Raspelbeere schrieb:Ich finde es interessant dass sie als Spielzeug wohl recht verbreitet waren (wobei ich sie überhaupt nicht daher kannte, trotz viel "Jungsspielzeug"), man sie im Straßenverkehr aber kaum mal sieht und meines Wissens auch kaum gesehen hat. Vermutung: Als Spielzeug überproportional verbreitet gewesen da man sie anders als ein zweirädriges Motorrad gut hinstellen kann?
Anbei mal mein Kenntnisstand zu den echten ( also fahrbaren ) Three Wheelern:
Soviel ich weiß wurden die von Honda, Kawasaki und Suzuki nur für den amerikanischen Markt in zig Variationen ( Hubraum - Fahrwerk-Ausstattung ) von 1981 bis 1987 gebaut. Zumindest Honda stellte 1987 die Produktion von sich aus ein. Warum weiß ich nicht.
Ob jemals Yamaha echte 3 Wheeler produziert hat, weiß ich nicht. Yamaha konzentrierte sich meines Wissens nach ab 1986 auf ihre BIG WHEELER - das waren geländegängige zweirädrige Motorräder mit extrem breiten Stollenreifen vorne und hinten, und Hubraum bis zu knappen 400 ccm. Das letzte weltweit zulassungsfähige, aber optisch und leistungs-technisch bereits "entschärfte" BW-Modell dürfte die TW 125 bzw. TW 200 gewesen sein.
Ich selbst habe in der Realität noch keinen 3 Wheeler gefahren - in Deutschland wurden deren Zulassung angeblich bereits nach 2 oder 3 Jahren untersagt, weil es damit sehr viele Unfälle gegeben haben soll, die Three Wheeler galten als " schwierig zu fahren" weil sie bei falscher Fahrtechnik in engen schnellen Kurven zum umkippen bzw. überschlagen neigen sollen.
Die wenigen 3 Wheeler, die es einst nach D und zu einer Zulassung für den Straßenverkehr geschafft haben sind dünn gesät - ab und an werden welche angeboten - teilweise in desolaten Zustand für ein horrendes Geld.
Als ich einst meine Vani gebraucht gekauft habe, zeigte mir der damalige "Noch-Vani-Besitzer" in seiner Sammlung zwei Honda ATC 200 Three Wheeler, in abspulten Neuzustand - mit ganz normaler deutscher Zulassung, frisch getüvt.
Im Stuttgarter Raum gibt es jemanden, der sich darauf spezialisiert hat die Yamaha BIG WHEELER der ersten Generation von Grund auf zu restaurieren um diese dann über eine Einzelabnahme hier in D durch den TÜV und somit in einen zulassungsfähigen Status zu bringen.
Wer so ein Fahrzeug fahren will sollte sich mit den Gedanken vertraut machen mindestens 10.000 € investieren zu müssen.
Noch seltener dürfte die Motozodiaco Tuareg 223-2 sein,( wobei auch davon in D einige wenige Exemplare mit ganz normaler Zulassung laufen ) besser bekannt als "Bud Spencer-Motorrad. Diese gibt es seit ca. 2 Jahren als 1: 18 er Modell.
Zu den 3 Wheeler-Modellen: Diese gab es meines Wissens nach in unzähligen Varianten. Unterschieden haben sich diese Modelle in Größe, Dekor, Lenkervarianten, Reifenfarbe - mit oder ohne Fahrerfigur.
Was ich erst vor zwei Wochen an Hand einer Anzeige bei x-bay erfahren habe ist wohl der ( nicht gesicherte ) Umstand, das es die Three Wheeler-Modelle auch im Original MIT Tachometer und Drehzahlmesser gegeben hat. ( siehe Bild )
Original anzeigen (0,2 MB)Für mich sieht es jedenfalls sehr nach einer Original-Variante aus, oder nach einer Reparatur vom Allerfeinsten. Leider verkaufte der Anbieter nicht nach D - auch nicht nach einem 3-stelligen $-Angebot.
Bei den Dekor-Varianten gilt es grundsätzlich zwischen den Original-Dekoren und den "Auftrags-Dekoren" für Werbegeschenke zu unterscheiden. Das Einzige Werbemodell das ich habe, ist von einem deutschen Geldinstitut.
Die "Hochzeit" dürften diese Modelle wohl in den 80er Jahren gehabt haben, auch hier in erster Linie in den vereinigten Staaten.
Manche Ausführung war auch in D zu bekommen - leider kann man davon ausgehen das viele, wenn nicht die meisten zerspielt und später weggeworfen wurden. Es waren ja "Gelände-Spielzeuge" - dem entsprechend auch z.B. im Sandkasten eingesetzt. Derartig belastet war es nur eine Frage der Zeit bis der wenn auch leicht gekapselte Feder-Rückzugsmotor auf Grund von Dreck und Rost seine Dienste versagte, ein Lenker abbrach oder sonstige Schäden entstanden.
Die Werbemodelle hingegen wurden in D nach meinen Informationen von mindestens 3 versch. Geldinstituten z.B. zum sogenannten "Weltspartag" heraus gegeben, einige Honda-Motorradhändler hatten zumindest von Honda Modelle als Geschenkbeigabe beim Kauf eines echten Motorrades im Warenbestand.
Worin man auch noch unterscheiden kann: Die Hersteller.
Bei den meisten steht "Made in China" oder "Made in Macau" auf den Boden, mehr auch nicht. Von der Bauart her gab es die Modelle als reines Spielzeug, und in der Variante eines Bleistiftspitzers.
Die Three Wheeler des Herstellers Mercury unterscheiden sich deutlich von den Modellen aus dem asiatischen Raum. Mercury produzierte sehr originalgetreu, ca. im Maßstab 1:60 - und nur in den Farben, in denen die echten Modelle hergestellt wurden - demnach also auch mit dem originalen Dekor.
Es gab auch größere Three Wheeler Modelle, teilweise zunächst mit Kabel-Fernsteuerung später dann wohl auch richtige RC-Modelle.
Ich habe ein einziges Modell von den Kleinen, das ebenfalls mit einer Kabel-Fernsteuerung versehen ist, und auch nach einer kleinen Rep. wieder bestens funktioniert
:lv: *HACH!*
:lv:Andere Sammler kenne ich (noch) nicht. Es ist auch relativ schwierig in den "Diecast-Modell-Foren" welche zu finden.
Mehr fällt mir im Augenblick zu der Thematik nicht ein.
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dobermann145 schrieb:Würde das auch für Möbel Sinn machen oder hast du da einen besseren Tipp?
psreturns schrieb:Hab das schon mehrfach an Gitarrenhälsen verwendet und
