Alien-Basis auf Ceres?

@Lx
ich geh mal davon aus, dass dein Beitrag nach Ironie riecht!

Artikel im Link ist Schrott. Der "Fachmann" nimmt an der Tafelberg ( dort als Cerespyramide bezeichnet *rofl*) haette die gleiche Masse wie der Krater. Das die hellen tausende Kilometer als weiss schimmernden Flaechen im All erkennbaren in diversen Kratern Substanz wird nicht erwaehnt. Nur wegen der Behauptung Asphaltgrau neee.

Am besten man schickt demnaechst einen Rover dorthin.

DonkeyKong schrieb:Also sind die hellen Flecken nix weiter als eine Einbildung ? Sozusagen Optische Täuschungen ?

qube schrieb:Hä? Die leuchten weiß, sind aber schwarz wie Asphalt?

Is eigentlich nur zu verständlich. Wer einen völlig verdunkelten Raum mit nur einer Kerze darin fotographiert, der sieht entweder nur ne mäßig helle Kerze und fast nichts in weiterer Entfernung von ihr. Oder er hantiert mit Belichtungszeit usw. rum, dann sieht er einen hellen Raum und ein gleißendes Licht in der Mitte. Alles ne Sache des Kontrastes.

Albedo. Das ist die Rückstrahlung eines angestrahlten Objektes. Eine Albedo von 1 wären 100 Prozent Rückstrahlung. 0,1 wären 10%. Ceres hat eine geometrische (also durchschnittliche, seine gesamte Oberfläche zusammenfassende) Albedo von 0,09.



Das ist der Saturnmond Iapetus, der den bisher größten Unterschied an Albedos einzelner Regionen, nämlich zwischen 0,03 und 0,5. Würde man nun das Foto aufhellen, um mehr Details in den dunklen Flächen erkennen zu können, so wären die hellen Flächen unterschiedslos weiß. Will man auf ihnen mehr Details sehen, muß man die Helligkeit nehmen, und die dunklen Areale wären pechschwarz.

Ist auf Ceres nicht anders. Hier könnte der Kontrast zwischen den Albedi der dunklen Oberfläche und den hellen Mini-Regionen sogar noch größer sein.

Damit man auf den Ceres-Bildern sowohl in den hellen Arealen als auch auf der dunklen Oberfläche zugleich Strukturen sehen kann, wurden sogar extra zwei Bilder unterschiedlicher Helligkeit miteinander kombiniert, stand irgendwo mal zu lesen.

@qube

sorry hab länger nicht mehr reingeschaut, aber es war nicht ironisch gemeint; was ich sagen wollte ist dass die bilder aufgehellt wurden damit man überhaupt was erkennt, und damit auch die dunklen stellen sichtbar sind wird die helligkeit des bildes erhöht, und dadurch werden die ohnehin helleren stellen quasi "überlichtet", und demnach auch verfälscht dargestellt. In dem Artikel auf den ich mich bezog stand, dass auch die hellen Stellen in Wirklichkeit sehr dunkel sind, aber eben heller als die Umgebung.


@perttivalkonen
Danke für deine Erklärung, die es wohl genauer / korrekter beschreibt! ;)

Ich denke mal das hier die Lösung ist:
http://www.grenzwissenschaft-aktuell.de/raetsel-der-hellen-flecken-auf-ceres-geloest20151210/?utm_medium=email&utm_source=Newsletter&utm_term=CeresLichterErkl%C3%A4rt&utm_campaign=Standard+Kampagne

@Morannon

Kannst du den Text rauskopieren? Über mein Handy will der Link einfach nicht funktionieren -.-

Rätsel um die mysteriösen weissen Flecken gelöst. Schade. War doch keine Alien Basis. :D
https://www.nasa.gov/feature/jpl/dawn/new-clues-to-ceres-bright-spots-and-origins (Archiv-Version vom 12.12.2015)

@Celladoor
Mein Tablett lädt die Seite Nicht. Was sind die weißen Flecken denn jetzt.
Schreib mal bitte kurz, woraus das weiße besteht!

@qube

Die Flecken bestehen offenbar größtenteils aus Mineralsalzen. Das legen neue Auswertungen von Daten der Nasa-Raumsonde "Dawn" nahe, wie das Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung (MPS) in Göttingen mitteilte.

Die Wissenschaftler fanden demnach in zumindest einem Krater von Ceres Hinweise auf gefrorenes Wasser, das von dort verdampft - und dabei Mineralsalze zurücklässt.

Die Wissenschaftler berichten über ihre neuen Erkenntnisse in der Fachzeitschrift "Nature". Aufnahmen des wissenschaftlichen Kamerasystems an Bord von "Dawn" belegen demnach, dass über dem hellsten Fleck auf der Ceres-Oberfläche im sogenannten Occator-Krater bei Sonneneinstrahlung ein dünner Nebel liegt. Der Schleier tritt im täglichen Rhythmus immer dann auf, wenn Sonnenlicht den Kraterboden erreicht. "Offenbar verdampft dort Wasser und trägt kleine Teilchen mit sich", erläuterte der wissenschaftliche Leiter des Kamerateams und Erstautor der Studie, Andreas Nathues.

Der Prozess erinnere an das Ausgasen von Kometen, verlaufe aber zurzeit eher beschaulich und nicht eruptiv. "Es ist eine Art langsames Ausdünsten", erklärte Nathues. Die hellen Flecken auf Ceres seien wahrscheinlich Überreste solcher Verdunstungsprozesse, die an verschiedenen Stellen auf Ceres verschieden weit fortgeschritten seien.

Sauce: http://www.t-online.de/nachrichten/wissen/id_76363218/nasa-raumsonde-dawn-loest-raetsel-um-flecken-auf-ceres.html

@Ninenya
Super, danke!
Ich frag jetzt mal ganz blöd. Wenn da Wasser verdampft, dann müsste das da doch ziemlich warm sein oder kann gefrorenes Wasser direkt zu Wasserdampf werden ohne nen flüssigen Zustand gehabt zu haben?

@qube

qube schrieb:kann gefrorenes Wasser direkt zu Wasserdampf werden ohne nen flüssigen Zustand gehabt zu haben?

Ja, wenn die Sonneneinstrahlung stark genug ist, sublimiert das Eis direkt zu Wasserdampf, weil es dort keine Atmosphäre gibt.

Ceres ist aber über 200 Mio Kilometer weiter weg von der Sonne als unsere schöne Erde und die Temperaturen liegen da bei -160°C. Kann die Sonnenstrahlung denn so heiß werden bei der Entfernung ?

Im Phasendiagramm des Wassers ist unten links die Sublimationskurve zu sehen. Es genügen bei fehlendem Atmosphärendruck also bereits sehr niedrige Temperaturen, um Eis zum sublimieren zu bringen.

Phasendiagramm:

http://www.chemgapedia.de/vsengine/vlu/vsc/de/ch/11/aac/vorlesung/kap_7/vlu/phasendiagramme_reiner_stoffe.vlu/Page/vsc/de/ch/11/aac/vorlesung/kap_7/kap7_2/kap7_2a.vscml.html