UnknownPerson schrieb:Ich kann mich übrigens auch auf die Drake-Gleichung beziehen.
Die Drake-Gleichung ist ganz nett, nur nicht sonderlich aussagekräftig.
Wie jede Hochrechnung/Schätzung steht und fällt das Kunststück mit den jeweils zugrunde gelegten Annahmen.
Beispielsweise N
N repräsentiert die Anzahl der Zivilisationen in unserer Galaxie, deren Radiosignale wir rein theoretisch empfangen könnten. Im Prinzip also die Antwort auf die Frage, ob SETI-Forscher umsonst suchen und wie wahrscheinlich es ist, dass wir eines Tages eine „Botschaft von ET“ erhalten könnten.
https://www.scinexx.de/dossierartikel/eine-formel-viele-unbekannte/Drake nahm zunächst 1 Mio an,. korrigierte später auf 10.000. Andere Forcher gehen von 50 aus.
Schwierig schwierig, denn jede Zahl >0 ist zur Zeit reine Spekulation.
Wie man das auch nimmt, die Antwort werden wir nicht in dieser Gleichung finden.
Man sieht schon an den unterschiedlichen Ergebnissen, dass das ein Blindflug ist, der uns nicht weiter bringt:
Für die Panspermie-Hypothese sollen 37964,97 fortgeschrittene Zivilisationen in unserer Galaxie existieren (mit einer Standardabweichung von 20)
Wenn Leben selten ist, dann sind es nur noch 361,2 (mit einer Standardabweichung von 2)
Für die “Hase und Igel”-Hypothese existieren immerhin noch 31573,52 Zivilisationen (ebenfalls mit einer Standardabweichung von 20)
Hmm – was soll man davon halten? Erstmal ist es relativ sinnlos, Zahlen mit zwei Nachkommastellen anzugeben wenn die Standardabweichung 20 beträgt (das lernt man eigentlich schon im ersten Semester des Physikstudiums). Ansonsten stellt sich auch hier das gleiche Problem wie zu Beginn. Auch eine Simulation ändert nichts daran, dass viele der Faktoren in der Drake-Gleichung schlicht und einfach nicht bekannt sind.
http://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2008/10/20/3796497-ausserirdische-zivilisationen/?all=1