Partnerin kennen lernen - aber wo?

@Kältezeit

Also, jetzt erkläre ich es nochmal, und das das allerletzte mal!

Habe mich mal eben auf Google Scholar zu den humane Leukozyten-Antigenen erkundigt. Es gibt wohl Hinweise, das die HLA-Moleküle und dazugehörenden HLA-Gene einen Einfluss haben KÖNNTEN!!!

Das es tatsächlich und 100%zig und nur ausschließlich so ist, wird dort nicht erwähnt. Lediglich bei Labormäusen ist eine mögliche Wirkung nachgewiesen. Es wird wohl auch diskutiert in wie weit das Jacobson-Organ beim Menschen überhaupt HLA-Rezeptoren hat, auch das its nicht nachgewiesen - bis jetzt!

Fairerhalber, so wie es sich bei Google Scholar ließt, scheint die Debatte, in wie weit wir unsere Partner durch die Nase aussuchen, nicht abgeschlossen zu sein. Aber eben auch nicht 100%-ig erwiesen, wie du es sagst. Es könnte tatsächlich so sein - oder eben doch alles nur falsche Interpretation.

Und damit Gute Nacht bzw.. Guten Morgen! ;)

@Mindslaver
Na ja, das mit Gerüchen und Immunsystem und blabla ist eigentlich ein alter Hut. Diese Erkenntnis wurde locker bereits vor 10 Jahren oder länger publik gemacht und wurde auch in durchaus seriösen Wissenschaftsmagazinen thematisiert.

Meine eigene, persönliche Erfahrung dazu ist: Ich liebte meinen Partner vor Einnahme der Pille, ich liebte ihn währenddessen, ich liebte ihn nach Einnahme der Pille. Scheint sich bei uns also nicht besonders ausgewirkt zu haben.

@hallo-ho

Wie gesagt, die Debatten dazu, sind noch lange nicht abgeschlossen. Einige sagen ja, andere sagen nein. Aber es ist eben nicht felsenfest nachgewiesen. Ich räume ja die Möglichkeit ein, dass es möglich wäre. Man soll aber nicht so tun, als sei dies die absolute und einzige Wahrheit. Denn damit versperrt man sich die eigene Sicht.

Mindslaver schrieb:Also, jetzt erkläre ich es nochmal, und das das allerletzte mal!

Und ich erkläre nochmal, dass es nicht einmal irgendwelche Studien braucht, um festzustellen, dass jeder Mensch seinen individuellen Duft versprüht.

Wenn du mir nicht glaubst, dann erkläre mir, wie und warum man sich verliebt, einen Menschen attraktiver findet, als einen Anderen. Genau um diesen Punkt geht es ja die ganze Zeit. Wenn du andere Ideen hast, die am besten auch noch zu 100% als erwiesen gelten, dann nur zu ... Ich bin da sehr offen und knabbere derweil, wartenderweise, an meinem Nuss-Nougat-Hörnchen.

Mindslaver schrieb: Denn damit versperrt man sich die eigene Sicht.

Gewiss. Wer anfängt, potentielle Partner hinsichtlich ihres Immunsystems zu selektieren, weil sowieso alles nur Biochemie ist, demm ist nicht mehr zu helfen.

Mindslaver schrieb:andere sagen nein.

Diese Bauptung kann man sehr leicht mal eben in den Raum stellen.

Link or didn't happen ..

hallo-ho schrieb:Wer anfängt, potentielle Partner hinsichtlich ihres Immunsystems zu selektieren, weil sowieso alles nur Biochemie ist, demm ist nicht mehr zu helfen.

Das geschieht doch unterbewusst!

Ich lasse mir sicherlich nicht einen DNA-Abgleich vorzeigen und sage dann: "Nee, du, das passt nicht... die Gene da sind nicht kompatibel". Das wird doch eben durch den Geruch und auch durch äußere Merkmale (unterbewusst!) schon im Vorfeld abgeglichen...

Bevor man sich verliebt, da dies nötig ist, um sich überhaupt zu verlieben bzw. eine andere Person attraktiv zu finden und zwar so sehr, dass man sich auch mit ihr paaren würde.

Ich kann jedenfalls von mir behaupten (was ich auch schon mehrmals geschrieben habe), dass ich die Frauen immer am "heißesten" finde, wenn ich neben ihnen im Bett aufwache und alles nach ihnen riecht. ganz ohne Schminke, Duschgel, Shampoo, Deo, Klamotten usw.
Sie riechen auch so gut aber in der Situation merke ich das immer am meisten.

@hallo-ho

hallo-ho schrieb:Gewiss. Wer anfängt, potentielle Partner hinsichtlich ihres Immunsystems zu selektieren, weil sowieso alles nur Biochemie ist, demm ist nicht mehr zu helfen.

Du darfst ja gerne deine Sicht erläutern, wie es dazu kommt, dass man gegenüber manchen Menschen körperliche Anziehung versprüht und anderen gegenüber eben nicht. Ich bin da offen für Alternativen.
Nur nochmal zur Klarstellung. Es geht hier rein um körperliche Anziehung. Dass für eine Beziehung auch eine charakterliche Eignung vorhanden sein sollte ist klar und hat niemand bestritten.

@slider
Wenn Gene und Geruch alles ist, dann müsst ich mich praktisch in jeden verlieben, der ein von mir unterschiedliches Immunsystem hat. Und bei 7 Milliarden Menschen müsste ja dann einiges zusammenkommen. Tut es aber nicht. Meine Gegenfrage: Warum?

@hallo-ho

Aha, also anders gesagt, du hast nicht im Ansatz gelesen oder verstanden, was hier geschrieben wurde.

