"Spirituelle Umgehung" - Gefahren und Fallen auf dem Weg
12.08.2014 um 17:19@TheLolosophian,
Ich habe als Kind schon oft das Gefühl gehabt, wenn ich alleine in meinem Zimmer war, dass Etwas, Unsichtbares nicht Definierbares mit im Raum war. Ich spürte so eine Anwesenheit die mich "beobachtet" oder sagen wir mich sehen kann. Für mich war das dann Gott.
Später als Erwachsene glaubte ich weiter an Gott, ohne einer religiösen Institution anzugehören und nach deren Dogmen zu leben. Ich musste lächeln über diejenigen die z.B. zum Beten in die Kirche gingen.
Meine Vorstellung war, wenn es Gott gibt, wieso solle er es besser finden in einem bestimmten von Menschen festgelegten Gebäude zu beten, statt egal wo...sogar auf dem Klo. :-) Denn der Mensch isst und scheidet nun mal wieder aus, genau so hat er uns dann ja auch schließlich geschaffen....:-))
Also ich machte eigentlich alles was ich wollte, probierte alles aus was mich reizte, und hatte eher eine rebellische Haltung gegenüber Vorgaben, die mir nicht logisch und schlüssig erschienen.
Feste Religionen sah ich als vom Menschen selbst auserwählte Korsette an.
Ich dachte nicht ständig an Gott, ganz im Gegenteil über viele Jahre dachte ich gar nicht mehr daran. Es gab auch eine Zeit, nach einem schweren Schicksalsschlag, da wollte ich mit Gott nichts mehr zu tun haben.
Aber zwischen durch nahm ich doch immer wieder mal „Kontakt“ zu „ihm“ auf, und bittete um etwas oder erzählte ihm innerlich von meinen Problemen, von denen ich wusste, dass es nicht in meiner Hand liegt sie zu lösen.
Mir wurde relativ schnell klar, dass ich mich selbst nur begrenzt formen und verändern kann.
Wenn ich jetzt etwas für mein Empfinden Verwerfliches an mir hatte, dann bat ich Gott um Hilfe, weil ich wohl tief in mir spürte, dass nur durch seine Hilfe das zu ändern war, was ich nicht ändern konnte. Schließlich wollte ich ja damals noch „menschlich ok sein“
Ich betete nicht auf die Weise wie es Religionen vorgeben, sondern auf meine eigene Weise, ohne mir immer darüber bewusst zu sein, dass ich gerade bete.
Dann kam eine Zeit in der ich mich damit beschäftigte Gottes Existenz für mich zu beweisen oder zu widerlegen. Also einfach zu schauen, was spricht dafür, dass es ihn gibt und was dagegen und das einander gegenüberzustellen. Es gab ja viele Schreckliche Dinge auf der Welt, wie also konnte Gott sowas zu lassen? etc. waren die Ausgangsfragen.
Für mich war klar, es muss einen plausiblen Grund geben der Gott nicht als Monster dastehen lässt......irgendwie so...:-)
Na ja, wenn ich mich recht erinnere, war für mich das Eindeutige und der „Beweis“ für seine Existenz, dass ich Etwas im Raum und teils in mir selbst (in Meditation, so hätte ich es damals nicht genannt) wahrnahm was außerhalb von mir war, das ich als hoch intelligent und all-mächtig empfand.
Mit Anfang 20 während einer schweren Sinnkrise, hatte ich dann ein einschneidendes Erlebnis.
Ich wusste plötzlich nicht mehr worum es im Leben geht und weshalb ich hier war.
Damals viel eine Illusion ab, nämlich die, durch materielle oder anderer Güter des Lebens Zufriedenheit o. dauerhaftes Glück zu erlangen.
Na ja, so saß ich nun da......
Und auf Anraten eines guten Freundes, der mich zu trösten versuchte und dabei irgendwann meinte „schließ mal deine Augen“,..... was ich dann tat, fiel ich in einen engen dunklen Tunnel der mich in Kürze wie ein Sog hinunter zog, während ich beim Loslassen Todesangst hatte.
Da mir meine Situation so sinnlos und hoffnungslos erschien, dachte ich noch, und das geschah innerhalb von Millisekunden „so wie mein Leben jetzt ist will ich es auch nicht mehr ....und ließ los...
Kurz darauf wurde ich in göttlicher Liebe badend aufgefangen. Ich kann mit Worten nicht beschreiben wie glückselig dieser Moment für mich war. Ein unglaubliches und einschneidendes Erlebnis für mich und mein weiteres Leben. Es war die Liebe nach der ich unbewusst immer suchte, nur unendlich viel mehr davon, reiner, größer und bedingungsloser als ich je für möglich gehalten hätte----von dem Augenblick an glaubte ich nicht mehr an Gott, sondern ich WUSSTE jetzt, dass es „ihn“gibt!! :-)) Es war wie eine Offenbarung......
