiere die darin sein werden sich durch Spalten zwängen und hebeln. Klassiker-Tipps wie "leg' halt was Schweres drauf" sind nicht praktikabel.
Gegen Aufschieben von innen lässt sich der Deckel hingegen leicht sichern.

Idee, wie zu lösen, schon vorhanden - Ergebnis poste ich wenn erledigt, wohl ohne Zwischenschritte da das auf einen Tag gemacht sein dürfte.

Raspelbeere schrieb:der zum Schieben (nicht zum Drauflegen oder zum Klappen) sein muss,

Genuteter Führungsrahmen rund herum?

@Funzl

Funzl schrieb:Genuteter Führungsrahmen rund herum?

Dito :)

Ich werde, je nachdem was der Baumarkt hergibt, optimalerweise mit Kunststoffprofilen arbeiten, da das Terrarium eher feucht gehalten wird. Da will ich nicht so wirklich Holz, oder wenn, so wenig wie möglich. Gegen Aufschieben wird einfach mit einem Stift gesichert.
Ankleben des Rahmens mit einem sehr starken doppelseitigen Klebeband, so schon genutzt für den Rahmen eines Terrariums mit Klappdeckel.
Minimal aufwendiger, aber nicht heikel: Das Terrarium hat gerundete Ecken, aber nur vorne. Deckel wird somit nach vorne weggeschoben.

(Was da rein kommt: Madagascar-Fauchschaben. Nein, wenn sie entkommt holt man sich nicht "die Kakerlaken", sie vermehren sich nicht so einfach. Will aber natürlich trotzdem ein Ausbüchsen vermeiden.)

Raspelbeere schrieb:Madagascar-Fauchschaben

Sind das die, die im Volksmund auch als " feuer-Kakarlaken" bezeichnet werden?

Die hatte ich über Jahre hin im Auge als Terrarium-Genossen. :)

Der Begriff "Feuer-Kakerlaken" sagt mir gar nichts.
Es gibt umgangssprachlich als "Feuerwanzen" bezeichnete Insekten, die aber völlig anders aussehen und nicht als Terrarientiere verbreitet sind.

Schau' dir mal die Bilder der Madagascar Hissing cockroaches an, und vergleiche. (Groß, auch im ausgewachsenen Zustand keine Flügel.)
Habe sie bereits seit einiger Zeit, bislang ausbruchssicher und tiergerecht in einer großen "Lock & Lock"-Dose gehalten (diese die physikervergruselnd oft als "Vakuumdosen" bezeichnet werden: für die Küche, damit die Chips knackig werden oder einem der Kartoffelsalat auf dem Weg zum Picknick nicht ausläuft). Diese Dose ist aber trüb, somit nicht viel zu sehen - deshalb die Änderung auf ein Glasterrarium.

Funzl schrieb:Die hatte ich über Jahre hin im Auge als Terrarium-Genossen. :)

Wirklich einfach zu halten - viel (viel) weniger Anspruch als mein großer Terrarium-Genosse, die Bartagame.
Braucht weniger Platz, keine Lampen oder andere elektrische Vorrichtungen...
Bisschen heikel ist nur das Ausbruchsverhalten.

Raspelbeere schrieb:Wirklich einfach zu halten - viel (viel) weniger Anspruch als mein großer Terrarium-Genosse, die Bartagame.
Braucht weniger Platz, keine Lampen oder andere elektrische Vorrichtungen...

Gut zu wissen.....was auch noch relativ reibungslos zu halten ist: Tiger-Schnegel. Abhauen können die einem jedenfalls nicht. :D

Raspelbeere schrieb:Es gibt umgangssprachlich als "Feuerwanzen" bezeichnete Insekten,

Ah ja - da hab ich´s - hatte verwechselt.

Raspelbeere schrieb:Madagascar Hissing cockroaches

@Raspelbeere


Sind ja stattliche kleine Gesellen :D


Original anzeigen (0,2 MB)

Funzl schrieb:reibungslos

Funzl schrieb:Tiger-Schnegel

:D

Und ja, wie auf dem Foto. Da merkt man schon das Gewicht wenn man eine auf der Hand hat. Deckel die irgendwie gehoben oder verbogen oder weggeschoen werden können werden aufgemacht. Sie können glatte Flächen hochlaufen. Große Plastikdose mit normalem Deckel? Kein Problem, den machen die auf. Einschweren? Der Rand des Deckels kann immer noch bewegt werden um sich durchzuzwängen oder es passen die Jungtiere (Größe einer Kellerassel) durch.
Darum der Schiebedeckel :)

Raspelbeere schrieb:Da merkt man schon das Gewicht wenn man eine auf der Hand hat. Deckel die irgendwie gehoben oder verbogen oder weggeschoen werden können werden aufgemacht. Sie können glatte Flächen hochlaufen. Große Plastikdose mit normalem Deckel? Kein Problem, den machen die auf. Einschweren? Der Rand des Deckels kann immer noch bewegt werden um sich durchzuzwängen oder es passen die Jungtiere (Größe einer Kellerassel) durch.
Darum der Schiebedeckel :)

Klingt einleuchtend.

So, für heute alles erledigt - jetzt erstmal was gegen den Hunger tun.