m.A.o schrieb:Diese Bemerkung von mir war allgemein gemeint und nicht auf die Batterien.
Und ich habs mal konkretisiert. Wenns was gibt, wirds auch weggeworfen, verloren odgl., und es wird dargestellt, erwähnt. Oder es gibt Spuren, die davon zeugen. Von diesen Gefäßen gibts was, nämlich diese Gefäße. Von der Umlenkseiltechnik gibts besagte Spuren, von den Handbohrern gibts Darstellungen. Und so weiter, und so fort.
Von ausgedachten Phantastereien dagegen gibts nix. Transportballons im Alten Ägypten etwa, oder elektrische Glühlampen.
Was also hast Du? Und was hat die Ägyptologie?
m.A.o schrieb:Wenn eine Baustelle aufgeräumt wird, kann es schon sein, dass das eine oder andere Kleinwerkzeug/Hilfsmittel oder so "verloren" geht.
Und manche bildliche Darstellung oder schriftliche Erwähnung ist ebenfalls erhalten geblieben. Manches davon ist aber auch in den Orcus der Geschichte runtergeflossen. Gibt jedoch noch etliches andere, das uns hilft, die Kultur bzw. deren Kulturstufe zu rekonstruieren. So scheitert etwa die Bagdadbatterie-Hypothese daran, daß es in der gesamten sassanidischen Kultur nicht den Hauch irgendeiner Evidenz für genutzte Elektrizität oder für Galvanisiertes gibt. Oder in der altägyptischen Kultur irgendne Evidenz für anderes als Schwerlasttransport über Land bzw. Wasser. Oder für menschliche Fortbewegungsweisen... Keine Darstellung von
m.A.o schrieb:Hör mal auf die Beiträge anderer User zu verunstalten. Von Glühlampen hab ich nichts geschrieben.
Naja, es ging um die Bagdadbatterie als Stromerzeuger. Und die Nutzung desselben via Dendera-Aubergine = "Glühlampe" is nun mal der Klassiker, auch hier im Forum. Die andere phantastische Nutzung wäre ja das Galvanisieren. Aber ein galvanisiertes Objekt wäre schwerlich "Zaubermaschine" zu nennen. Bleibt also die besagte "Glühbirne". Ein Topf mit Metallen drin, in dems ein bisserl blubbert und zischt und qualmt, wenn man bestimmte Flüssigkeiten reingäbe (wenn sie denn passende Öffnungen zum Einfüllen hätte), wäre ebenfalls nicht "Zaubermaschine" zu nennen. Was bleibt denn anderes übrig, als daß mit "Zaubermaschine" die Glühlampe gemeint sei? Gerne im Verbund mit ner "Batterie".
Is aber auch völlig egal, darfst gern auch Deine dokumentierten Zaubermaschinen präsentiert, sofern diese auf Galvanik hinausliefen oder auf sonsterwas mit Batteriestrom Betriebenes. Gabs ja laut Deiner Aussage, also präsentiers.
m.A.o schrieb:Wer lesen kann ist schon mal im Vorteil.
Nur lese ich nix von Deiner Herleitung der 99.9. Weil Du nix geschrieben hast, das man lesen könnte. Hier nochmal der ganze Absatz:
m.A.o schrieb:Nennen wir mal ein fiktives Beispiel:
Angenommen die Pyramidenbauer kannten die Funktion eines Heißluftballons und/oder gar etwas Ähnliches wie einen Zeppelin, um damit die nötigen Baumaterialien der Pyramide zu transportieren. Eine punktgenaue Positionierung der Steine wäre da sicherlich auch möglich.
Jedoch das man Reste von dieser Art von Technologie heute finden könnte halte ich für 99.9% unwahrscheinlich.
Da steht nix, das diese 99.9 irgendwie motivieren könnte.
m.A.o schrieb:Aber man kann sich auch Gedanken über etwaige Alternativen machen.
Nur bleiben manche da stehen. Dabei sind Ideen nur der Anfang des Forschens, nicht das Ende. Irgendwann kommt der Schritt zum Gegenprüfen. Na und wenn dann nix pro spricht und es bei der bloßen Idee bleibt? Dann ist Ende Gelände, dann wars das. Spezialablage - ab zur nächsten Idee.
m.A.o schrieb:Könnte dieses Seil da ggf. auch 2- oder mehrmals durchgeführt worden sein? Und auch 2- oder mehrmals über das das Gegenstück am anderen Ende, wo die Last drangehängt wurde (was offensichtlich bislang nicht auffindbar war). Dann hätten die ja auch einen Flaschenzug gehabt.