@Kältezeit
Wobei ich denke, dass das was du beschreibst rein zur Fortpflanzung dient, wenn wir Menschen uns auf Reproduktion aus wären. Da Menschen Sex aber großteils eher aus Spaß ausüben, wird der Geruch zwar ein kleiner Faktor sein, aber nicht ausschlaggebend.

hallo-ho schrieb:Wenn Gene und Geruch alles ist, dann müsst ich mich praktisch in jeden verlieben, der ein von mir unterschiedliches Immunsystem hat. Und bei 7 Milliarden Menschen müsste ja dann einiges zusammenkommen. Tut es aber nicht. Meine Gegenfrage: Warum?

Weil auch die eigenen Präferenzen eine Rolle spielen.

Ein 1,56m Zwerg, der sich vom Immunsystem her von meinem stark unterscheidet und somit mit mir die bestmöglichsten, gesündesten Nachkommen zeugen könnte, würde von mir dennoch nicht als potentieller Partner in Betracht gezogen werden, da der Bereich im Hirn, der auf sexuelle Reize reagiert, garnicht anspringen würde. Die Präferenzen spielen auch eine Rolle, aber eben nicht nur.

Wäre der Typ jedoch ein 1,90m wäre die Chance höher, dass der Heini nen Paarungserfolg bei mir hätte. Wäre der Typ 1,90m und wäre aber Immunsystemtechnisch mir ähnlich, würde ich ihn als nicht anziehend empfinden und könnte wahrscheinlich nicht einmal sagen, wieso nicht, weil ich zwar objektiv sagen könnte, dass der nicht hässlich ist, aber den physiologischen Vorgang, der dazu nötig wäre, um mich zu verlieben, nicht in Gang bringen würde.

Es ist ein Zusammenspiel aus persönlichen Präferenzen (Aussehen & Charakter) und Biochemie. Aber das wurde auch nie abgestritten.

Eya schrieb:Wobei ich denke, dass das was du beschreibst rein zur Fortpflanzung dient, wenn wir Menschen uns auf Reproduktion aus wären. Da Menschen Sex aber großteils eher aus Spaß ausüben, wird der Geruch zwar ein kleiner Faktor sein, aber nicht ausschlaggebend.

Nein, da es bei uns keinen Schalter gibt, der sagt: "Fortpflanzung aus, Spass ein".

Egal ob nun zum Spass oder um wirklich Nachkommen zu zeugen. Es greifen immer die selben biochemischen Prozesse.

Das Einzige, das sich da verschieben könnte, wären die Präferenzen, denn die sind, bis zu einem gewissen Grat, steuerbar / austauschbar / verzichtbar.

@Eya

Auch wenn du Sex nur zum Spaß haben möchtest, brauchst du ja einen Gegenpart, der dich körperlich anzieht.

@slider
Ich habe das schon einmal geschrieben, dass Pheromone ein Transmitter ist, jedoch kein Hormon. Je nach Fruchtbarkeit der Frau zB strömt diese andere Signale aus als wenn sie unfruchtbar ist. Die biochemische Struktur/Note verändert sich, dennoch findet man diese Person im besten Fall immer anziehend. Somit ist dieser Faktor nicht alleinig und ausschlaggebend.

Eya schrieb:Ich habe das schon einmal geschrieben, dass Pheromone ein Transmitter ist, jedoch kein Hormon. Je nach Fruchtbarkeit der Frau zB strömt diese andere Signale aus als wenn sie unfruchtbar ist

Der Geruch wird nur von jenen extremer / intensiver wahrgenommen, die der Frau - geruchstechnisch - sowieso schon "hörig" sind.

Der Geruch an sich, ändert sich nicht. Nur seine Intensität.

Der Mann - im besten Falle fester Freund - wird in diesem Falle "rolliger" und das macht durchaus Sinn, dass dies geschieht, wenn die Frau ihre fruchtbaren Tage hat und daher intensiver für den potentiellen Erbgutspender riecht.

hmmm, also ich versteh auch gar nicht warum das alles komplett abgestritten wird, mit der Biochemie usw..., bzw. das es sowas bei Menschen ja gaaar nicht mehr gibt..
Fakt ist doch wir sind vom Körper her, also die Organe usw.., fast identisch aufgebaut wie andere höher entwickelte Säugetiere. Hormondrüsen, herz, Lunge, Gehirn, Geschlechtsorgane...alles ähnlich.

Warum also sollte das bei uns nicht so sein...bei den Tieren aber schon?
Entzieht sich irgendwie jeglicher Logik…oder wie Spock sagen würde "Das ist unlogisch...Käptn!" ^^

Das beim Menschen noch ZUSÄTZLICH andere Faktoren ne Rolle spielen bestreite ich ja gar nicht. Nur sind die herkömmlichen Mechanismen noch bei JEDEM Menschen aktiv!

Und das man etwas tun muss...ist ebenfalls Fakt! ich kenne in der Tierwelt kein Weibchen was aktiv das Männchen umwirbt, bzw. n Riesen-Wirbel macht usw... es ist IMMER andersherum!

@Kältezeit
Ich sage ja nicht dass das nicht stimmt, ich bezweifle jedoch dass dieser Faktor einen Alleinstellungsmerkmal hat.

Eya schrieb:ich bezweifle jedoch dass dieser Faktor einen Alleinstellungsmerkmal hat.

Das ist dein gutes Recht, denn es ist kein Alleinstellungsmerkmal und das hat auch niemand hier je geschrieben.

knopper schrieb:Das beim Menschen noch ZUSÄTZLICH andere Faktoren ne Rolle spielen bestreite ich ja gar nicht. Nur sind die herkömmlichen Mechanismen noch bei JEDEM Menschen aktiv!

:Y: