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Leben auf anderen Planeten

578 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Leben, Viren, Bakterien ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Leben auf anderen Planeten

07.09.2022 um 22:34
Zitat von continuumcontinuum schrieb:Aber er macht immer alles falsch
Sektion 36 aus dem Crime and Disorder Act sieht für Hochverrat die lebenslange Freiheitsstrafe vor.
Da hätten ihn nichtmal seine Rednecks im Klabautermann-Kostum rausboxen können, wenn er sich nicht vorher im Wandschrank von Edward Snowden als Pudel häuslich eingerichtet hat. So viel Schneid hat der Mann nicht.


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Leben auf anderen Planeten

07.09.2022 um 23:08
Zitat von continuumcontinuum schrieb:Meine Mama hat mir immer davon abgeraten, "Continuum sprich nicht mit Ameisen", die werden dich sowieso nie verstehen. Heute denke ich, Sie hat womöglich recht. ;)

hab dich trotzdem lieb *liebguck*
Der Weise ist es dadurch,
dass er überall lernet - auch von einer Ameise.


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Leben auf anderen Planeten

07.09.2022 um 23:27
@Kephalopyr
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Der Weise ist es dadurch,
dass er überall lernet - auch von einer Ameise.
ja und eine Ameise soweit ich weiss ist bestens Organisiert und ein Volk das eine sehr soziale Struktur hat, Hierarchie, usw. Und trotzdem gar keine Intelligenz, wenn ich richtig liege. Und das Überleben funktioniert trotzdem. ;)


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07.09.2022 um 23:40
Zitat von continuumcontinuum schrieb:ja und eine Ameise soweit ich weiss ist bestens Organisiert und ein Volk das eine sehr soziale Struktur hat, Hierarchie, usw. Und trotzdem gar keine Intelligenz, wenn ich richtig liege. Und das Überleben funktioniert trotzdem.
Und, was sagst du zum Arsen fressenden Bakterium im Bezug auf außerirdisches Leben? Schließlich geht es um solche Sachen, als darum zu zeigen, dass man etwas nicht verstanden hat. :)


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07.09.2022 um 23:48
@Kephalopyr
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Schließlich geht es um solche Sachen, als darum zu zeigen, dass man etwas nicht verstanden hat. :)
Huch, wusste gar nicht das du den Schlüssel des Lebens entdeckt hast. Her damit, ich will es auch wissen.... ;)
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Und, was sagst du zum Arsen fressenden Bakterium im Bezug auf außerirdisches Leben?
Sehr interessant. Zeigt wie breit das Leben (Bakterien leben ja nicht oder gemäss unserer Definition) abgedeckt sein kann und das schon nur hier auf der Erde. Für mich ist die Erde nichts besonderes wie es einige darstellen wollen. Es ist fürs Universum etwas normales, das darin Platz finden konnte und aus meiner Sicht keine Ausnahme darstellt. Für unser Verständnis ja, weil wir uns als Lebend bezeichnen und noch nichts ähnliches endteckt haben mit Leben.

Aber wir haben grad 4000 Sandkörner angeschaut, von ca. 100Mrd bis ca. einer Trilliarde. Ist nix. :)

Ich bezeichne alles in einer phase eines übergangs, das im Universum ganz normal ist. Auch gehe ich davon aus, das die 3D nur eine Ansicht ist die wir kennen (+1,2D). Und ich die möglichkeit offen lasse, das es mehr sein könnte, davon gehe ich zumindest auch aus, das die 3D aus einer 4D entsprungen sein könnte oder so.


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08.09.2022 um 00:00
Zitat von continuumcontinuum schrieb:Bakterien leben ja nicht oder gemäss unserer Definition)
Natürlich leben Bakterien und gelten natürlich als Lebewesen.

Du meinst wahrscheinlich Viren, die nicht zu den Lebewesen gezählt werden, da sie sich nicht selbstständig vermehren können.


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08.09.2022 um 00:10
@DerHilden
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Du meinst wahrscheinlich Viren, die nicht zu den Lebewesen gezählt werden, da sie sich nicht selbstständig vermehren können.
jap, genau so. Thx.
Ich verwechsle das immer mit Viren und Bakterien. Dieses kleinvieh ist für mich irgendwie so ähnlich und trotzdem gibts ja diverse unterschiede.


