@PHK Hi Senkel!
PHK schrieb:Kurze Rede, langer Sinn: Wir sollten theoretisch schon ein wenig weiter sein als unsere Ahnen, wenn vielleicht auch bloß "innerlich" .... (vergiss es, ich kanns auf die Schnelle nicht erklären was ich meine)
Ich glaube schon zu verstehen, was Du meinst.
Und in einigen Bereichen hat diese "schleichende Evolution" sicher auch schon stattgefunden.
Nicht nur, daß wir von Generation zu Generation größer (länger) und älter werden, sondern z. B. auch im Umgang mit Medientechnik usw. eine höhere "Multi-Tasking"-Fähigkeit.
Die Frage ist nun, ob man das wirklich als evolutionäre Entwicklung einstufen muss/kann. Letztendlich sind es m. E. eher Degenerationserscheinungen, die unser derzeitiges Bild dominieren.
Daß wir größer werden, hat wohl einerseits mit der besseren Vorsorgung mit Nahrungsmitteln zu tun, andererseits aber auch damit, daß wir nicht mehr so robust und stabil sein müssen, wie noch vor 1000 Jahren. Wenn der Trend sich fortsetzt, entwickeln wir uns zu Wesen, die sich nur noch sehr schlecht aus eigener Kraft fortbewegen und sich kaum auf
nur eine Sache konzentrieren können.
In wie weit dieses Multi-Tasking-Dings eine Steigerung (und damit vielleicht auch Evolution) unserer geistigen Leistungsfähigkeit darstellt, kann ich nicht beantworten.
Nach wie vor glaube ich aber, daß 2000 Jahre, für einen deutlich wahrnehmbaren Schritt in der Evolution, nicht genug Zeit sind.
Vielleicht gibt es ja hier jemanden, der diese Frage genauer beantworten könnte?
PHK schrieb:Wenn man davon ausgeht, dass die Erde einst von ETs besucht wurde (wie von EvD beschrieben), dann sollte jedem einleuchten, dass diese ETs zunächst als Götter (als Wesen, die übermenschliche Leistungen vollbringen können) angesehen wurden und später als solche angebetet wurden. Nach ihrer Abreise wurde alles immer mehr verklärt und unschärfer ....
Du sagst es selbst:
Wenn man davon ausgeht!Aber selbst wenn wir mal bei dieser Annahme bleiben, wirft das eigentlich kein gutes Bild auf Deine Götter aus dem All.
Wir versuchen beim derzeitigen Stand unserer Entwicklung stets, eine unberührte Kultur (einen Stamm im Amazonasgebiet z. B.) so wenig wie möglich in Ihrer Entwicklung zu beeinflussen. Darüber hinaus würde es kein moderner Forscher mehr zulassen, sich als Gott anbeten zu lassen. Vielmehr würden wir uns doch als Mensch eines weiter entfernten Stammes beschreiben und versuchen, ein freundschaftliches Verhältnis aufzubauen (Ja, ich weiß, daß Du jetzt Ähnlichkeiten mit Kukulkan entdeckst).
PHK schrieb:Hier muss ich jetzt mal knallhart widersprechen: Die Daten und Fakten in den "Geschichten" sind oft keinesfalls dazu geeignet, die Glaubwürdigkeit zu erhöhen. Meistens erreichen sie eher das Gegenteil! Denk bitte bloß mal an die Zahlenangaben in der Bibel. Die sind reinweg utopisch (also ET-freundlich)!
Vielleicht habe ich die Begriffe falsch gewählt? Du musst allerdings auch die heutige Sicht von der damaligen unterscheiden.
Ich meinte, daß eine Geschichte, die dazu geeignet ist, die Menschen zum Nachdenken zu bewegen und ihre moralische Gesinnung positiv beeinflussen soll, dadurch in ihrer Glaubwürdigkeit erhöht wird, daß man sie an Orten stattfinden läßt, die den Zuhörern bekannt sind und Menschen darin auftauchen läßt, von denen die Zuhörer bereits gehört haben. Zeitangaben spielen dagegen eine untergeordnete Rolle - die Protagonisten und Zeitgenossen sollten nur nicht mehr am Leben sein.
Die Diskussion um Pyramiden müsste ich sehr wissensfrei führen, da gibt es andere, die besser geeignet wären, Gründe für Erhaltungszustand und Verwendungszweck darzulegen.
Im Fall der Mayas, glaube ich mich aber zu erinnern, daß ihre unbedingte Abhängigkeit vom Kalender, die sie sich selbst auferlegt haben, eine Haltbarkeit über ein bestimmtes Datum hinaus gar nicht erforderte, weil die Stadt ohnehin verlassen werden müsste. Daß sie trotzdem noch steht, könnte dann einfach Glück sein (ist aber Spekulation, bin auch hier kein Fachmann).
Mit "einfach" meinte ich übrigens die Herangehensweise, nicht die Ausführung. Ein Turm erfordert mehr Kenntnisse von Statik und andere Materialverbindungen, als eine Pyramide.
PHK schrieb:Aber vielleicht "kenne" bzw. erahne ich ein paar Materialien, die Du Dir vielleicht noch nicht vorstellen kannst? Denk mal zB. an Muschelschalen: Knallhart und ewig haltbar - und doch bei Wassertemperatur formgerecht hergestellt: Ein selbstwachsendes Kompositmaterial aus Eiweißen und Keramik.
Ich kann mir vielleicht mehr vorstellen, als Du mir zuzutrauen bereit bist, verkneife mir das aber manchmal.
Aber mit Deinem Material wären wir ja wieder am Ausgangspunkt:
Wenn aus Deinem "Muschel-Oreichalkos" Geräte und Werkzeuge geformt wurden: Wo sind sie jetzt? Wo?
Ich habe gar nichts gegen die Vorstellung der Existenz einer Hochkultur in grauer Vorzeit.
Auch wenn es eigentlich kaum vorstellbar erscheint und keine Beweise dafür vorliegen, könnte ich mir durchaus vorstellen, daß es bereits lange vor den Sumerern eine Hochkultur gab.
Nur mit einer Alien-Kultur, Fluggeräten, Computern und was weiss ich noch für technischen Errungenschaften, tue ich mich schwer. Gibt es denn in Deinem Universum gar nicht die Möglichkeit, der Mensch könnte auch aus sich selbst heraus fähig sein, sich zu entwickeln?
Beste Grüße
commonsense