Erich von Däniken
09.12.2023 um 11:21off-peak schrieb:@FrankD, meine ich, schrub auf seiner Seite, er hätte es ausprobiert, und es ginge ein bisschen.Ich hoffe Du hast Zeit? Weil jetzt geht es ab dem Urschleim los. :D
Da mir @Nemon auf der Weihnachtsfeier sonst in meinen Glühwein spuckt wird das hier ein Doppelpost im EvD und im Bagdad Batterie Thread, sollte eigentlich passen, auch wenn Doppelposts ja nicht gern gesehen sind.
Lass uns bei der "Batterie" mal alles wegbauen was man nicht braucht, was einfach für Funktion als "Batterie" keinen Sinn ergibt. Das sieht dann so aus:
Quelle: Wikipedia, Wikipedia: Bagdad-Batterie
Ja, dass ist alles was man benötigen würde!
Der Zylinder war laut König unten verschlossen, somit hätte kein Elektrolyt austreten können oder eine Wechselwirkung mit dem Hohlraum vom Topf stattfinden können.
Wenden wir uns also den Abmessungen zu, wie groß oder klein ist das Ganze.
Original anzeigen (0,2 MB)
Quelle: Wilhelm König, Neun Jahre Irak, Bildseiten zwischen Seite 160 und 161
Die Bildqualität ist leider wirklich so mies, auch im Originalbuch.
Man landet also bei einem Zylinder der in etwa den Abmessungen eines 28mm Kupferrohres entspricht und dabei nicht einmal 10cm hoch ist. Verbaut sowas aber in ein um das Vielfach größere Tongefäß, es ergibt keinen Sinn wenn man mal länger darüber nachdenkt. Betrachtet man den Aufbau aber von der praktischen Seite (man wollte Metalle im Boden vergraben und vor Korrosion schützen), dann ergibt der Tontopf plötzlich Sinn, selbst die Kappe aus Blei über dem Eisen ergibt dann Sinn. Man wollte das Eisen und Kupfer vor Korrosion schützen, ein Bleiüberzug oxidiert an, aber verhindert dann weitere Korrosion. Eine Schutzkapsel für einen Zauber/Schutzzauber/Beschwörungen macht also mehr Sinn als eine Batterie.
Vor allem würde man hunderte von ihnen benötigen um auch nur die Zündspannungen einer der angeblichen "Dendera Glühbirnen" zu erzeugen. Da bohre ich mir doch lieber ein Brett wo man sich zig der Kupferröhren in einer Reihe reinstellen könnte, weil man müsste so oder so eine Reihenschaltung vornehmen.
Jetzt füllen wir mal Elektrolyt auf die Konstruktion, dass sieht dann so aus:
Wichtig ist hierbei das Luftpolster! Weil die Größe von dem beeinflußt ob und wie lange die "Batterie" läuft. Die Reaktion ist nämlich vom Luftsauerstoff abhängig und "erstickt" wenn er verbraucht ist. Und genau das ist der Punkt der allen (auch @FrankD) aufgefallen ist welche die "Batterie" mal originalgetreu nachgebaut haben. Sie würde einfach nicht funktionieren!
Für eine Kupfer/Zink-Batterie mit Zitronensäure (oder eine Zitronenbatterie) als Elektrolyt sieht die chemische Formel so aus:
Bei einer angeblichen "Bagdad Batterie" hätte man Eisen/Kupfer als Material, da habe ich keine Formel für gefunden, aber auch die würde nicht ohne Sauerstoff auskommen. Und damit ist das Thema eigentlich von der technischen Seite her komplett gegessen, und all das sind auch Betrachtungen die ein EvD hätte machen und überprüfen können.