@FrankD FrankD schrieb: Ja. Doleritkugeln zur groben Formgebung, Kupferrohre und Kupfersägeblätter mit Quarzsand als Bohr- und Sägemittel, Feuersteinstichel zur Feinbearbeitung, Dolerithalbkugeln und Quarzsand zum polieren
Es ist schon beeindruckend an was Du ernsthaft glauben kannst.
Problem ist bereits, dass bis heute noch niemand Deine Technik an einem Königskammer-ähnlichen Granitstein demonstrieren konnte. Und : Wie lange hätte er dafür wohl gebraucht.
Zum einen hat es im alten Ägypten sehr wohl auch Eisen gegeben. Wenn Du darüber informiert sein möchtest, reiche ich gerne etwas Wissenschaftliches dazu nach. Recht hast Du, dass Eisen beim sägen von Granit nicht viel weiter hilft. Mit Meißeln platzt der spröde Granit ansonsten aus, eine Feuermethoden-These zeigte sich als unbrauchbar Die alles entscheidende Frage aber ist die nach den unbekannten Werkzeugen, wenn man für die Cheops-Pyramide nicht mindestens dreihundert Jahre Bauzeit ansetzen soll.
Granit lässt sich wohl bestens spalten, aber nur in einer Ebene. Senkrecht dazu muss man wohl oder übel Lochreihen bohren oder sägen. Sieh Dir aber die Spalten in der Königskammer an, da leuchtet man auch gern mit einem Laser rein. Glaubst Du, dass menschliche Handarbeit derartige Flächen zustande bringt ? Dann positionieren mit mal anheben und absenken, abschleifen und neu probieren. Das bei zig-Tonnen-Gewicht ?
Ein Bau-Experte, denn ich gern nachschlage, meinte, dass allein zum polieren der Steine in der Königskammer hundert Leute zehn Jahre gebraucht hätten, also mit damaligen Werkzeugen. Was Du bei Deinen Betrachtungen eben nicht beachtest ist der Zeitfaktor. Letztlich bleibt alles damit Khufuismus. Ohne Maschinen, die wir heute vortriebsmäßig selbst nicht haben, so meinen Bauingenieure in Gizeh, sind derartige Granitarbeiten in abschätzbaren Zeiträumen nicht durchführbar.
Man hat aus dem Dolerit, einem Stein härter als der härteste Granit, Werkzeuge hergestellt. Es wurden auch Kernbohrungen in Dolerit gefunden, der Bohrvorschub ließ sich abschätzen und war wohl erstaunlich groß. Man hat für Dolerit also effektive Rohrbohrer gehabt. Womit hat man deren Schneidkränze bestückt, wenn es weder Korund noch Diamanten gab , kannst Du das sagen ? Und gleiches mit gleichem schneiden, wie Holz mit Holz, das funktioniert nicht so recht.
Und beim Dolerit-bohren ist zudem hoher Druck und eine entsprechenden Führung notwendig, das sagen Experten. Kommen da nicht schnell die Vorstellungen der Prä-Astronautik auf ? Noch weit beeindruckender aber ist, dass man aus dem heiligen Stein Dolerit tausende von Gefäßen hergestellt hat, so als wäre das Material Kalkstein gewesen. Ich fand einen Kommentar, dass wir heute kein Werkzeug besitzen, mit dem wir einen Doleritstein als Flaschengefäß innen vollständig aushöhlen können.
Was ich hier sagte ist weder Ägyptologie noch Pyramidologie noch Geschwurbel. Es sind Tatsachen wie die Dolerit-Gefäße im Museum Kairo oder Aussagen von Bauingenieuren, von denen man sagen kann, dass ihr Alltag Zahlen und Fakten sind.