Von da an ging ich bewusster/wacher durchs Leben und ich hatte das Gefühl ein mal gestorben und neu geboren worden zu sein.
Ich wollte von nun an ein „guter Mensch“ sein. ;-)) lol
Alle Hoffnugslosigkeit und Depression waren wie nie dagewesen sofort vergessen und weggespült.
Mein Gottesbild war nicht das eines Mannes mit weißem Bart der betsrafte, wenn wir „sündig“ waren, sondern reine Energie – Essenz -Liebe aus dem alles Leben enstand und bestand.
Damals war es für mich ein Gott der Liebe, Güte und Barmherzigkeit.
Als dann irgendwann mit ca. mitte 30 die bewusste Suche nach mir selbst und nach der Selbstverwirklichung begann, (denn ich hatte immer das Gefühl dass etwas Wesentliches fehlte, etwas das ich nicht definieren konnte) weil ich merkte, dass ich mit allem was das Leben zu bieten hat einfach nicht dauerhaft zufrieden und glücklich werde.
Nach dem auch eine langjährige Psychotherapie zwar vieles verbesserte, aber mich nicht zufriedenstellte, beschäftigte ich mich eingehender mit Spiritualität.
Ich hatte kein Interesse an Erwachen und Erleuchtung. Das waren Begriffe mit denen ich mich bis dahin nie beschäftigt hatte. Ich las aber viel über Paarberatung, Psychologie und Esoterik.
Mir gefiel der Weg der Selbserkenntnis der Buddhisten und die Individuation nach Jung, das sprach mich innerlich am meisten an. Von Ich-Losigkeit oder Erwachen hatte ich bis dato also nie etwas gehört, obwohl ich meditierte und auch mit Reiki an mir selbst Heilung „praktizierte“.
Als ich nicht mehr weiterkam und weiter wusste, und Depressionen entwickelte, kam ich irgendwann an einen Punkt des totalen Scheiterns, und merkte deutlich dass ICH es als Person nicht schaffen kann. Advaita hatte mir da noch den Rest Hoffnung genommen.
Ich kapitulierte und gab mich innerlich mit allem was ich bin Gott hin, dem Universum oder wie auch immer genannt.
Daraufhin begann die „dunkle Nacht“ und die Zügel waren mir eindeutig aus der Hand genommen.
Kein Stein blieb mehr auf dem anderen.
Das Erwachen zur Ich-Losigkeit geschah bei mir erst zwei Jahre später.....
Heute ist Gott Alles, Wir/Energie/Essenz/Leben/Potenzial
Und heute ist es so, dass ich kaum sagen kann wo Gott ist. Wenn Gott der Ozean ist und wir ein Teil davon und mal damit verschmelzen mal separat als Welle auftauchen, dann kommt das dem schon nahe wie ich es zur Zeit erlebe. Aber wie gesagt, bin ich mehr die Welle kann es vorkommen, dass ich mich an Gott wende, und dann seine/meine liebende Energie spüre.
Die Grenzen scheinen da zu verschwimmen. Wo/Was bin ich und was/wo ist Gott?
Als Beistand kann man ja auch Engel oder verstorbene Weise visualisieren /kontaktieren.
Ja, jetzt weiß ich wieso es mir so schwer fällt zu beschreiben.
Früher gab es das Gute das war Gott und das Unangenehme auf der anderen Seite für mich.
Heute weiß ich, dass alle Gefühle und alle Lebenssituation gleichwertig sind und die unangenehmen Gefühle als Beispiel die gleiche Essenz haben. Alles was auftaucht und/oder durch mich fließt ist stets ein und die selbe Essenz.
Ich kann höchstens beten heil durch alles hindurchzugelangen. Aber auch da, habe ich nicht mehr das Gefühl, dass ein Gott erbarmen haben könnte. Dafür habe ich zu viel Erbarmungslosigkeit in den Prozessen erlebt. Ja, komisch irgendwie....weiß auch nicht....:-) zwischen durch schien Gott nicht (mehr) erreichbar......
Vielleicht bin ich ja auch gottkuriert ;-))
Oder mir fehlt die Klarheit.
Jedenfalls fühlte ich mich oft geführt. Hatte viele Jahre leichten „Zugang“ und eben dieses einschneidende Erlebnis, welches alle Zweifel ausräumte.
