wolf359 schrieb:Das ist Unsinn...
Es gibt diesen Zufall nur als Rechenexempel.
Dass Mathematik unbestechlich ist, sollte sich eigentlich mittlerweile bis in´s letzte Kuhnest rumgesprochen haben. Wenn du die Berechnungen lapidar als Unsinn bezeichnest, dann darf ich dich auffordern, eine Rechnung zu präsentieren, welche die Arbeit dutzender Evolutionsbiologen und Mathematiker widerlegt und ad absurdum zu führen in der Lage ist. Dein einfaches: "das ist Unsinn" dürfte hier nämlich wohl kaum genügen. Solltest du nichts Gegenteiliges präsentieren können, dann solltest du dich vielleicht einfach mal geschlossen halten.
wolf359 schrieb:Man suggeriert dabei, das sich solche
Bakterien oder Viren überhaupt nur durch Zufall bilden können.
Wie sollen sich Bakterien und Viren denn bitte sonst bilden?
Meinst du, dass da "ein kleines grünes Männchen" auf der Evolutionsdatenkreuzung"" steht und den erforderlichen Daten den Weg zuweist - oder was!?
Na du machst mir ja wieder richtig Freude!
wolf359 schrieb:Aber diese Viren
und Bakterien sind nicht gezielte Endprodukte, sondern entwickeln sich unter ge-
eigneten Bedingungen aufgrund der Naturgesetze und den Eigenschaften der Materie.Tatsächlich könnten die vorläufigen Endprodukte auch anders aussehen, aber immer noch auf den Naturgesetzen beruhen.
Es spielt überhaupt keine Rolle, um welche Art Viren oder Bakterien es sich handelt, da sich auch für jegliches andere Bakterium oder Virus, Millionen von Informationen zusammenfinden müssen und genau da liegt die Crux der ganzen Sache, woraus sich eindeutig die Unwahrscheilichkeit weiteren Lebens im Universum begründet, was findige Wissenschaftler sogar mathematisch belegen können.
Was- oder welche deiner Behauptungen kannst du denn belegen?
Bisher doch wohl keine Einzige.
wolf359 schrieb:Die Entwicklung ist nicht zielgerichtet, sie führt
nur zu Zwischenstadien höherer Komplexität..
Die Probleme der unkritischen Evolutionsschritte wurden dirbereits aufgezeigt und vorgerechnet. Da du das offensichtlich noch immer nicht verstanden hast, werde ich es gern nocheinmal für dich wiederholen:
Nehmen wir eine der einfachsten bekannten autonomen Reproduktionsmechanismen, das Bakterium Escherichia coli. Es enthält mit seinen etwa 2500 Genen eine Informationsmenge von etwa sechs Millionen Bits. Um eine solche Informationsmenge durch Zufall aus Aminosäurenbasen der irdischen Ursuppe zusammenzubauen wären etwa 10 Hoch 1.800.000 Jahre notwendig gewesen (eine 1 mit 1,8 Millionen Nullen - und das in Jahren!).
Um sich diese unvorstellbar große Zahl zu vergegenwärtigen, nehmen wir an, dieser Prozess wäre auf jeweils einem Planeten aller im sichtbaren Teil unseres Universum enthaltenen Sterne, das sind etwa 10 Hoch 26 Sterne, gleichzeitig abgelaufen. Dann würde es immer noch 10 Hoch 1.799.974 Jahre dauern, bis auf irgendeinem dieser Planeten durch Zufall ein Bakterium E. coli entstanden wäre.
Auch primitivere, nicht-autonome Lebensformen, wie etwa Viren mit nur 50 Genen bräuchten immer noch etwa 10 Hoch 36.000 Jahre und änderten im Prinzip nichts an diesem Faktum.
So weit kapiert?
Fein!
Kommen wir zusätzlich zu den unkritischen Evolutionsschritten, nun zu den kritischen Evolutionsschritten:
Ein kritischer Evolutionsschritt ist der Übergang von höher entwickelten Lebensformen zu intelligenten Lebensformen. Es gibt, so z.B. der Evolutionsbiologe Stephen Jay Gould, in der Natur nicht nur keine eingebaute Entwicklung zu höherer Komplexität, sondern erst recht keine zur Intelligenz!
Nirgendwo in der DNA irgendwelcher Lebewesen ist die Entwicklung zu irgendeiner Intelligenz vorgegeben. Tatsächlich ist diese außerordentlich unwahrscheinlich.