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08.09.2022 um 01:35
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Also, wenn ich das richtig verstehe, dann geht es im Groben darum, ob das gesamte Universum eine Art Bewusstsein besitzt und dieses dann durch alles was innerhalb seiner selbst existiert, hindurchwirkt.
Das ist ein interessanter Ansatz, denn von nix kommt nix. Irgend etwas muss die Uhr am Laufen halten.
Ich selbst sehe das ganz nüchtern und mache die Physik des Universums dafür verantwortlich.

Die Physik regelt die Vorgänge, die mir so bekannt sind. Auch für die Entstehung von Leben muss bei mir die Physik herhalten, die dann die einzelnen Bausteine, Atome zusammenfügt, bis das Richtige entsteht, was dann in die Chemie übergeht.

Auf dem Mars gab es nachweislich, obwohl nur eine sehr dünne Atmosphäre vorhanden ist, Sandstürme. Felsbrocken sind zum Teil unten in Bodennähe stark erodiert. Also Physik.

Nehmen wir an, die Erde wäre ohne Leben. Die nötigen Bedingungen sind ja nachweislich vorhanden. Wie stellt man sich auf der Erde dann die Entstehung von Leben vor? Für meine Begriffe sind es physikalische Vorgänge, die das in mühevoller Kleinarbeit bewerkstelligen. So stelle ich es mir vor.

Ein anderes Beispiel: Es gibt eine oder mehrere Naturkatastrophen, die nahezu die gesamte Tierwelt vernichten. Es überleben jedoch
100-te Kleinsäuger, Mäuse. Kann sich daraus nochmal der Mensch entwickeln? Theoretisch dürfte das möglich sein. Vllt. reichen 70 Mill. Jahre aus?


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Leben auf anderen Planeten

08.09.2022 um 02:02
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Da hast du wahrlich recht. Alles, was innerhalb des Universums existiert, wird auch wieder mit diesem verschwinden.
Ich sehe es wie folgt:
Bei mir bleiben die Protonen erhalten. Die sind bei mir unzerstörbar.
Alles, was daraus entstanden war, ist vergänglich.
Heißt: Aus den Protonen lassen sich durch Fusion alle anderen Elemente herstellen und durch Spaltung / Zerfall / wieder herunterspalten.


Wenn in absehbarer Zeit (Das kann schon etwas dauern.) der Stern S2 von Sgr A* gefressen werden wird, dann wird alles, was sich darauf befunden hat, eingeschmolzen. Auch der Stein ist weg als Stein.

Ich hatte mich da an Heraklit festgemacht. -- Kreislauf.


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08.09.2022 um 06:36
Zitat von continuumcontinuum schrieb:Zeigt wie breit das Leben (Bakterien leben ja nicht oder gemäss unserer Definition) abgedeckt sein kann und das schon nur hier auf der Erde.
Es zeigt zumindest, dass Leben auch von dem abweichen kann, was wir bisher für normal und gegeben gehalten haben.

Je mehr wir jedoch dazu herausfinden, was alles nur schon auf einem einzigen Planeten möglich ist, desto größer könnte die Chance sein, dass Leben auf einem anderen Planeten eben auch unter anderen Bedingungen entstehen könnte.

Es zeigt meiner Ansicht nach, dass da einiges mehr möglich ist, oder aber das ist ein riesiger Irrtum, weil diese Bakterien sich ja erst auf der Erde entwickelt haben, als Leben bereits vorhanden war.

Hat sich demnach also nur das Leben auf der Erde weiterentwickelt, oder könnten Bakterien, ist Leben anderswo erstmal entstanden, sich auch von Arsen ernähren? Darüber kann man halt leider nur spekulieren. :(
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Die Physik regelt die Vorgänge, die mir so bekannt sind. Auch für die Entstehung von Leben muss bei mir die Physik herhalten, die dann die einzelnen Bausteine, Atome zusammenfügt, bis das Richtige entsteht, was dann in die Chemie übergeht.
Das ist richtig, aber jetzt frage dich mal, woher diese Funktionalität kommt, die das alles genau SO am laufen hält. Praktisch die "Uhr", die eben läuft. Mit dem Urknall fing alles an, aber dass da auch der Ursprung all dessen liegt, bezweifle ich persönlich. Ich kann mir halt gut vorstellen, beziehungsweise schließe die Möglichkeit nicht aus, dass vor dem Urknall noch etwas gewesen sein könnte(und dabei rede ich diesmal NICHT von irgendeiner Schöpfung), das bereits die entsprechende "Grundinformation" für alles innerhalb dieses Universums enthielt.

