@TheLolosophian http://monibonimorningstar.blogspot.de/ (Archiv-Version vom 19.12.2014)Hui der Blog nicht mehr frei zugänglich, erinnert an die Rein und Rausschmeisspielchen die du mit diversen Usern auf Facebook abgezogen hast.
Wie schön das Du Jenseits von Ego bist! he he
Damit die User wissen worauf ich mich gestern bezog verlinke ich hier nochmal Deinen Text vom Blog.
"Der OTC (Oberste Tugendhafte Chefheuchler) betont immer wieder gern:
Ich verurteile nicht die Menschen, sondern nur ihre Taten.
Nur bei Adolf Hitler macht er eine Ausnahme.
Wer in sich selbst geheilt und ausgesöhnt ist, ist mit allen Menschen versöhnt. Er IST jeder Mensch, weil er alles menschlich Gute und Schlechte in sich selbst erkannt, befreit und ausgesöhnt hat. Hinter Herrschsucht, Machttrieb und Mordlust - hinter allen 7 Todsünden -sieht er, was alle Menschen gemeinsam haben: Angst des verlassenen kleinen Kindes. Nichts Menschliches ist ihm mehr fremd.
Man fragt sich immer wieder, wieso gerade Adolf Hitler herhalten muss... Nun, Adolf Hitler ist ein Gradmesser. Wie jemand zu Adolf Hitler - Worlds Greatest Monster, höhö - steht, zeigt seinen psychologischen Reifegrad, da kann er noch so klug und wissend daherreden oder sich gar geheilt dünken - wer Adolf Hitler verurteilt, verurteilt sich selbst. Wer das verlassene und mißhandelte Kind in sich selbst wieder gefunden hat, kennt auch das Kind Adolf. Wer sich selbst aussöhnend in den Arm nehmen kann, nimmt alle Kinder in den Arm. Derjenige, der so erbarmungslos über das Mitleid und Erbarmen mit diesem Kind Adolf Hitler spottete, übt nicht nur SELBSTverrat, er verrät damit auch den sadistischen Umgang mit sich selbst.
Genauso ist es im spirituellen Kontext mit dem, der sich augenscheinlich angekommen dünkt und für sich Gewahrsein in Anspruch nimmt, aber nicht aufhören will, an die Menschheit und ihre Geschichte (incl. Adolf Hitler und Holocaust) zu GLAUBEN! Das kann ich mit Sicherheit sagen: Wer seine persönliche Lebensgeschichte resp die MenschheitsGeschichte verteidigt, ist noch mit ihr bzw. mit Ego identifiziert.
Wer an seinem erfahrungsorientierten, d.h. vergangenheitsgebundenen Wissen und Handeln festhält, dito.
Er würde es gar nicht bestreiten, würde Abaelard wahrscheinlich sagen, es kommt nur auf die Perspektive an: aus dualistischer Sicht gibt es die Person und die (Menschheits-)Geschichte - aus nondualistischer Sicht hingeben gebe es weder Person, Menschheit noch Hitler/Holocaust.
Na klar, sag ich, theoretisch läßt es sich leicht sagen, es komme immer auf die Perspektive an. Ob etwas ist oder nicht ist bzw. ob die Dinge sowohl sind als auch nicht sind - Aber bitte nicht vergessen: dies ist ja doch zuvorderst eine Sache der eigenen (!!!)Erkenntnis und nicht der Theorie.
Was sich in der Theorie zwar stimmig anhört, ist aber in der Praxis - im SEIN - eine Unmöglichkeit! Ich kann nicht jenseits von Ego sein UND gleichzeitig an das dualistische Bewusstsein glauben, d.h. die Person und ihre (Menschheits-) Geschichte verteidigen. Ich würde stante pede meine Adlerfedern verlieren und im Sturzflug zurück in den alten verkackten Hühnerstall zurückfallen. Das wäre das Aus für die "Leichtigkeit des Seins"!
Wie alle "Rechtgläubigen" so verteidigte auch Abaelard den "Addi" Hitler und den Holocaust als eine stattgefundene Tatsache, die man bzw. insbesondere ich nicht leugnen könne. Auf meine Entgegnung, dass er Glaubenssätzen huldige und anders reden würde, wenn er der Letztgültigen Erkenntnis teilhaftig würde, meinte er abwertend, so etwas wie eine Letztgültige Erkenntnis gebe es gar nicht, bzw. sei jede Erkenntnis letztlich nichts als "Alter Käse". Im Grunde sagte er damit nichts, was ich nicht auch schon gesagt habe - nur mit dem Unterschied, dass bei ihm offenbar Vieles nur Theorie ist, was mir und vielen anderen in WAHRHEIT und wirksamster WIRK-LICHKEIT eine WAHRhaft umwälzende Offenbarung war. (Derweil ich seine Äusserungen als Glaubenssätze erkannte, erkannte ich gleichzeitig auch noch einmal das WESEN der Glaubenssätze, so klar, deutlich und frisch wie damals, als ich es zum ersten Mal schaute.)
Ich sags mal so: Person, Lebensgeschichte, Geschichte als Historie, Hitler & Co. gehören jenseits von Ego in die Rubrik Entertainment. Die Historie ist in diesem Sinne buchstäblich nur eine Geschichte, ein Märchen, welches niemals stattgefunden hat. Aber wie gesagt, nur für den, dem sich dies in der sog. Letztgültigen Erkenntnis in seiner WAHRHEIT offenbart hat. Jo, und der Clou dabei ist, dass auch für diesen die Letztgültige Erkenntnis absolut keinen Anspruch auf Wirklichkeit und WAhrheit hat, denn kaum erkannt, versinkt auch sie wieder im Orkus des Nichtwissens, denn es ist nicht möglich, sich ständig und AUF DAUER der empfangenen geistigen Erkenntnisse BEWUSST zu sein, auch nicht der Letztgültigen Erkenntnis. (Dennoch bleibt geistige Erkenntnis niemals WIRKungslos). Als die WAHRHEIT sich mir offenbarte, war ich ihrer BEWUSST. Jetzt bin ich ihrer nicht mehr bewusst. Jetzt ist sie nur noch Erinnerung, alter Käse...
Hah, aber ohne diesen Käse gäbe es nichts zu erzählen....LOL!
Mit dem Entwerten der Letztgültigen Erkenntnis sollte Abaelard sehr vorsichtig sein, dass die Letztgültige Erkenntnis wie jede Erkenntnis den Orkus des Nichtwissens hinuntergeht, schmälert sie keineswegs in ihrem Wert für den, der sie erfahren hat.
Aber ist es nicht vielmehr so, dass Abaelard recht eigentlich gar nicht die "Letztgültige Erkenntnis" entwerten wollte, sondern die Schreiberin des Beitrags, die ihn so respektlos und "verräterisch" der Identifikation mit Glaubenssätzen inclusiv fehlender Erkenntnis beschuldigte?
By the way zeigte Abaelard in seiner Reaktion darauf eine verblüffende Ähnlichkeit mit der Abwehrrhetorik "Herrn Fredo's" - des Urhebers des Begriffs der "Letztgültigen Erkenntnis", ein Begriff, den ich adaptierte und mit meiner eigenen Definition aufhübschte. LOL!
Fortsetzung folgt....
Worüber man reden kann, darüber soll man bloß nicht schweigen! (M. Schwittgenstein)
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