Er weist darauf hin, dass es im Tierreich wenigstens 40 unabhängige Entwicklungen zu Augen gegebenen hat, dass aber unter den mehr als Milliarden verschiedenen Tierarten, die alle auf einem Planeten leben, der für Intelligenz geschaffen scheint, es nur eine einzige geschafft hat, höhere Intelligenz zu entwickeln.
Das im Gegensatz zu "Augen", die Entwicklung von Intelligenz äusserst unwahrscheinlich ist, sollten selbst Leute wie du einsehen.
Unter den führenden Evolutionsbiologen gibt es den Konsens, dass die Entwicklung zu einer dem Menschen vergleichbaren Intelligenz so unwahrscheinlich ist, dass sie kaum auf einem zweiten Planeten in unserem sichtbaren Universum stattgefunden hat.
wolf359 schrieb:Und die alte Story von den absolut einmaligen Bedingungen, die zur Bildung von Leben führen ist auch nicht bewiesen.
Und ob das bewiesen ist. Dies beweisen allein schon die offensichtlich hier auf der Erde vorfindbaren Fakten der kritischen Evolutionsschritte und zwar dadurch, dass es trotz Milliarden unterschiedlicher Arten, offensichtlich nur eine einzige geschafft hat, sich zu höherer Intelligenz zu entwickeln.
Und dann war da noch, dass sich:
auf einem Planeten ohne Atmosphäre mit gewisser Dichte
ohne Atmosphäre mit gewisser Zusammensetzung
ohne Wasser
ohne rotations-stabilisierenden- ausreichend grossen Mond
ohne eine gewisse grösse des Zentralgestirns
ohne den passenden Abstand zum Zentralgestirn
ohne einen "kosmischen Staubsauger" wie den Jupiter
usw. usw.
es unter keinen Umständen zu höher entwickeltem Leben kommen kann- und zu "raum-fahrenden Leben" - schon gar nicht.
Hinzu kommen weitere Fakten:
Allein 99 % aller im Universum befindlichen Sterne sind entweder zu gross- oder zu klein, um die Bildung von Leben zu ermöglichen. 80 % dieses einen, übrigbleibenden Prozentes an Sternen, welche überhaupt in Frage kommen könnten, befinden sich in Doppel- oder Mehrfach-Systemen, um welche die Entwicklung von Planeten (und dann auch noch mit stabilen Umlaufbahnen) bereits von vorn herein schon äusserst unwahrscheinlich ist.
Dies bedeutet, dass allein diese Fakten, bereits mehr als 99 % des Universums "flach fallen lassen", was die Entstehung höher entwickelten Lebens angeht. Zu dieser ohnehin schon äusserst grossen Unwahrscheinlichkeit, kommen dann noch sowohl die kritischen- als auch die unkritischen Faktoren der biologischen Evolutionsschritte hinzu, welche Oben ausführlich beschrieben sind.
Und nun kommst du und willst hier allen Ernstes deine Hypothese: "das Universum könnte voller Leben sein" aufrecht erhalten!???
Tu dir selbst einen Gefallen und mach dich nicht noch lächerlicher, als deine haltlosen Behauptungen ohnehin schon sind.
wolf359 schrieb:Und da kommen wir zum letzten Punkt, den die Kritik so bereitwillig vernachlässigt:
die Zeit.
Auf einem terrestrischen Planeten wie der Erde wird diese mit etwa 100 Millionen
Jahren veranschlagt. Was für Auswirkungen hat dieser Zeitraum auf irgendwelche
Berechnungen, die sowieso nicht relevant sind ? Man sollte doch zumindestens
annehmen, das die Kritiker auch die Zeit als Faktor berücksichtigen...
Was sind "wir"?
Sind "wir" vielleicht blind?
Ich zitiere nun nochmals aus den Berechnungen der Evolutionsbiologie:
"Um eine solche Informationsmenge durch Zufall aus Aminosäurenbasen der irdischen Ursuppe zusammenzubauen wären etwa 10 Hoch 1.800.000 Jahre notwendig gewesen (eine 1 mit 1,8 Millionen Nullen - und das in Jahren!)."
"Dann würde es immer noch 10 Hoch 1.799.974 Jahre dauern, bis auf irgendeinem dieser Planeten durch Zufall ein Bakterium E. coli entstanden wäre."
"Auch primitivere, nicht-autonome Lebensformen, wie etwa Viren mit nur 50 Genen bräuchten immer noch etwa 10 Hoch 36.000 Jahre und änderten im Prinzip nichts an diesem Faktum."
Hier wird sogar gleich in 3 Fällen der Faktor Zeit berücksichtigt.Fazit aus all dem:
Vergiss dein "weiteres Leben im Universum (erst recht das Raum-fahrende)" und such dir besser einen neuen "Spielplatz".