Es ist auch fraglich, wieso diese Singularität überhaupt erst "aufgegangen" ist und sich zum Universum entwickelt hat. Was war der Auslöser dafür? Was ist vorab passiert, dass genau dieser Urknall entstanden ist und von da an alles funktionierte und nicht wieder kollabierte. Da muss ja meiner Meinung nach schon eine Information vorhanden gewesen sein, von dem das entstandene Universum dann ausging, um eben nicht wieder zu kollabieren oder ähnliches.

Es existiert ja nun auch um die 13 Milliarden Jahre. Scheint lange genug zu sein.
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Es überleben jedoch
100-te Kleinsäuger, Mäuse. Kann sich daraus nochmal der Mensch entwickeln? Theoretisch dürfte das möglich sein. Vllt. reichen 70 Mill. Jahre aus?
Interessante Frage, die ich dir leider nicht beantworten kann. Ich halte das für nahezu unmöglich zu beantworten, weil wir auch nicht wissen, ob Evolution wie es bei uns abgelaufen ist, etwas sein könnte, das sich so nochmal wiederholt, oder ob die gesamte Entwicklung des Lebens auf der Erde absolut einzigartig ist und am Ende das Leben hier mit seiner Entstehung einzigartig gewesen sein könnte. Das kann man leider noch immer nicht ausschließen als Möglichkeit.
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Nehmen wir an, die Erde wäre ohne Leben. Die nötigen Bedingungen sind ja nachweislich vorhanden. Wie stellt man sich auf der Erde dann die Entstehung von Leben vor? Für meine Begriffe sind es physikalische Vorgänge, die das in mühevoller Kleinarbeit bewerkstelligen. So stelle ich es mir vor.
Nicht so schnell! :D

Waren die nötigen Bedingungen vorhanden, um Leben entstehen zu lassen,

oder,

könnte es viel mehr nur entstanden sein, weil es sich eben hier so ergeben und erst an diese Bedingungen angepasst hat? Also, dass die Bedingungen sozusagen gar keine waren, sondern das Leben so oder so entstanden wäre und sich erst an Wasser, Wärme, etc. "Gewöhnte" und entsprechend anpasste und weiterentwickelte?

Dass Leben auf einem für uns zu heißen oder kalten Planeten nicht entstehen könnte, möchte ich nicht so schnell hinnehmen.
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Alles, was daraus entstanden war, ist vergänglich.
Heißt: Aus den Protonen lassen sich durch Fusion alle anderen Elemente herstellen und durch Spaltung / Zerfall / wieder herunterspalten.
Was ist mit den Singularitäten schwarzer Löcher? Wenn das Universum wieder zusammenfällt, müsste das nicht auch an dieser Stelle irgendeine Energie freisetzen? Oder geht es mit solch einer Singularität dann alles wieder von vorne los? Praktisch ein neuer Urknall, für ein neues Universum.


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Leben auf anderen Planeten

08.09.2022 um 09:34
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Ich kann mir halt gut vorstellen, beziehungsweise schließe die Möglichkeit nicht aus, dass vor dem Urknall noch etwas gewesen sein könnte(und dabei rede ich diesmal NICHT von irgendeiner Schöpfung), das bereits die entsprechende "Grundinformation" für alles innerhalb dieses Universums enthielt.
Das Dilemma an der Debatte ist, dass wir Menschen zum kausalen Denken verhaftet sind.

Gibt es denn wirklich jemanden, der sich eine Wirkung OHNE eine Ursache vorstellen kann? Wie auch immer die ausgesehen hat? Der sich einen unbewegten Erstbeweger vorstellen kann?

