@poet poet schrieb:Wer immer noch nicht weiß, dass es nichts außer Gott gibt,
nichts anderes geben kann, ist nicht nur arm dran, sondern
macht sich den Aufenthalt hier in der Matrix unnötig schwer.
Du sagst das mit so einer Absolutheit, daß man sieht, wie wenig Du dieses Konzept hinterfragt hast.
Sehr viele ungelöste Fragen erscheinen in einem helleren Licht, wenn man der Erkenntnis gewahr worden ist, daß Gott VOLLKOMMEN ist. Das heißt also, daß es bei/in IHM nur die größte Reinheit und nichts, was auch nur ansatzweise den Hauch eines Schattens hat, geben kann.
Daher ist es logisch, daß Gott nicht Alles sein kann, weil er sonst auch "Dunkles" bzw. besser formuliert, disharmonisches - welches ja ohne Frage existiert - enthalten müßte.
Diese Annahme und der Begriff GOTT lassen sich niemals vereinbaren.
Ohne Grenzen könnte nichts existieren, da die eine Existenz erst durch die Abgrenzung von einer anderen als solche entstehen kann, darum ist die Ansicht, alles sei Eines, nichts weiter als verschwommenes Wischi Waschi das die Unkenntnis der Schöpfung des Daseins offenbart
:) Richtig hingegen ist, daß alles miteinander verbunden ist - doch das ist nicht mit dem Einssein gleichbedeutend. Wäre alles Eins, gäbe es um Grunde - Nichts.
Alles in der gesamten Schöpfung ist klar definiert und abgegrenzt und doch gleichzeitig miteinander verbunden - jedoch nicht vermischt.
Es ist das Weltbild des Pantheismus, das du hier beschreibst, der sicherlich mal seine Berechtigung auf einer für den Menschen zu durchschreitenden Entwicklungsstufe gehabt hat.
Die Menschen haben gespürt, daß nichts unbelebt ist und allem eine unsichtbare aber durchaus an ihren Wirkungen zu erkennende Kraft innewohnt. Mangels besseren Wissens haben sie sie Gott genannt weil sie einen großen Ausdruck dafür brauchten und es für ihr damaliges Verständnis nichts Passenderes gab. Das ist auch in Ordnung so, doch auch die Gotteserkenntnis unterläuft in ihrem Voranschreiten eine geistige Evolution mittels welcher den Menschen ein immer klarerer Begriff von Gott gegeben wurde, weswegen man an dieser Teil-Erkenntnis nicht haltmachen darf.
Wenn die Schöpfung in Gott wäre, dann wäre alles göttlich oder Gott, wie Du es sagst - es gäbe nichts anderes, auch jede menschliche Entscheidung entsprünge absolut göttlichen Bewusstseins, wir hätten keinen freien Willen, sondern nur göttlichen Willen, aber können wir das so sehen, wenn wir uns die Zustände auf Erden betrachten?
Außerdem ist alles in der Schöpfung einer Entwicklung unterlegen, sie bewegt und verändert sich, doch diese "Zustände" sind ebenfalls nicht mit Gott vereinbar, da ER vollkommen und unveränderlich, ewig, ist. Und somit keinerlei Entwicklung oder Veränderung bedarf.
Gerade deswegen, weil Gott selbst außerhalb steht, ermöglicht uns dies, auch Wege zu gehen die nicht in göttlicher Harmonie sind und somit Böses oder Dunkles erschaffen, und alles Böse ist nichts anderes als alles was nicht im Einklang mit dem göttlichen Willen steht.
In uns liegt die lebendige Resonanz für Gottes lebendiges, ewig schwingendes Licht.
Der Schlüssel dazu ist unser geistiger Wesenskern, die ungetrübte Empfindung, welche(r) sich ja IN uns befindet und uns somit innerlich mit dem Himmelreich verbindet.
Gott selber befindet sich außerhalb der Schöpfung wie eine alles überstrahlende und speisende Lebenssonne, aber im Herzen ist er immer erreichbar.
GN8
@all