Rumphantasieren kannste schon mal. Hat nur nix mit der Evidenz zu tun. Sprich: damit, daß diese Umlenkstelle nicht nur die einzige ist, sondern mit Reibung an gleich drei Stellen (sind ja keine Rollen) Kraftaufwand und Seilbeanspruchung zunähmen und somit kontraproduktiv wäre.
Mach Dich doch mal selber schlau statt Dir weitere Umlenkstellen zusammenzubasteln.
m.A.o schrieb:Nur gänzlich ausschliessen will ich es auch nicht.
Der klassische Notnagel. Ich schließ auch keine Einhörner gänzlich aus. Bringt nur nix, keine Erkenntnis, keine Forschung, kein gar nichts. Diskussionsgrundlage schon gar nicht.
Lassen wir dagegen mal dieses nutzlose "gänzlich / zu 100% ausschließen" außen vor, so darfst Du ruhig und ohne schlechtes Gewissen sowas wie elektrisch Licht für die alten Ägypter komplett ausschließen. Eben weil elektrisches Licht eine technologische Stufe repräsentiert, von der die damals - angesichts sämtlicher Befunde, die tatsächlich vorliegen - meilenweit entfernt waren.
Kerzen, ja, Kerzen wären denkbar als Lichtquelle. Denn Kerzen sind möglich auf der Grundlage damaliger Techniken der Lichterzeugung sowie damaliger zur Verfügung stehender Mittel. Auch mit Talg oder sonstigen brennbaren Medien, die bei genügend hohen Temperaturen flüssig sind, lassen sich Öllampen betreiben, und das Abbrennen solcher Flüssigkeiten mithilfe eines Dochtes war ebenfalls bekannt. Es ist also möglich, daß so eine Öllampe, mit Talg befüllt, nach dem Auslöschen kühl genug wird, sodaß der Talg fest wird und sich eine Art Kerze bildet. Zudem sind Kerzen aus dem Nahen Osten tatsächlich bereits aus der spätvor- bzw. frühdynastischen Zeit bekannt. Ob auch im AR gebräuchlich, weiß ich nicht. Aber möglich wäre es, weil relativ simpel aus dem, was fürs AR bezeugt ist, entwickelbar. Da gibts also Evidenz für. Also: für die Grundlage, Kerzen machen zu können.
Aber Glühlampen? Kannste knicken. Und daß selbst Handys nicht "gänzlich ausgeschlossen" werden können, ändert nichts daran, daß wir Handys trotzdem und guten Gewissens ausschließen. Oder Glühlampen eben...
m.A.o schrieb:Da möchte ich @perttivalkonen mal fragen, ob es von Hesekiel's Beschreibungen auch von Hesekiel angefertigtes Bildmaterial gibt.
Also in meiner Hebraica find ich nur Buchstaben. OK, noch Vokal- und Satzzeichen und so. Aber die sind jünger. Und die bebilderten Bibeln, die ich kenne, sind nochmals jünger.
m.A.o schrieb:Oder Bildmaterial von anderen Beschreibungen im AT, wo Gerätschaften beschrieben werden, die auch im gewissen Sinne eine Art Maschine/Fahrzeug o.Äh. gesehen werden können.
Bildmaterial zu mobilen Götterthronen gibt es durchaus, wenn auch nicht aus Israel, sondern "nur" aus benachbarten Kulturen wie den Mesopotamiern. Auch wenn keines darunter ist, welches der hesekielschen Beschreibung exakt entspricht (in der Regel sinds nur zwei statt vier Räder, und nur ein mythisches Mischwesen statt vieren), so gibt es durchaus deutliche Bezüge, die einem helfen können, sich Hesekiels Beschreibung vorzustellen. Nur daß dabei halt keine "Art Maschine" bei rauskommt, sondern nur ein "Thron mit Rädern und Mythenzoo-Gespann".
Von weiteren beschriebenen Gerätschaften ist mir nichts bekannt. Klar gibts noch Cheruben als Reittiere, und Elia hatte einen Wagen mit feurigen Pferden bestiegen, als er damit gen Himmel auffuhr. Aber von "Beschreibung" ist da keine Rede, es wird einfach nur Wagen und Pferde genannt. Das wars dann aber auch schon an Gefährten.