Also ich nicht. Ich kann mir auch das Nichts nicht vorstellen und verstehe den Begriff vom Nichts auch nur als die Abwesenheit von etwas, das sich noch erkennen ließe, weil es real ist. Da bleibt immer "irgendwas", selbst wenn es so klein und exotisch wäre, dass es unterhalb der Planck-Länge liegt. Supermegadoll-klein eben. WasweißderGeier-Was. Nichts führt zu nichts.

Eine Ursache ohne Verursacher...Hallo? Ich bin 8 Jahre alt und allein zuhause? Denken Sie doch mal nach. Das geht doch gar nicht.

Es gibt offensichtlich Dinge, die wenn du mit ihnen arbeiten willst - wie mit Kevin allein Zuhause - erstmal so akzeptieren musst, wie sie dir das Kind erzählt hat. Du kannst nicht ins Davor blicken - ohne den Film zu kennen - und wenn die Einbrecher kommen die Schippe bereithalten. Mehr gibt es in der Handlung als Protagonist nicht zu tun. Fullers Cola, die Käsepizza und der Stromausfall sind für dich nicht real.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:könnte es viel mehr nur entstanden sein, weil es sich eben hier so ergeben und erst an diese Bedingungen angepasst hat? Also, dass die Bedingungen sozusagen gar keine waren, sondern das Leben so oder so entstanden wäre und sich erst an Wasser, Wärme, etc. "Gewöhnte" und entsprechend anpasste und weiterentwickelte?
Das so oder so würde ich so nicht teilen aber die erste Passage.
Die Randbedingungen waren vorhanden. Randbedingung heißt hier die Welt wie sie war mit allen Eigenschaften, die sie besaß.

Wenn sich nun etwas mehr oder weniger spontan organisiert wie der Winterdienst, dann richtet es sich nach den Bedingungen, die die Welt dafür vorgibt. Der Winterdienst passt sich an die Bedingungen an. Wenn dieser nun gewisse Planarbeiten verfolgt, weil er sagt Straße ABC wird höher priorisiert, weil dort mehr Autos fahren als bei Inge vor der Haustür, dann gibt die Welt bestimmte Routen vor, die wichtiger/oder besser sind, wenn der Winterdienst effektiv arbeiten will.

Er könnte auch beliebig mit Inges Haustür anfangen, na klar, aber dann macht er es nicht lange, ohne von den Autofahrern Deutschlands dafür eingestampft zu werden, welcher Hirnriss dort in der Verwaltung sitzt, um die Strecken zu planen. Desorganisation - und das für so viel Geld.


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Leben auf anderen Planeten

08.09.2022 um 10:02
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Gibt es denn wirklich jemanden, der sich eine Wirkung OHNE eine Ursache vorstellen kann?
Die Kopenhagener Deuter der Quantenmechanik vielleicht?
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Mit dem Urknall fing alles an, aber dass da auch der Ursprung all dessen liegt, bezweifle ich persönlich. Ich kann mir halt gut vorstellen, beziehungsweise schließe die Möglichkeit nicht aus, dass vor dem Urknall noch etwas gewesen sein könnte(und dabei rede ich diesmal NICHT von irgendeiner Schöpfung), das bereits die entsprechende "Grundinformation" für alles innerhalb dieses Universums enthielt.
"Mit dem Urknall fing alles an", also auch die (Raum) Zeit...
und
"Ich kann mir halt gut vorstellen, beziehungsweise schließe die Möglichkeit nicht aus, dass vor dem Urknall noch etwas gewesen sein könnte"

kollidieren aber ein wenig miteinander, nicht?
Wie löst Du diesen Widerspruch?


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Leben auf anderen Planeten

08.09.2022 um 10:17
Zitat von THX1138THX1138 schrieb:Die Kopenhagener Deuter der Quantenmechanik vielleicht?
Und die verstehst du oder die akzeptierst du nur in dessen Bedeutung?
Wer meint die Quantenmechanik verstehen zu können, der hat sie nicht verstanden.

Non-Kausale-Beziehungen zu verstehen, sie also auch bildlich erfassen und begreifen zu können ist wie das Nichts zu begreifen. Da gibt es nichts zum greifen. Das muss man als Begriff oder Zustand einfach akzeptieren wie die gleichzeitigen Zustände von Schrödingers Katze oder den unbewegten Erstbeweger.


