@nessperceKraken haben schon ein gewisses Potential. Ich könnte mir vorstellen, das es irgendwann Arten mit größeren Gehirnen geben könnte, die dazu noch länger leben. Die Zeit mit brauchbaren Gehirnen Erfahrungen zu sammeln muß nur lang genug sein, damit nach einer Anzahl von Generationen eine kulturelle Entwicklung angestoßen werden kann. Das ist natürlich ein Vorgang, der länger dauern kann. Beim Menschen waren es einige Millionen Jahre, bevor er sich von den ersten Frühformen zum heutigen Menschen weiterentwickeln konnte. Es wäre eine Frage der Umweltbedingungen, ob diese Entwicklung vielleicht auch bei Kraken ein Weg der Evolution sein kann.
Es gab in unserer Vorzeit so einige Insekten, die eine für heutige Verhältnisse beachtliche Größe hatten. Sie könnten durchaus über Gliedmaßen verfügen, mit denen sie ihre Umwelt in einem größerem Maßstab manipulieren. Wenn die Insekten aber aufgrund besonderer Umweltbedingungen sehr groß werden, dann gäbe es auch genug Platz für ein vielfach strukturiertes Gehirn. Es müsste nur durch die Umweltbedingungen als für das Überleben nützlich selektiert werden. Und wer will sagen, das es irgendwo im All nicht Orte gibt, an denen genau das passiert ?
Das waren aber nur Beispiele. Wirklich sicher sind wir ja nur bei der einzigen uns bekannten humanoiden Lebensform: dem Menschen. Deshalb meine ich ja auch, das wir mit einem gewissen Prozentsatz humanoider Aliens rechnen müssen. Der Mensch könnte ein evolutionäres Erfolgsmodell sein, jedenfalls solange er überlebt...
@jimbondaEine interstellare Raumfahrt ist sicher kein Zuckerschlecken, aber das sind andere Dinge auch nicht, und trotzdem wurden sie ausprobiert. Man nehme nur mal die ersten Entdecker, die sich mutig in die unbekannten Weiten der Ozeane gewagt haben, mit teilweise schlechten Schiffen, mieser Verpflegung, einer halb meuternden Mannschaft und mit sehr mäßigen Karten, allein aufgrund irgendeiner vagen Annahme oder einer alten Sage. Diese Reisen dauerten auch oft jahrelang und führten zu großen Entdeckungen. Natürlich sind auch einige Schiffe untergegangen. Heute sind wir da schon besser dran. Wenn wir jemals eine interstellare Raumfahrt entwickeln sollten, dann werden wir schon lange über die Ziele im Bilde sein, die wir dann ansteuern wollen. Wir hätten genauere Instrumente, bessere Schiffe und eine Mannschaft von Freiwilligen.
Dazu müssten wir natürlich zuerst einmal einen brauchbaren Antrieb entwickeln.
Wenn es ein Nahelichtgeschwindigkeitsantrieb wäre, könnte die Besatzung von der Zeitdehnung profitiern, jedenfalls theoretisch. Vor einem Flug mit Menschen hätten vielleicht einige Schimpansen ein paar Runden mit dem Schiff gedreht, natürlich automatisch gesteuert, versteht sich, um die Zeitdehnung an einem praktischen Beispiel zu erforschen, vielleicht wäre das aber auch gar nicht nötig.
Man kann natürlich nie wissen, was uns an Unbekannten in den Tiefen des Raumes erwartet, aber irgendetwas ist ja immer...