Da waren noch so viele andere kleinere Momente mit Gott die ich momentan nicht gut erinnern kann......
Ich habe als Kind schon oft das Gefühl gehabt, wenn ich alleine in meinem Zimmer war, dass Etwas, Unsichtbares nicht Definierbares mit im Raum war. Ich spürte so eine Anwesenheit die mich "beobachtet" oder sagen wir mich sehen kann. Für mich war das dann Gott.
Später als Erwachsene glaubte ich weiter an Gott, ohne einer religiösen Institution anzugehören und nach deren Dogmen zu leben. Ich musste lächeln über diejenigen die z.B. zum Beten in die Kirche gingen.
Meine Vorstellung war, wenn es Gott gibt, wieso solle er es besser finden in einem bestimmten von Menschen festgelegten Gebäude zu beten, statt egal wo...sogar auf dem Klo. :-) Denn der Mensch isst und scheidet nun mal wieder aus, genau so hat er uns dann ja auch schließlich geschaffen....:-))
Also ich machte eigentlich alles was ich wollte, probierte alles aus was mich reizte, und hatte eher eine rebellische Haltung gegenüber Vorgaben, die mir nicht logisch und schlüssig erschienen.
Feste Religionen sah ich als vom Menschen selbst auserwählte Korsette an.
Ich dachte nicht ständig an Gott, ganz im Gegenteil über viele Jahre dachte ich gar nicht mehr daran. Es gab auch eine Zeit, nach einem schweren Schicksalsschlag, da wollte ich mit Gott nichts mehr zu tun haben.
Aber zwischen durch nahm ich doch immer wieder mal „Kontakt“ zu „ihm“ auf, und bittete um etwas oder erzählte ihm innerlich von meinen Problemen, von denen ich wusste, dass es nicht in meiner Hand liegt sie zu lösen.
Mir wurde relativ schnell klar, dass ich mich selbst nur begrenzt formen und verändern kann.
Wenn ich jetzt etwas für mein Empfinden Verwerfliches an mir hatte, dann bat ich Gott um Hilfe, weil ich wohl tief in mir spürte, dass nur durch seine Hilfe das zu ändern war, was ich nicht ändern konnte. Schließlich wollte ich ja damals noch „menschlich ok sein“
Ich betete nicht auf die Weise wie es Religionen vorgeben, sondern auf meine eigene Weise, ohne mir immer darüber bewusst zu sein, dass ich gerade bete.
Dann kam eine Zeit in der ich mich damit beschäftigte Gottes Existenz für mich zu beweisen oder zu widerlegen. Also einfach zu schauen, was spricht dafür, dass es ihn gibt und was dagegen und das einander gegenüberzustellen. Es gab ja viele Schreckliche Dinge auf der Welt, wie also konnte Gott sowas zu lassen? etc. waren die Ausgangsfragen.
Für mich war klar, es muss einen plausiblen Grund geben der Gott nicht als Monster dastehen lässt......irgendwie so...:-)
Na ja, wenn ich mich recht erinnere, war für mich das Eindeutige und der „Beweis“ für seine Existenz, dass ich Etwas im Raum und teils in mir selbst (in Meditation, so hätte ich es damals nicht genannt) wahrnahm was außerhalb von mir war, das ich als hoch intelligent und all-mächtig empfand.
Mit Anfang 20 während einer schweren Sinnkrise, hatte ich dann ein einschneidendes Erlebnis.
Ich wusste plötzlich nicht mehr worum es im Leben geht und weshalb ich hier war.
Damals viel eine Illusion ab, nämlich die, durch materielle oder anderer Güter des Lebens Zufriedenheit o. dauerhaftes Glück zu erlangen.
Na ja, so saß ich nun da......
Und auf Anraten eines guten Freundes, der mich zu trösten versuchte und dabei irgendwann meinte „schließ mal deine Augen“,..... was ich dann tat, fiel ich in einen engen dunklen Tunnel der mich in Kürze wie ein Sog hinunter zog, während ich beim Loslassen Todesangst hatte.
Da mir meine Situation so sinnlos und hoffnungslos erschien, dachte ich noch, und das geschah innerhalb von Millisekunden „so wie mein Leben jetzt ist will ich es auch nicht mehr ....und ließ los...
Kurz darauf wurde ich in göttlicher Liebe badend aufgefangen. Ich kann mit Worten nicht beschreiben wie glückselig dieser Moment für mich war. Ein unglaubliches und einschneidendes Erlebnis für mich und mein weiteres Leben. Es war die Liebe nach der ich unbewusst immer suchte, nur unendlich viel mehr davon, reiner, größer und bedingungsloser als ich je für möglich gehalten hätte----von dem Augenblick an glaubte ich nicht mehr an Gott, sondern ich WUSSTE jetzt, dass es „ihn“gibt!! :-)) Es war wie eine Offenbarung......