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Leben auf anderen Planeten

08.09.2022 um 10:24
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Und die verstehst du oder die akzeptierst du nur in dessen Bedeutung?
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Wer meint die Quantenmechanik verstehen zu können, der hat sie nicht verstanden.
Ist damit eigentlich beantwortet, Ich weiss dass ihre praktische Anwendung funktioniert, das genügt mir zunächst.

Grundsätzlich aber denke ich das All diese angesprochenen Probleme mit unserer Vorstellung "Was Zeit ist" zu tun haben.


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08.09.2022 um 10:32
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Das Dilemma an der Debatte ist, dass wir Menschen zum kausalen Denken verhaftet sind.

Gibt es denn wirklich jemanden, der sich eine Wirkung OHNE eine Ursache vorstellen kann? Wie auch immer die ausgesehen hat? Der sich einen unbewegten Erstbeweger vorstellen kann?

Also ich nicht.
Niemand muß sich das vorstellen können, um zu begreifen und zu akzeptieren, daß ein Ur-Anfang eben nur akausal möglich ist.
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Wenn sich nun etwas mehr oder weniger spontan organisiert wie der Winterdienst, dann richtet es sich nach den Bedingungen, die die Welt dafür vorgibt. Der Winterdienst passt sich an die Bedingungen an. Wenn dieser nun gewisse Planarbeiten verfolgt, weil er sagt Straße ABC wird höher priorisiert, weil dort mehr Autos fahren als bei Inge vor der Haustür, dann gibt die Welt bestimmte Routen vor, die wichtiger/oder besser sind, wenn der Winterdienst effektiv arbeiten will.

Er könnte auch beliebig mit Inges Haustür anfangen, na klar, aber dann macht er es nicht lange
Wieder kommst Du mit einer Evolution der Rahmenbedingungen - und das sogar mit ner Komponente, die über Sinn und Nutzen befindet und das Ergebnis entscheidet. Die Werte der Naturkonstanten haben sich aber nicht zu was Passendem evolviert. Und schon gar nicht gibt es im Universum irgendneine "Autofahrerlobby"-Instanz, die bei ner Entstehung des Universums als 2D-Raum bemängelt, daß so ja keine Planeten und kein Leben entstehen kann, sodaß man doch bitte besser auf 3D zu wechseln habe.

Ist ja nicht so, als hätte ich Dich noch nicht auf diesen Fehler hingewiesen, aber Du kommst einfach weiter damit. Ganz schlechter Stil.
Zitat von THX1138THX1138 schrieb:Inv3rt schrieb:
Gibt es denn wirklich jemanden, der sich eine Wirkung OHNE eine Ursache vorstellen kann?

Die Kopenhagener Deuter der Quantenmechanik vielleicht?
Nicht mal die. Hier ist bei zwei Ereignissen nur die Beziehung von Ursache und Wirkung zuweilen unbestimmbar (wesensmäßig, nicht nur aufgrund unserer mangelnden Fähigkeiten). Nicht: "Ursache fehlt".


