Jedoch Schnürsenkel zu Lastenzugseilen "hochzurechnen" halte ich für sehr spekulativ.
Und schon wieder kommste mit dem selbe Schei* daher. Immer hübsch weiter ignorieren, und immer hübsch weiter von Schürsenkeln reden, so als trüge das was aus.
Kennst Du Ti? Ti war ein Beamter. Unter anderem Hoffriseur. Und zwar in Ägypten. Altes Reich. Fünfte Dynastie. Seine Mastaba steht in Sakkara, genauer in der dortigen Nekropole.
Und das schöne ist, die Korridore und Räume seiner Grabanlage sind mit Bildern verziert. Da gibts zum Beispiel diese Darstellung altägyptischer Schnürsenkelherstellung.
Aber es gibt noch mehr zu sehen. Ein Boot. Mit Segel. Und Schnürsenkel-Takelage. Und das Segel wird mit zwei Schnürsenkeln ausgerichtet.
Schnürsenkel haben im Alten Ägypten schon so früh eine überragende Rolle gespielt, daß gleich mehrere Hieroglyphen draus gebildet wurden. Zum Beispiel
Wikipedia: Tether (hieroglyph) - der "Schnürsenkel" für Esel & co. Oder
Wikipedia: Wick (hieroglyph) - tatsächlich mal was Kleines, nämlich ein Öllampensenkel. Oder wie wäre es mit
Wikipedia: Bowstring (hieroglyph) dem Schnürsenkel von Pfeil und Bogen? Selbst die Namenskartusche ist ein Stück Seil, ein Pharaonensenkel, sozusagen.
Außer Schnürsenkeln gabs ja nix.
Tja, eigentlich wollte ich Dir mit dem "Weglassen" nur eine Peinlichkeit ersparen.
Denn natürlich (...wie konnte ich das außer Acht lassen...) hat man Stricke oder Seile auch zum Anbinden von Schafen, Ziegen und gelegentlich von Schlangenhalsgiraffenelefanten verwendet.
Die enormen Zugkräfte dieser Tiere sollten auf keinen Fall unterschätzt werden -- ja, es ist sogar möglich, dass auf der Narmer-Palette die "Zugmaschinen" für den zukünftigen Pyramidenbau verewigt wurden. :ask:
Dein Getrolle geht echt auf den Senkel. Das Binden wilder Tiere - Großkatzen immerhin - issn bißchen ne andere Hausnummer als das Anpflocken von zutraulichem Hausgetier. Aber darum geht es nicht einmal. Sondern um die Einsetz-Art von Seilen. Das Fixieren zweier Schuhhälften und das Fixieren von Ziege und Pflock-im-Boden, so unähnlich es auch erscheint, ist die selbe technologische Leistung. Wenn jemand erst einmal gelernt hat, mit einem Seil zwei Sandalenhälften miteinander zu verbinden, fällt ihm der Gedanke nicht schwer, alle möglichen Objektpaare so miteinander zusammenzubinden. Ziege und Pflock etwa. Wenn hingegen nur ein Objekt damit verknüpft wird, sodaß am anderen Ende ne Menschenhand bleibt, dann ist das ne andere Funktion, ei anderer technologischer Einsatz des Seiles. So wird nämlich a) etwas am Wgkommen gehindert oder b) etwas zum Mitkommen gebracht. Beides lebt von Zug und Bewegung. Dabei isses egal, ob ein Kind ne Tigerente auf Rädern hinter sich herzieht oder hunderte Menschen nen Steinklumpen mit Schlitten oder ohne. Wer das eine kennt, kommt auch aufs andere.
Daß man für das Umherzerren eines 70-Tonners ein stabileres Seil - oder mehr Seile - benötigt als beim Bändigen eines Panthers oder eines Segels, ist nicht nur klar, sondern auch irrelevant, da wie gesagt bis zum Neuen Reich sich die Technologie der Seilherstellung nicht geändert hat. Was jene Späteren konnten, vermochten diese Frühern ebenso, vorausgesetzt, die konkrete Einsatz-Art für Seile war schon bekannt.
Naja, und das war sie nun mal.
Mit "schei*egal" hat man in der Tat schon vieles erreicht.
Du vielleicht. Ich für meinen Teil belaß es aber nie dabei. Bei mir kommt immer auch Sachbeitrag. Das Eigentliche. Und bei Dir? Senkelgelabere. Lustigmachversuche zu
bärenstarken Schlangenhalsgiraffenelefanten?
Echt, so ein sachfreies Gesülze. So wie das, welches mir noch zuletzt ins Auge sprang.
Über 1000 Jahre Entwicklungsstillstand? -- Erstaunlich!
Ja, da staunste, was? Selbst in Gesellschaften mit ständigen Innovtionen gibt es Bereiche, in denen die Technologie sich über 1000 Jahre und mehr nicht verändert. Die Deichsel bei von Tieren gezogenen mehrachsigen lenkbaren Fuhrwerken etwa blieb nahezu 2000 Jahre lang praktisch unverändert. Und in mnchen Regionen transportierte man Wasser und verteilte es auf Felder im 20.Jh. noch immer so wie im urbanen Neolithikum.
Daß für Dich sowas unvorstellbar-wundersam erscheint, wirft nur ei schlechtes Licht auf Deinen Kenntnisstand, desavouiert hingegen mitnichten das, was Du so verwundernd bemängeln wolltest.
Naja, den Rest spar ich mir gleich ganz. Habs überflogen und gemerkt, daß DU echt nur noch trollst. Und auch icht mehr antworte willst. Kei Wunder, wo Dir die Sachargumente eh schon seit ner Weile ausgegangen sind.
Na dann Pfüeti!