Von da an ging ich bewusster/wacher durchs Leben und ich hatte das Gefühl ein mal gestorben und neu geboren worden zu sein.
Ich wollte von nun an ein „guter Mensch“ sein. ;-)) lol
Alle Hoffnugslosigkeit und Depression waren wie nie dagewesen sofort vergessen und weggespült.
Mein Gottesbild war nicht das eines Mannes mit weißem Bart der betsrafte, wenn wir „sündig“ waren, sondern reine Energie – Essenz -Liebe aus dem alles Leben enstand und bestand.
Damals war es für mich ein Gott der Liebe, Güte und Barmherzigkeit.
Als dann irgendwann mit ca. mitte 30 die bewusste Suche nach mir selbst und nach der Selbstverwirklichung begann, (denn ich hatte immer das Gefühl dass etwas Wesentliches fehlte, etwas das ich nicht definieren konnte) weil ich merkte, dass ich mit allem was das Leben zu bieten hat einfach nicht dauerhaft zufrieden und glücklich werde.
Nach dem auch eine langjährige Psychotherapie zwar vieles verbesserte, aber mich nicht zufriedenstellte, beschäftigte ich mich eingehender mit Spiritualität.
Ich hatte kein Interesse an Erwachen und Erleuchtung. Das waren Begriffe mit denen ich mich bis dahin nie beschäftigt hatte. Ich las aber viel über Paarberatung, Psychologie und Esoterik.
Mir gefiel der Weg der Selbserkenntnis der Buddhisten und die Individuation nach Jung, das sprach mich innerlich am meisten an. Von Ich-Losigkeit oder Erwachen hatte ich bis dato also nie etwas gehört, obwohl ich meditierte und auch mit Reiki an mir selbst Heilung „praktizierte“.
Als ich nicht mehr weiterkam und weiter wusste, und Depressionen entwickelte, kam ich irgendwann an einen Punkt des totalen Scheiterns, und merkte deutlich dass ICH es als Person nicht schaffen kann. Advaita hatte mir da noch den Rest Hoffnung genommen.
Ich kapitulierte und gab mich innerlich mit allem was ich bin Gott hin, dem Universum oder wie auch immer genannt.
Daraufhin begann die „dunkle Nacht“ und die Zügel waren mir eindeutig aus der Hand genommen.
Kein Stein blieb mehr auf dem anderen.
Das Erwachen zur Ich-Losigkeit geschah bei mir erst zwei Jahre später.....
Heute ist Gott Alles, Wir/Energie/Essenz/Leben/Potenzial
Und heute ist es so, dass ich kaum sagen kann wo Gott ist. Wenn Gott der Ozean ist und wir ein Teil davon und mal damit verschmelzen mal separat als Welle auftauchen, dann kommt das dem schon nahe wie ich es zur Zeit erlebe. Aber wie gesagt, bin ich mehr die Welle kann es vorkommen, dass ich mich an Gott wende, und dann seine/meine liebende Energie spüre.
Die Grenzen scheinen da zu verschwimmen. Wo/Was bin ich und was/wo ist Gott?
Als Beistand kann man ja auch Engel oder verstorbene Weise visualisieren /kontaktieren.
Ja, jetzt weiß ich wieso es mir so schwer fällt zu beschreiben.
Früher gab es das Gute das war Gott und das Unangenehme auf der anderen Seite für mich.
Heute weiß ich, dass alle Gefühle und alle Lebenssituation gleichwertig sind und die unangenehmen Gefühle als Beispiel die gleiche Essenz haben. Alles was auftaucht und/oder durch mich fließt ist stets ein und die selbe Essenz.
Ich kann höchstens beten heil durch alles hindurchzugelangen. Aber auch da, habe ich nicht mehr das Gefühl, dass ein Gott erbarmen haben könnte. Dafür habe ich zu viel Erbarmungslosigkeit in den Prozessen erlebt. Ja, komisch irgendwie....weiß auch nicht....:-) zwischen durch schien Gott nicht (mehr) erreichbar......
Vielleicht bin ich ja auch gottkuriert ;-))
Oder mir fehlt die Klarheit.
Jedenfalls fühlte ich mich oft geführt. Hatte viele Jahre leichten „Zugang“ und eben dieses einschneidende Erlebnis, welches alle Zweifel ausräumte.
Da waren noch so viele andere kleinere Momente mit Gott die ich momentan nicht gut erinnern kann......