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Leben auf anderen Planeten

08.09.2022 um 10:45
Zitat von THX1138THX1138 schrieb:Ist damit eigentlich beantwortet, Ich weiss dass ihre praktische Anwendung funktioniert, das genügt mir zunächst.
Richtig.
Und so sehe ich das mit der Theorie vom Urknall auch.
Mein Verstand sträubt sich zwar gegen die Vorstellung vom Nichts bzw. gegen die perfekte Symmetrie oder perfekte Ordnung aber wenn es so am besten beschrieben werden kann, ja mei, dann isses so. Der Computer funktioniert aufjedenfall, also kanns nicht so falsch sein, dass es diese Ordnung mal gab, die ich nicht sehen kann.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Niemand muß sich das vorstellen können, um zu begreifen und zu akzeptieren, daß ein Ur-Anfang eben nur akausal möglich ist.
Das erklärt nicht warum die Frage nach dem Davor so populär und für den Menschen selbstverständlich ist und das macht sie ebensowenig beGREIFbar. Du kannst da gern dein angelesenes Wissen dagegensetzen, klar aber das ist eben nur die Akzeptanz der naturwissenschaftlichen Theorie dazu. Aber gut. Wenn du dir das begreifbar machen kannst - dann bitte. Ich kann virtuelle Zustände nicht begreifen. Kann ich nur lernen was es bedeutet.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Wieder kommst Du mit einer Evolution der Rahmenbedingungen
Evolution entlang der Rahmenbedingungen.
Kleiner aber feiner Unterschied.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Die Werte der Naturkonstanten haben sich aber nicht zu was Passendem evolviert.
Warum sollten sie das auch?
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Und schon gar nicht gibt es im Universum irgendneine "Autofahrerlobby"-Instanz, die bei ner Entstehung des Universums als 2D-Raum bemängelt, daß so ja keine Planeten und kein Leben entstehen kann, sodaß man doch bitte besser auf 3D zu wechseln habe.
Serious?
Die Autofahrerlobby war die Analogie dazu, dass wenn ihre Priorität nicht erkannt wird - warum sich Kohlenstoff besser anbietet als Wasserstoff - dann wird der Winterdienst (Das Leben) in Zukunft nicht (mehr) stattfinden.

Schon klar, dass der Kohlenstoff nicht losmarschiert und die Lebensentstehung unterbindet.


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Leben auf anderen Planeten

08.09.2022 um 11:04
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:aber jetzt frage dich mal, woher diese Funktionalität kommt, die das alles genau SO am laufen hält. Praktisch die "Uhr", die eben läuft.
Ja,
ich schiebe das alles der Physik in die Schuhe. Bei mir ist die dafür verantwortlich, demzufolge auch für die Entstehung von Leben.


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08.09.2022 um 11:16
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:ob Evolution wie es bei uns abgelaufen ist, etwas sein könnte, das sich so nochmal wiederholt,
Ich für mich mal so gesehen, gehe von Naturgesetzen aus.
Gesetz wiederum bedeutet für mich, dass dieses im gesamten Universum gültig ist. Das ist meine Ansicht.
Demzufolge liegt meine Schlussfolgerung auf der Hand.


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08.09.2022 um 11:22
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Das erklärt nicht warum die Frage nach dem Davor so populär und für den Menschen selbstverständlich ist und das macht sie ebensowenig beGREIFbar.
Das ist schon wieder die Frage nach dem Sichvorstellenkönnen. Das ist aber nicht nötig fürs Akzeptieren, daß es "am Anfang ohne Kausalität" losgehen mußte.
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Du kannst da gern dein angelesenes Wissen dagegensetzen
Und Du scheinst genau so ein Diffamieren nötig zu haben, um zu punkten.
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:klar aber das ist eben nur die Akzeptanz der naturwissenschaftlichen Theorie dazu.
Ich kenne keine naturwissenschaftliche Theorie dazu. Du etwa? Simple Logik, auf die man auch ganz ohne "Angelesenes" kommen kann:

Wenn (gesetzte Prämisse 1) alles in diesem Universum kausal abläuft,

und wenn (gesetzte Prämisse 2) es einen Uranfang dieses Universums gab,

dann muß (Schlußfolgerung) die Ursache für (2) etwas sein, das nicht unter (1) fällt.
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Evolution entlang der Rahmenbedingungen.
Kleiner aber feiner Unterschied.
Die Naturkonstanten mit ihren Werten sind aber genau die Rahmenbedingungen, die entscheiden, zu was sich das Universum entfalten kann und zu was nicht. Du hingegen hältst die Rahmenbedingungen für das, was sich unter Rahmenbedingungen zurechtevolvieren würde. Nix: kleiner, aber feiner Unterschied.
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:perttivalkonen schrieb:
Die Werte der Naturkonstanten haben sich aber nicht zu was Passendem evolviert.

Warum sollten sie das auch?
Weil Du das so willst und eins ums andere Mal so erklärst / andeutest / voraussetzt. Zur Erinnerung:
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb am 28.08.2022:wie die Frage, warum das Universum SO und nicht anders geworden ist.
Es gibt dazu eine Rasierklingen-Analogie von soundsovielen (hab mir die Zahl nicht gemerkt aber es waren viele) Rasierklingen, die aufeinanderstehen müssten, damit das Universum genau so passig ist, wie es ist.

Nur das ist mMn Radosophie.
Wie viele Rasierklingen sind notwendig, um zu erklären, dass ich gerade jetzt aus dem Fenster schaue, wo die Netto-Tüte herumfliegt? Vielleicht ist es einfach so, weil es anders nicht sein sollte oder sein konnte? Woher soll man solche Wahrscheinlichkeiten eingrenzen können. Eines führte zum anderen und die Katze hat dort die Löcher im Fell wo sie die Augen hat. Wo jede Katze die Löcher im Fell hat. Das Prinzip hat sich als dominierend herausselektiert, dort Löcher in der Haut zu lassen, wo die Sensorik eingebaut wird. Wieso ist das so? Weil es nur so geht?
Daß Universum mit seiner sehr speziellen und rein arithmetischen extrem unwahrscheinlichen Feinabstimmung der Naturkonstanten ist so, weil es sich passend selektiert hat. Deine Überlegung, das zu erklären.
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:perttivalkonen schrieb:
Und schon gar nicht gibt es im Universum irgendneine "Autofahrerlobby"-Instanz, die bei ner Entstehung des Universums als 2D-Raum bemängelt, daß so ja keine Planeten und kein Leben entstehen kann, sodaß man doch bitte besser auf 3D zu wechseln habe.

Serious?
Aber seriously serious! Wir haben nur dieses eine Universum zum Reden. Wenn Du mit Selektion daherkommst, dann bleibt nur ein Selektieren innerhalb dieses Universums über, um "am Ende" unsere tolle Feinabstimmung zu haben. Andere, die mit dem Anthropischen Prinzip "argumentieren", die setzen ja eine Giga-Vielzahl von Universen voraus, schieben diese einfach mal unter, und sagen, wir leben halt in dem einen, wo es uns nun mal geben konnte. Da hat sich freilich nix selektiert, denn die anderen Universen seien ja ebenfalls entstanden, egal, wie lang deren Lebensdauer daraufhin war. Du aber kommst ausdrücklich mit Evolution daher, was dazu führt, daß für Dich eben auch was evolviert sein muß, daß sich was selektiert haben kann.


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Leben auf anderen Planeten

08.09.2022 um 11:22
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Gibt es denn wirklich jemanden, der sich eine Wirkung OHNE eine Ursache vorstellen kann? Wie auch immer die ausgesehen hat? Der sich einen unbewegten Erstbeweger vorstellen kann?
Wir wissen ja nicht, ob wir richtig oder falsch damit liegen könnten, deswegen sehe ich keinen Grund darin, nicht nach einer möglichen Ursache zu suchen.
Betrachte es mal aus der Sicht, wie ich schrieb, dass alles vom Universum ausgegangen ist, so auch die Frage nach einem WARUM hinter allem.

Es könnte, die Betonung liegt auf könnte, ja auch so sein, dass der Zweck darin liegt, die Ursache dessen zu ermitteln. Natürlich nur ein Gedanke. ;)

Aber wir wissen halt nicht mal, ob es richtig ist, keine Ursache darin zu sehen. Wer sagt, dass das Universum ohne Ursache richtiger wäre, als mit? Die Wissenschaft entzieht sich dem WARUM halt einfach, aber das heißt nicht, dass da keine Ursache vorliegen kann. Oder dass ein "Ohne Ursache" bereits die richtige Antwort ist.
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Also ich nicht. Ich kann mir auch das Nichts nicht vorstellen und verstehe den Begriff vom Nichts auch nur als die Abwesenheit von etwas, das sich noch erkennen ließe, weil es real ist. Da bleibt immer "irgendwas", selbst wenn es so klein und exotisch wäre, dass es unterhalb der Planck-Länge liegt. Supermegadoll-klein eben. WasweißderGeier-Was. Nichts führt zu nichts.
Der Witz daran ist doch, dass die Idee von "Nichts" auch nur eine vom Menschen erdachte Möglichkeit ist, weil er sich an dieser Stelle eben nix mehr vorstellen kann, oder dort einfach nicht weiterkommt.

Deshalb halte ich keine Ursache, genauso für nur eine Möglichkeit, als eine Ursache. Beides ist aktuell nur Spekulation.
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Die Randbedingungen waren vorhanden. Randbedingung heißt hier die Welt wie sie war mit allen Eigenschaften, die sie besaß.
Nene, du musst dir das mit dem "die Bedingungen waren vorhanden" wegdenken, finde ich. Denn genau da könnte von uns der "Denkfehler" liegen, dass wir annehmen, die Erde besaß die richtigen Bedingungen um Leben erst entstehen zu lassen. So von wegen neutrale Temperatur, alles immer in einem Mittelbereich.

Ich glaube nicht mal, dass das daran liegt, weshalb Leben hier entstanden ist, sondern es könnte sich diesbezüglich einfach nur zufällig hier ergeben haben und die Entstehung von Leben hat sich so lange rumprobiert bis es klappte. So nach dem Motto. Die allerersten Mikroben könnten krepiert sein, immer wieder, aber irgendwann hat das Leben es geschafft, richtig Fuß zu fassen und von da an war es unaufhaltsam. Wenn es erstmal da ist, dann ist es auch richtig da, denke ich.

Aber ich würde bezüglich der Erde eben nicht davon ausgehen, dass es hier nur entstanden sein könnte, weil die Bedingungen auf der Erde im Vergleich zu anderen Planeten neutraler waren.
Zitat von THX1138THX1138 schrieb:kollidieren aber ein wenig miteinander, nicht?
Wie löst Du diesen Widerspruch?
In dem ich dir sage, dass lediglich aus unserer Sicht Raum und Zeit das Universum bilden. Das heißt noch lange nicht, dass "dahinter" oder "davor" absolut nichts gewesen sein muss. Die Definition von "Nichts" ist nur eine Denkhilfe von uns, eine Vermutung, weil ab da einfach die Wissenschaft aktuell nicht in der Lage ist, etwas zu erfassen. Man kann nur bis zum Urknall zurück"blicken".

Es gibt jedoch bereits schon Vermutungen, was vor dem Urknall und zu diesem geführt haben könnte.
Ein Szenario vom Anfang der Welt, das auf der Stringtheorie basiert, geht davon aus, dass unser vierdimensionales Universum eine von vielen Branen (abgeleitet von Membran) und damit Teil eines höherdimensionalen Universums ist. Stoßen zwei solcher Branen zusammen, kommt es zum Urknall.
Quelle: https://www.wissenschaft-im-dialog.de/projekte/wieso/artikel/beitrag/was-war-vor-dem-urknall/#:~:text=Ein%20Szenario%20vom%20Anfang%20der,zusammen%2C%20kommt%20es%20zum%20Urknall (Archiv-Version vom 02.09.2022).

Hab jetzt spontan nur mal eine von einigen rausgesucht. Ich hatte auch mal etwas über ein Energiefeld von einem Theologen gelesen, aber schaue lieber mal selbst nach, wenn du möchtest. Ich empfehle das nur, ist eben ab diesem Punkt alles nur eine Vermutung und Ideen, was eben zu jenem Urknall geführt haben könnte.
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:ich schiebe das alles der Physik in die Schuhe. Bei mir ist die dafür verantwortlich, demzufolge auch für die Entstehung von Leben.
Na, logisch. Das streitet auch niemand ab! :)
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Ich für mich mal so gesehen, gehe von Naturgesetzen aus.
Gesetz wiederum bedeutet für mich, dass dieses im gesamten Universum gültig ist. Das ist meine Ansicht.
Demzufolge liegt meine Schlussfolgerung auf der Hand.
Du hast damit auch nicht so ganz Unrecht, aber das Problem hierbei ist halt nur, da wir noch auf kein anderes Leben gestoßen sind, dass wir einfach auch davon ausgehen können müssen, dass die Entstehung von Leben etwas einmaliges gewesen sein kann. Ein Naturgesetz muss sich ja in dem Fall, finde ich, nicht wiederholen, nur weil es einmal vorgekommen ist. Wenn also die Entstehung von Leben schon irgendwelche Voraussetzungen benötigte, die so komplex waren, könnte es sein, dass eine weitere Entstehung nahezu extrem gering sein könnte, bis gar nicht, bin ich der Meinung.


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